Donnerstag, 13. Juni 2013

Gott in die Falle locken hl

Losung: HERR, du bist unser Gott, gegen dich vermag kein Mensch etwas. 2.Chronik 14,10

Lehrtext: Ihr habt nicht einen knechtischen Geist empfangen, dass ihr euch abermals fürchten müsstet; sondern ihr habt einen kindlichen Geist empfangen, durch den wir rufen: Abba, lieber Vater! Römer 8,15

Liebe Leserin, lieber Leser,

haben Sie / hast Du schon mal versucht, Gott einzufangen? Haben Sie  / hast Du schon mal so kühn gebetet wie Asa in der heutigen Tageslosung? Die Bibel erzählt: Mit seinen wenigen Soldaten sitzt er in der Patsche. Die Feinde sind in der Übermacht. Und darum betet er zu Gott: »HERR, es ist dir nicht schwer, dem Schwachen gegen den Starken zu helfen. Hilf uns, HERR, unser Gott; denn wir verlassen uns auf dich, und in deinem Namen sind wir gegen diese Übermacht der Feinde angetreten. HERR, du bist unser Gott, gegen dich kommt kein Mensch an(Altes Testament, 2. Chronik Kapitel 14 Vers 10). Nicht was Asa betet ist dabei so interessant, sondern wie er es tut. Er lockt Gott in die Gebets- und Vertrauensfalle. Er packt ihn bei seiner Ehre, bei seiner Göttlichkeit. Er sagt ihm, was er, Gott, kann: dem Schwachen gegen den Starken zu helfen. Er sagt ihm, wie mächtig er ist: gegen Dich kommt kein Mensch an. Er sagt Gott, dass er gar nicht erst zweifelt, sondern von vorneherein fest mit seiner Hilfe rechnet. - Und schnapp, die Falle ist zu. Gott ist mit dem Gebet gefangen. Jetzt kann er nicht mehr aus. Jetzt muss er tun, was Asa ihm sagt, weil dieser zugegeben etwas unverschämte Mensch schlicht und einfach Recht hat. Wie will Gott ihm da noch widersprechen?
So muss man Gott fangen: Mit der Falle eines kühnen Gebets und eines unverschämten Vertrauens. So wie Kind seinen Vater, wenn es sagt: ‚Papa, Du hast doch den Geldbeutel einstecken, also kannst Du mir auch ein Eis kaufen‘ (Lehrtext).

Gebet: Herr, weil Du mein ‚lieber Vater‘ bist, brauche ich mich vor Dir nicht unterwürfig zu benehmen. Ich darf Dir im Gebet geradeheraus sagen, was ich brauche. Und ich sage Dir auch, dass Du mir es geben kannst, weil Du Gott bist und kein Mensch. Und ich vertraue darauf, dass Du mir geben wirst, was für mich am besten ist. Amen

Herzliche Grüße

Hans Löhr 

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