Dienstag, 6. März 2012

Segnen darf jeder ebl

Losung: Es segne uns Gott, und alle Welt fürchte ihn! Psalm 67,8

Lehrtext: Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns gesegnet hat mit allem geistlichen Segen im Himmel durch Christus. Epheser 1,3

Liebe Leserinnen und Leser,

das ist für mich am Ende des Gottesdienstes immer ein besonderer Moment, wenn der Pfarrer oder die Pfarrerin die Hände hebt und den Segen über die Gemeinde spricht. Da passiert etwas. Jeder einzelne von uns und zugleich wir als Gemeinde werden in diesem Augenblick dem Schutz, der aufmerksamen Wahrnehmung und der liebevollen Fürsorge durch Gott unterstellt. Die einzige 'Voraussetzung', die wir mitbringen müssen, ist unser Vertrauen in die Möglichkeiten und in die Macht Gottes.
"Es segne uns Gott, und alle Welt fürchte ihn!" (Psalm 67,8) Derjenige, der so redet und von dem die heutige Losung stammt, trägt beides in sich: Die Zuversicht, dass wir für Gott wichtig und wertvoll sind und zugleich die Achtung, die Ehrfurcht vor seiner Macht.
"Gepriesen bist du, Gott, Vater unseres Herrn Jesus Christus, weil durch uns durch Christus vom Himmel her mit allem geistlichen Segen beschenkt hast" (Lehrtext aus Eph.1,3), betet Paulus am Anfang seines Briefes an die Leute in Ephesus. Mir wird klar: Bevor Paulus anfängt, die Christen dort zu stützen und zu korrigieren in ihrem Leben als ziemlich junge Gemeinde (darum geht es im weiteren Verlauf seines Briefes), erinnert er sich und uns an das Segensgeschenk, das jeder von uns schon bekommen hat. Wer es auspackt, der erkennt: Ich bin Gott wertvoll. Für mich gibt er alles. Deshalb ist mir dieser Segen auch so kostbar.

Gebet: Gott, danke dafür, dass du für uns alles gibst. Dein Segen schützt und trägt uns. Wir wollen diesen Segen auch mit anderen teilen, wir dürfen ihn anderen zusprechen oder sie im Stillen deinem Segen unterstellen. Danke. Amen.

Einen gesegneten Tag wünscht euch und Ihnen

Eure / Ihre Elfriede Bezold-Löhr





PS: Jeder und jede darf segnen. Dazu braucht es kein Studium und keinen Talar. Ich segne abends unsere Kinder. Das bedeutet mir und ihnen viel.
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