Mittwoch, 19. Dezember 2012

Weltuntergang hl

Losung: Der HERR wird dein ewiges Licht und dein Gott wird dein Glanz sein. Jesaja 60,19

Lehrtext: Johannes der Täufer kam zum Zeugnis, um von dem Licht zu zeugen, damit sie alle durch ihn glaubten. Johannes 1,7

Liebe Leserin, lieber Leser,

»Auf Wiedersehen und frohe Weihnachten!« sage ich zu der Frau. »Wenn wir es erleben.« Sagt sie. »Wieso?« Frage ich. »Na wegen dem Mayakalender und dem Weltuntergang«. Ich bin kurz sprachlos. Das mit dem „Weltuntergang“ ist also nicht nur ein Medien-Gag, sondern da sind tatsächlich Menschen, die solchen Schwachsinn ernst nehmen und sich fürchten. Was man nicht alles glaubt, wenn man nicht (mehr an Gott) glaubt! Ich hab keine Zeit und keine Lust, mich mit der Frau noch auf eine längere Diskussion einzulassen und sage nur noch zum Abschied: »Da bin ich völlig unbesorgt.“
Ein Song aus den Achtzigern fällt mir ein. Ina Deter singt: »Geht die Welt heute unter, geht sie ohne mich.«
Übermorgen also soll nach dem ominösen Mayakalender die Welt untergehen. Übermorgen ist Wintersonnenwende. Ab da nimmt das Licht wieder zu, werden die Tage wieder länger. Darauf freue ich mich. Und darauf, dass an Weihnachten „das Licht der Welt" in der Krippe liegt, Jesus, von dem ein überirdischer Glanz ausgeht, der alles in das Licht der Gnade taucht. So hat der große Rembrandt das Krippenkind ein ums andere Mal gemalt. So hat er mit Pinsel und Farbe festgehalten, was mit natürlichen Augen nicht zu sehen ist: wie Jesus das Licht der Liebe Gottes ausstrahlt, wenn es um mich und in mir finster geworden ist. Und das geschieht nicht nur am 24. Dezember, sondern immer wieder. So wie es immer wieder Weihnachten wird, wenn einem Menschen dieses Licht aufgeht.

Gebet: Herr Jesus, Du bist das Licht, nach dem ich mich sehne, wenn es in mir finster ist, wenn Krankheit, Enttäuschung und Trauer mein Leben verdüstern. Komm und bleibe bei mir. Wärme mich mit der Liebe des Vaters im Himmel. Sei das Licht auf meinem Weg zu Dir. Amen

Einen freundlichen Lichtergruß in dieser dunklen Zeit

Hans Löhr 

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