Sonntag, 1. Januar 2012

Gedanken zur Jahreslosung 2012 hl

Liebe Leserin, lieber Leser

was ist die stärkste Kraft überhaupt? Die Schwerkraft, die die Sterne und Planeten in ihren Bahnen hält? Das schwarze Loch, der Mittelpunkt einer Galaxie, das ganze Sonnen samt ihrem Licht verschluckt? Die unerforschte dunkle Materie, die das gesamte Universum immerfort auseinander treibt wie Hefe den Teig? Ich weiß es nicht.
Aber eines weiß ich: Diese Kräfte sind unpersönlich und meinem kleinen Menschenschicksal gegenüber gleichgültig. Natürlich beeinflussen sie mein Leben, denn ohne sie würde die Welt nicht so sein, wie sie ist. Aber ich kann sie nicht beeinflussen.
Anders die Kraft Jesu, von der die Jahreslosung spricht. Durch sie, sagt die Bibel, hat Gott die Welt geschaffen. Sie ist keine Naturkraft, sondern übernatürlich. Sie vermag durch unscheinbare Menschen die Welt zu verändern, wie durch ein paar arme Fischer vom See Genezarteth, wie durch den kranken Apostel Paulus, den Mönch Martin Luther oder durch Mutter Theresa.
Durch diese Kraft fiel die Mauer in Berlin, zerfiel die Atommacht Sowjetunion. „Auf alles“, so ein Stasi-Offizier, „waren wir vorbereitet, nur nicht auf Kerzen und Gebete.“
Es ist die Macht und Kraft der Liebe, die sich am Ende als stärker erweist.
Die Reiche, die auf Feuer und Schwert gegründet wurden, sind wieder zusammengebrochen, das Reich der Babylonier und Ägypter, das Reich Alexanders des Großen und das römische Reich. Das Reich Napoleons und das einst mächtige Türkenreich. Und schließlich auch das sogenannte „tausendjährige Reich“ der Nationalsozialisten. Ganze 12 Jahre hat es gedauert.
Aber das Gottesreich, das Jesus ausgerufen hat, wächst und wächst. Er hat es auf Liebe gegründet in den Herzen derer, die auf ihn vertrauen. Sie mögen äußerlich gesehen schwache Menschen sein: Frauen und Kinder, Kranke und Alte, Arme und Machtlose. Doch in ihnen ist die Kraft Jesu mächtig, die Kraft des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe.
Was ist schon die Kraft der Atombombe gegen die Kraft, die den Stein von Jesu Grab wälzte?! Um diese Kraft des auferstandenen Christus geht es, die durch den Glauben in uns wirkt, in dir und in mir. Ihr kommt nichts  gleich.

Gottes Segen zum neuen Jahr!

Hans Löhr

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