Donnerstag, 20. Februar 2014

Loben ein Leben lang hl

Losung: Auch im Alter, Gott, verlass mich nicht, und wenn ich grau werde, bis ich deine Macht verkündige Kindeskindern und deine Kraft allen, die noch kommen sollen. Psalm 71,18

Lehrtext: Es war eine Prophetin, Hanna, eine Tochter Phanuëls, aus dem Stamm Asser; die war hochbetagt. Die trat auch hinzu zu derselben Stunde und pries Gott und redete von ihm zu allen, die auf die Erlösung Jerusalems warteten. Lukas 2,36.38

Liebe Leserin, lieber Leser,

in einer neueren Übersetzungen heißt die Tageslosung: »Lass mich auch jetzt nicht im Stich, o Gott, jetzt, wo ich alt und grau geworden bin! Gib mir noch so viel Zeit, dass ich auch meinen Kindern und Enkeln noch erzählen kann, wie groß und mächtig du bist!« Ja, das ist der Vorteil von uns, die wir älter oder auch alt geworden sind, dass wir einen Schatz an Lebenserfahrungen ansammeln konnten, von Erfahrungen damit, wie Gott uns durch gute und schlechte Zeiten hindurch gebracht hat bis zu diesem Augenblick. Und darum haben wir allen Grund, das auch den Jüngeren zu erzählen, um ihnen Mut zu machen, auf Gott zu vertrauen und mit Zuversicht älter zu werden.
Als unsere Kirchenvorsteherinnen und Kirchenvorsteher aus unseren beiden Gemeinden mit meiner Frau und mir vor 14 Tagen auf dem großen Willow-Creek-Kongress in Leipzig waren, haben wir immer wieder gemeinsam mit 8000 Menschen Gott gelobt und gepriesen. Und unter den 8000 waren nicht wenige, deren Haar grau geworden war. Das waren bewegende Augenblicke, wie sich Jung und Alt haben mitnehmen lassen von den Melodien, begeistern lassen von wunderbaren Sängerinnen und Sängern und wie sie aus ganzem Herzen Gott gepriesen haben. Da sind manche Tränen geflossen, da haben manche Gänsehaut bekommen, da sind manche aufs Neue ganz tief von Gott berührt und in ihrem Glauben gestärkt worden. Ich weiß, es gibt Christen, die so etwas abschätzig beurteilen. Sie tun das als Gefühlsduselei ab oder gar als Massenpsychose. Ich will das nicht weiter kommentieren. Ich kann nur sagen: Es ist wunderbar, den Glauben nicht nur im Kopf zu haben, sondern auch im Herzen, ihn nicht nur in gescheiten Sätzen zum Ausdruck zu bringen, sondern auch im Gesang. Und dabei ist es völlig egal, wie gut jemand singt. Denn die einen singen gut und die anderen singen besser. Gott aber freut sich über beide.

Gebet: Herr, einmal kommt der Tag, an dem du in deiner Pracht und Herrlichkeit erscheinen wirst. Dann werde ich mit allen deinen Geschöpfen vor dir auf die Knie gehen und dich anbeten von ganzem Herzen. Dann werde ich dir zujubeln, dich rühmen und preisen mit jeder Faser meines Lebens. Denn du bist der König der Könige, der Herr aller Herren jetzt und in Ewigkeit. Davon will ich schon heute erzählen und mich vor den Menschen zu dir bekennen."  Amen

Herzliche Grüße


Hans Löhr 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen