Dienstag, 2. Oktober 2012

‚Gnädige Jahre‘ für dich und mich ebl

Losung: Der HERR hat mich gesandt, zu verkündigen ein gnädiges Jahr des HERRN und einen Tag der Vergeltung unsres Gottes. Jesaja 61,1.2

Lehrtext: Jesus kam nach Nazareth und ging nach seiner Gewohnheit am Sabbat in die Synagoge. Und er fing an, zu ihnen zu reden: Heute ist dieses Wort der Schrift erfüllt vor euren Ohren. Lukas 4,16.21

Liebe Leserinnen und Leser,

heute wird der Gedanke noch vertieft, den wir in der gestrigen Losung schon gefunden haben: Gott hilft jetzt, nicht irgendwann. Der Prophet Jesaja kann diese tröstliche Nachricht von Gott an die Leute in Jerusalem weitergeben. Sie sind inzwischen aus ihrer Verbannung in Babylonien nach Israel zurückgekehrt, finden ihre Heimat aber als ein Trümmerfeld vor. "Der HERR hat mich gesandt, zu verkündigen ein gnädiges Jahr des HERRN und einen Tag der Vergeltung unsres Gottes", lässt Gott über seinen Propheten ausrichten. (Altes Testament, Buch des Propheten Jesaja, Kapitel 61, Verse 1 und 2) Ein 'gnädiges Jahr' bedeutet: Die alten Besitzverhältnisse werden wieder hergestellt und alle Sklaven bekommen ihre Freiheit. Was der Krieg verwüstet und zerstört hat, kommt wieder ins Lot. Gott hilft seinen Leuten, macht sie frei und verschafft ihnen ihr Recht.
Dass diese Hilfs-Zusage nicht auf die Menschen aus dem Volk Israel beschränkt ist, macht Jesus deutlich, als er am Sabbat ( = Samstag, entspricht in seiner Bedeutung unserem christlichen Sonntag) in der Synagoge ( = das jüdische Gotteshaus, entspricht unserer Kirche) kurz und klar erklärt: "Heute ist dieses Wort der Schrift erfüllt vor euren Ohren." (Neues Testament, Evangelium des Lukas, Kapitel 4, Verse 16 und 21)Jesus sagt von sich selber, dass genau das sein Auftrag für alle Menschen, vor allem für die in Not geratenen ist: ihnen helfen, ihnen ihr Recht verschaffen, sie befreien von allem, was sie gefangen hält.

Gebet: Danke, Vater, dass du uns Menschen immer wieder ein 'gnädiges Jahr' schenkst. Danke, dass dir unsere Not nicht egal ist, in die wir unverschuldet oder durch unser eigenes Verhalten hineingeraten sind. Du hilfst uns heraus, du gibst uns die Kraft zum Durchhalten und zeigst uns Auswege. Wir wollen uns auf deine Zusage verlassen. Amen.

Das macht für heute Mut!

Herzlich grüßt dich und Sie

deine/Ihre Elfriede Bezold-Löhr

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