Freitag, 14. Mai 2010

bestechen und lieben ebl

Liebe Freundinnen, liebe Freunde,

klarer könnte es nicht auf den Punkt gebracht werden als durch die Losung des heutigen Tages, was zumindest EIN Auslöser der 'Deepwater Horizon'- Katastrophe, der gigantischen Ölpest im Golf von Mexiko, gewesen sein dürfte:

Du sollst dich nicht durch Geschenke bestechen lassen; denn Geschenke machen die Sehenden blind und verdrehen die Sache derer, die im Recht sind. (2.Mose 23,8)

Da lese ich in der FLZ vom 13./14. Mai auf Seite 3, dass amerikanische Ölkonzerne mit ausgetüftelten Systemen 'gute Beziehungen' zu den staatlichen Aufsichtsbehörden suchten. Man lud ein zum Golfspielen, zu Skitouren in die Rocky Montains 'all inclusive', zu edlen Essen in Nobelrestaurants. "Das ist doch gängige Praxis", vermuten viele. Auch manche Pharmakonzerne 'beschenken' ihre Abnehmer und binden sie damit an sich. Die Reihe ließe sich noch lange, lange fortsetzen.
Doch auch wenn es gängige Praxis ist, das Verteilen von Geschenken, um sich den anderen 'geneigt' zu machen - das zweite Buch Mose geißelt es als falsch. Mit einer klaren Begründung: Wer sich 'absichtsvoll' beschenken lässt, macht sich dadurch abhängig. Er verliert den klaren Blick und die Fähigkeit zu einem unabhängigen Urteil.

Ebenso klar wie das Verbot aus dem Alten Testament ist der beratende Lehrtext aus dem 1. Johannesbrief im Neuen Testament:

"Wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm." (1.Johannes 4,16)

Suchst Du ein Prinzip, an dem Du Dein Handeln ausrichten kannst - hier ist es. Unmissverständlich, kurz und bündig. Mal leichter zu beherzigen, mal schwerer. Manchmal leider für Augenblicke gar nicht. Und dann, mit Gottes Hilfe, doch wieder. Wenn Gott uns entgegenkommt und uns neue Kraft fürs Alltägliche gibt.

Diese Erfahrung wünscht Dir und wünscht Ihnen

Deine / Ihre

Elfriede Bezold-Löhr

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