Mittwoch, 17. August 2011

Spaßbremse und Lebensfreude hl

Losung: Wen der HERR liebt, den weist er zurecht, und hat doch Wohlgefallen an ihm wie ein Vater am Sohn.  Sprüche 3,12

Lehrtext: Die heilsame Gnade Gottes nimmt uns in Zucht, dass wir absagen dem ungöttlichen Wesen und den weltlichen Begierden und besonnen, gerecht und fromm in dieser Welt leben.  Titus 2,12

Liebe Leserin, lieber Leser,

ist die Bibel eine Spaßbremse? Naja, dass man mit der Bibel mehr Spaß im Leben hat, würde ich nicht gerade sagen, aber auf jeden Fall mehr Lebensfreude. Wem es nur um Spaß zu tun ist, sollte sich wohl besser woanders umsehen. Spaß, das geht mehr in Richtung Vergnügen und Unterhaltung. Damit ist es dann schnell vorbei, wenn es dir schlecht geht. Lebensfreude aber kann selbst der empfinden, der trauert. Die Quelle des Spaßes ist der Mensch. Die Quelle der Lebensfreude ist Gott. Weil er dich und mich liebt, darum sind wir ihm nicht egal und darum ist ihm nicht egal, wie wir leben, sondern er möchte, dass wir uns unseres Lebens mit seiner Hilfe freuen können. Darum gibt er uns seine Gebote, die Jesus in der Goldenen Regel zusammengefasst hat: »Alles, was ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, das tut ihnen auch.«
Der Lehrtext wird in einer modernen Übertragung so formuliert: »Die in Jesus Christus erschienene Gnade Gottes hat uns so verändert, dass wir nie mehr ohne Gott leben wollen. Das bedeutet auch, dass wir nicht mehr nach allem gieren müssen, was die Welt für erstrebenswert hält, sondern unser Leben so besonnen leben, dass es Gott Freude macht.« Gott ist es, der uns und diese Welt erlösen kann von der Gier nach immer mehr und mehr und danach, dass alles immer noch schneller, höher, weiter gehen muss. Heute heißt es in den Nachrichten, dass die Wirtschaft in Deutschland nicht mehr so schnell wächst. Für diejenigen, die davon unmittelbar betroffen sind, weil sie vielleicht ihren Arbeitsplatz verlieren, ist das eine schlechte Nachricht. Andererseits kann nichts, was gesund ist in dieser Welt, immerzu wachsen und wachsen. Nur der Krebs, der Tumor wächst so lange, bis der erkrankte Organismus tot ist. Manche sagen, wir Menschen seien ein Krebsgeschwür für unsere Erde. Ich denke, die Gnade Gottes kann uns zur Besinnung bringen und davor bewahren, ein solches zu sein.

Gebet: Gott, unser Vater im Himmel, überlass uns Menschen nicht uns selbst, weil wir uns sonst in unserer Gier verirren. Weise Du selbst uns immer wieder auf deine Gebote hin, damit wir den Weg gehen, der uns selbst und anderen gut tut. Amen

Herzliche Grüße

Hans Löhr




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