Dienstag, 6. August 2013

Worüber Gott sich freut. hl

Losung: So kehrt nun um von euren bösen Wegen. Warum wollt ihr sterben? Hesekiel 33,11

Lehrtext: Johannes der Täufer sprach: Wer zwei Hemden hat, der gebe dem, der keines hat; und wer zu essen hat, tue ebenso. Lukas 3,11

Liebe Leserin, lieber Leser,

»böse Wege« – wir doch nicht! Oder befinden Sie sich / befindest Du Dich auf einem bösen Weg? Wer will so etwas schon zugeben? Und überhaupt, was ist ein böser Weg? Okay, wenn ich fremd gehe, bin ich auf einem bösen Weg. Da helfen keine Ausflüchte. Und sonst? Vielleicht bin ich auch auf einem bösen Weg, wenn ich mir durch falsche Ernährung und zu wenig Bewegung selber schade. Oder wenn ich auf dem Weg des Streits mit anderen weitergehe und nicht versöhnungsbereit bin. Oder auch wenn ich es unterlasse, einem anderen Gutes zu tun, obwohl ich es ohne großen Aufwand könnte. Oder wenn ich mich abhängig gemacht habe, nicht nur von Alkohol oder Drogen, sondern auch vom Fitnessprogramm oder von dem, was ich in dieser Woche erledigen möchte ohne Rücksicht auf andere, die vielleicht auch meine Zeit bräuchten.
Aber deswegen gleich sterben? (Losung) Beim Propheten Hesekiel geht es darum, dass die Leute von Gott nichts mehr wissen wollten und ihr Leben ohne ihn gelebt haben. Das trifft auf Sie und auf Dich nicht zu, sonst würdest Du diese Losungsauslegung nicht lesen. Und trotzdem, vielleicht gibt es doch Bereiche in unserem Leben, aus denen wir Gott fernhalten. Aber das kann nur jeder für sich beantworten. Die gute Nachricht ist, dass Gott uns auch dann nicht aufgibt, wenn wir ihm die kalte Schulter zeigen. Er sagt: »Ich, der Herr, schwöre, so wahr ich lebe: Ich habe keine Freude daran, dass der Gottlose sterben muss. Nein, ich freue mich, wenn er von seinen falschen Wegen umkehrt und am Leben bleibt (Hesekiel 33,10)«. Die Tür, seine Tür bleibt offen. Eintreten muss ich selbst.
Johannes der Täufer forderte sichtbare Zeichen der Buße, der Umkehr (Lehrtext). Für ihn war die konkrete Hilfe für Bedürftige so ein Zeichen. Der Griff in den Geldbeutel kostet wohl jeden eine gewisse Überwindung. Aber wenn man sich dazu überwunden hat, spürt man auch, wie gut es einem selber tut, auf einem guten Weg zu sein.

Gebet: Herr, Du kennst die Sackgassen, in die ich mich selbst manövriert habe. Du hast mir immer wieder heraus geholfen und mich auf einen Weg gebracht, der mir und anderen gut getan hat. Du musst das auch in Zukunft tun, damit ich durch die Zeit hindurch den Weg finde zu Dir. Amen

Herzliche Grüße


Hans Löhr 

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