Donnerstag, 29. September 2011

Menschenhirten hl


Losung: Wehe den Hirten, die sich selbst weiden! Sollen die Hirten nicht die Herde weiden? Hesekiel 34,2

Lehrtext: Paulus schreibt: Die Obrigkeit ist Gottes Dienerin, dir zugut. Römer 13,4

Liebe Leserin, lieber Leser,

heute geht es in der Tageslosung um die Verantwortung, die Führungspersonen für Menschen haben, die ihnen anvertraut sind. In der Bibel werden sie „Hirten“ genannt. Leitungsverantwortung haben aber nicht nur Politiker. Auch Lehrerinnen und Lehrer, Pfarrerinnen und Pfarrer, Verantwortungsträger in der Wirtschaft, im sozialen Bereich und in der Kultur sind solche "Hirten".
Vorgesetzte aller Art sind "Obrigkeit", wie der Apostel Paulus sagt, und dürfen nicht nur an sich denken. Sie sollen Gott dienen, das Zusammenleben so zu organisieren, dass es den Menschen nützt, die ihnen anvertraut sind. Darum kann zum Beispiel ein Chef, der Christ sein will, Mitarbeiter nicht einfach entlassen, wenn er so höhere Gewinne erzielen kann. Und wer Macht über andere hat, kann auch nur dann Loyalität und Folgsamkeit verlangen, wenn er selbst mit seiner Fürsorge für sie in Vorleistung geht.
Schließlich und endlich gilt das auch für uns Väter und Mütter. Auch wir sind unseren Kindern gegenüber so etwas wie Hirten, von Gott dazu bestimmt, ihm bei der Fürsorge für unsere Kinder zu helfen. Wir sind für unser Familienleben ihm gegenüber verantwortlich. Manchmal gelingt das mehr schlecht als recht. Manchmal lastet diese Verantwortung schwer auf unseren Schultern. Doch Gott, der uns bisher schon die Kraft gegeben, sie zu tragen, wird das auch in Zukunft tun.

Gebet: Herr Jesus Christus, du bist mein guter Hirte. An dir will ich mir ein Beispiel nehmen, für die da zu sein, die du mir anvertraut hast. Du führst mich, damit ich andere führen kann. Du gibst mir Kraft, damit ich andere unterstützen kann. Du liebst mich, damit ich andere lieben kann. Dafür danke ich dir. Amen

Herzliche Grüße

Hans Löhr



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