Dienstag, 6. November 2012

Werkzeuge Gottes hl

Losung: Gott, wir haben mit unsern Ohren gehört, unsre Väter haben's uns erzählt, was du getan hast zu ihren Zeiten, in alten Tagen. Psalm 44,2

Lehrtext: Jesus Christus liebt ihr, obwohl ihr ihn nicht gesehen habt. So erreicht ihr das Ziel eures Glaubens: das Heil eurer Seele. Nach diesem Heil haben die Propheten, die von der Gnade, die euch zuteil werden sollte, kündeten, gesucht und geforscht. 1.Petrus 1,8.9-10

Liebe Leserin, lieber Leser,

vor 50 Jahren, während der Kubakrise, stand die Welt unmittelbar vor einem Atomkrieg. In Deutschland, an der Nahtstelle zwischen Ost und West, hätten wir wohl zu den ersten Opfern gehört. Die Zeitungen waren in den letzten Wochen voll davon, wer dazu beigetragen hat, dass es in letzter Minute doch nicht zu dieser Katastrophe gekommen ist.
Weitaus die meisten, die heute leben, waren damals noch nicht geboren oder können sich an die bedrohliche Situation nicht erinnern, weil sie erst kleine Kinder waren. Ich war damals zwar auch erst zwölf, aber die Angst und Bedrohung, die in der Luft lag, habe ich durchaus gespürt.
Klar, die meisten Journalisten sehen es aus ihrer Sicht so, dass Menschen den Atomkrieg verhindert haben. Ich sehe das aus der Sicht des Glaubens anders. Nicht Kennedy, der Präsident der USA und auch nicht Chruschtschow, der damalige Generalsekretär der Sowjetunion, hatten das Schicksal in der Hand, sondern Gott. Sie waren seine Werkzeuge. Auch ich hab mein Schicksal nicht in meiner Hand. Gott ist es, der mich sicher durch alle Gefahren gebracht hat. Davon will ich meinen Kindern und meinem Enkel erzählen, damit sie mit eigenen Ohren hören, was er Großes getan hat und tut.
Und nun zum Lehrtext: Leider habe auch ich Jesus nicht persönlich gehört und gesehen. Aber ich liebe ihn dafür, wie er mit den kleinen Leuten, den Gescheiterten, den Schuldbeladenen, den Kranken und den Kindern umgegangen ist. Und dafür, dass er den Mächtigen, den Aufgeblasenen, den großen Herrn in Kirche und Politik nicht auf den Leim gegangen ist. Ich kann es nicht beweisen, aber ich spüre es ganz tief in mir, dass mich persönlich und die ganze Menschheit nichts anderes retten wird, als er.

Gebet: Herr, mögen andere sich von Menschen erwarten, dass sie ihr Schicksal regieren. Ich erwarte das von Dir. Auf dich verlasse ich mich im Leben und im Sterben. Amen

Herzliche Grüße

Hans Löhr 

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