Donnerstag, 17. Januar 2013

Eine Prise Zweifel hl

Losung: Ich will die Zerstreuten sammeln und will sie zu Lob und Ehren bringen in allen Landen, wo man sie verachtet. Zefanja 3,19

Lehrtext: Treu ist er, der euch ruft; er wird's auch tun. 1.Thessalonicher 5,24

Liebe Leserin, lieber Leser,

in einem Werbespot im Radio heißt es: »Wir versprechen nicht, wir halten.« Gott muss so nicht werben. In der langen Geschichte mit seinen Menschen hat er oft genug gezeigt, dass er nicht haltlos verspricht, sondern seine Versprechen hält. Aber wie ist es in Ihrer / deiner Lebensgeschichte und in meiner? Wird er auch für uns persönlich seine Versprechen halten? Wird er auch in den Schattentälern, die möglicherweise auf mich warten, bei mir sein? Wird er mich retten, wird er mir helfen aus den verschiedenen Nöten, die zum Leben nun mal mit dazugehören, und letzten Endes auch aus dem Tod?
Kürzlich hat mir eine Frau geschrieben, dass sie zwar glaube, dass ihr aber die Heilsgewissheit fehle, die Gewissheit, dass sie auf jeden Fall aus dem Tod gerettet und in Gottes Herrlichkeit leben wird. Eine solche Gewissheit habe ich auch nicht. Wenn ich sie hätte, müsste ich nicht mehr glauben und hoffen. Doch ich habe nur diese Möglichkeit, dass ich glaube, dass ich auf das vertraue, was Gott mir durch das Wort der Bibel sagt. Ich vertraue darauf, nicht verloren zu gehen, weil Jesus mein guter Hirte ist und mich suchen und finden wird. Ich vertraue darauf, was Gott mir durch den Lehrtext sagt: »Er hat euch auserwählt; er ist treu, und was er verspricht, das hält er auch (Übersetzung nach: „Hoffnung für alle"). Aber – ja leider gibt es auch dieses Aber: Bei allem bleibt doch immer eine „Prise" Zweifel. Solange es bei dieser Prise bleibt, tut sie meinem Glauben sogar gut, weil sie verhindert, dass ich überheblich werde. Ich hoffe nur, dass der Zweifel nicht überhand nimmt und eines Tages mein Gottvertrauen versalzt.

Gebet: Mein Gott, mit meinem Glauben ist es nicht so weit her, aber mit dir! Du hast bis jetzt noch jeden meiner Zweifel widerlegt. Du hast in meinem bisherigen Leben gezeigt, dass ich mich auf dich und dein Wort verlassen kann. Nein, ich zweifle nicht an dir, aber an mir. Amen

Herzliche Grüße

Hans Löhr 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen