Samstag, 8. Februar 2014

Gebetskuchen hl

Losung: Ich rufe zu Gott, dem Allerhöchsten, zu Gott, der meine Sache zum guten Ende führt. Psalm 57,3

Lehrtext: Am Morgen, noch vor Tage, stand Jesus auf und ging hinaus. Und er ging an eine einsame Stätte und betete dort. Markus 1,35

Liebe Leserin, lieber Leser,

„ein goldenes Schmuckstück von König David"  – so nennt Martin Luther den Psalm 57, aus dem die heutige Tageslosung stammt. Was diesen Psalm so wertvoll macht, ist das Gottvertrauen, das aus ihm spricht. Der König bittet darum, dass Gott ihm gnädig sei und helfe. Zugleich aber sagt er ihm auch, dass er auf ihm vertraut: »Bei dir suche ich Zuflucht, bei dir bin ich geborgen wie ein Küken, das sich unter die Flügel seiner Mutter flüchtet, bis das Unwetter vorbeigezogen ist.« (Vers 2) Und dann lässt er seine Sorge los und legt sein Schicksal in Gottes Hand. Er vertraut darauf, dass mit seiner Hilfe alles gut ausgehen wird. Der König tut, was in seinen Kräften steht. Aber um das gute Ende soll sich Gott kümmern. Wunderbar! So will ich auch glauben und beten.
David gibt uns die Form vor, in der auch Sie / du deinen Gebetskuchen backen kannst: Sage deinem Gott, wie es dir geht. Sage ihm, was du von ihm willst. Aber sage ihm auch, was du ihm zutraust und was du mit ihm bisher schon Gutes erlebt hast. Und dann schließe dein Gebet, indem du Gott dankst, dass er dein Gott ist und du mit allem vertrauensvoll zu ihm kommen kannst und stimme in das Lob von König David ein, mit dem er seinen Psalm beschließt: »Herr, deine Güte reicht, so weit der Himmel ist, und deine Wahrheit, soweit die Wolken gehen.« (Vers 11). An einem solchen Gebetskuchen wird Gott seine Freude haben und er wird ihm schmecken.

Gebet: Mein Gott und mein Vater, ich will auch so glauben und beten können wie König David. Und wenn ich nicht die richtigen Worte finde, dann leihe ich sie mir von ihm.  Ja, auch ich flüchte mich unter deine Flügel, bis das Unglück vorüber zieht. Und darum kannst du gar nicht anders, als mich zu beschützen und mir zu helfen und alles, worüber ich mir jetzt Gedanken mache, zu einem guten Ende zu bringen. Dich preise ich, denn da ist sonst kein Gott wie du. Amen

Herzliche Grüße


Hans Löhr 

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