Dienstag, 1. Mai 2012

Kämpfen für Gerechtigkeit hl


Losung: Mein Volk wird in friedlichen Auen wohnen, in sicheren Wohnungen. Jesaja 32,18

Lehrtext: Wir warten auf einen neuen Himmel und eine neue Erde nach seiner Verheißung, in denen Gerechtigkeit wohnt. 2.Petrus 3,13

Liebe Leserin, lieber Leser,

als ich jung war, glaubte ich eine Zeit lang daran, dass es möglich sei, die Ungerechtigkeit in dieser Welt zu besiegen und immerwährenden Frieden zu schaffen. Jetzt glaube ich schon lange nicht mehr daran. Jetzt meine ich zu wissen, dass es vollständige Gerechtigkeit und umfassenden Frieden nicht gibt. Dazu sind die Verhältnisse auf dieser Erde zu unterschiedlich und wir Menschen ebenso. Wir haben nun mal nicht alle die gleichen Bedürfnisse und auch nicht die gleichen Chancen.
Doch es wäre schlimm und ein Zeichen von Resignation, wenn ich nicht mehr daran glauben würde, dass diese Welt, wenigstens meine kleine Welt, gerechter und friedlicher werden könnte. Dazu kann ich jeden Tag einen Mosaikstein beitragen. Auch der 1. Mai ist ein Erinnerungstag in unserer Gesellschaft , dass man immer wieder für soziale Gerechtigkeit mit friedlichen Mitteln kämpfen muss. Das sind wir, denen es besser geht, denen schuldig, die am Rand unserer Gesellschaft leben. Dass nun das umstrittene Kinderbetreuungsgeld ausgerechnet den Hartz-IV-Empfängern verweigert werden soll, ist in meinen Augen ein (klick:) Skandal. Wieder einmal sind es die Gutverdienenden in der Gesellschaft, die von solchen politischen Entscheidungen profitieren.
Das große Bild vom universalen Frieden und ewiger Gerechtigkeit kann ich nicht fertig stellen. Aber meine Mosaiksteinchen sind ein kleiner Beitrag dazu. Gott verwendet sie, um das große Bild zu vollenden.

Gebet: Ja, Herr, ich sehne mich nach mehr Gerechtigkeit und Frieden im Kleinen wie im Großen. Lass mich nicht müde werden, meinen Teil dazu beizutragen. Hilf mir, dass ich zuerst selbst gerechter und friedlicher werde und dann gib mir den Mut und die Kraft mich für Gerechtigkeit und Frieden in meinem Land einzusetzen. Amen

Herzliche Grüße

Hans Löhr 

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