Montag, 10. Januar 2011

ehren und verehren hl

Losung: Alle Völker auf Erden sollen erkennen, dass der HERR Gott ist und sonst keiner mehr.
1.Könige 8,60

Lehrtext: In dem Namen Jesu sollen sich beugen aller derer Knie, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind.
Philipper 2,10

Liebe Leserin, lieber Leser,

»Allein Gott in der Höh sei Ehr!« singen wir Sonntag für Sonntag in unseren Kirchengottesdiensten. Das schließt nicht aus, dass Menschen für ein besonderes Verdienst geehrt werden wie zum Beispiel neulich Bläser unseres Posaunenchors für 40 oder 50 Jahre Mitgliedschaft. Wir ehren uns zu Recht auch  dadurch, dass wir zueinander höflich sind. Wenn ein Gast den Raum betritt, steht man auf und begrüßt ihn. Ich habe es mir angewöhnt, auch bei Kindern aufzustehen. Ich sehe keinen Grund, warum wir nicht auch sie ehren sollen.
Aber etwas anderes ist es, Menschen zu verehren. In Österreich ist ein gängiger Gruß: »Meine Verehrung, gnädige Frau!« Das ist eine kleine, nette Schmeichelei und harmlos. Problematisch wird es, wenn Menschen wie ein kleiner Herrgott verehrt werden oder sich verehren lassen und das ist oft da der Fall, wo Gott nicht mehr verehrt wird. Im Showgeschäft, im Sport und in der Politik sind solche Auswüchse an der Tagesordnung. Wir Deutschen wissen es: wenn man erstmal »Heil Hitler!« sagt, dann steht das Unheil vor der Tür.
Kein Mensch soll vor einem anderen in die Knie gehen. Ob äußerlich oder innerlich – wir knien freiwillig nur vor Gott und dem gekreuzigten Jesus. Und wir lassen niemanden vor uns knien. Weil wir nur Gott als Herren über uns anerkennen, sind wir untereinander frei und gleich an Würde und Wert, der achtjährige Bengel von neben an genauso wie der Herr Bundespräsident.

Gebet: Jesus, du hast mir mit deinem Leben und Sterben gedient. Und darum bist du mein Herr. Dir will ich gern dienen. Denn du erniedrigst keinen und nützt niemanden aus. Danke für die Freiheit, die du mir geschenkt hast. Ich bitte dich für die Menschen, die unter anderen leiden, für die Mädchen und jungen Frauen, die zur Prostitution gezwungen werden, für die Kinder, die Sklavenarbeit verrichten müssen, für Menschen, die wegen ihres Glaubens oder ihrer politischen Einstellung verfolgt werden. Zerbrich ihr Joch, damit sie dich preisen und zeige mir Möglichkeiten, wie ich dir dabei helfen kann. Amen

Herzliche Grüße und Gottes Segen für die neue Woche!

Ihr /Dein Hans Löhr

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