Montag, 10. März 2014

Nichts befürchten müssen ebl

Losung: Ich werde nicht sterben, sondern leben und des HERRN Werke verkündigen. (Psalm 118, Vers 11)

Lehrtext: Was uns betrifft, so hatten wir das Todesurteil schon in den Händen; denn nicht auf uns selbst sollten wir vertrauen, sondern auf den Gott, der die Toten auferweckt. (2. Kor.1, 9)

Liebe Leserin, lieber Leser,

da steht es und steckt mir quer im Hals, wenn ich nach einem sonnigen Sonntag mit einem leckeren Mittagessen im Freundeskreis in die neue Woche starte: "Ich werde nicht sterben, sondern leben und des HERRN Werke verkündigen." (Nachzulesen als Tageslosung in Psalm 118, Vers 17) Ein Blick in die Bibel macht uns den größeren Zusammenhang des Satzes klar und hilft uns zum besseren Verstehen. Da ist im Psalm 118 von guten Lebensphasen die Rede, die dankbar machen; von schwierigen Zeiten, die Angst machen; von harten Auseinandersetzungen mit anderen Leuten und der Hilfe, die ein stabiles Gottvertrauen geben kann. Und quasi als Fazit die Aussage: "Es geht weiter. Ich gehe nicht unter. Und wenn ich durch wirklich harte Zeiten durch muss - ich werde es mit Gottes Hilfe schaffen. Und dann auch von dieser Erfahrung erzählen, wenn andere mich fragen."
Paulus, der 'Globetrotter' unter den ersten Missionaren, hätte dieses Fazit sofort unterschrieben und mit eigenen Erfahrungen unterlegen können. Er war wiederholt in Lebensgefahr, weil  er mit dem Weitersagen des Evangeliums manche Leute mächtig irritierte und provozierte. "Das war's dann wohl", dachte er mehr als einmal in seinem Leben. "Ja, ich muss gestehen, wir hatten längst aufgegeben und nur noch darauf vertraut, dass Gott uns von den Toten auferwecken würde. Aber Gott hatte offensichtlich noch andere Pläne für uns und so rettete er uns aus der allergrößten Todesgefahr." (Lehrtext nach 'Willkommen daheim').
Ich gebe es offen zu: Ich bin dankbar dafür, dass ich so ungehindert meinen Glauben an Gott leben und ihn mit euch und anderen teilen kann. Ich fürchte, zu einer so starken Haltung wie Paulus wäre ich nicht fähig. Aber vielleicht weiß Gott auch gut, wem er was zumuten und zutrauen kann.

Gebet: Gott, dass wir dir vertrauen, sichert uns kein problemloses und sorgenfreies Leben. Wir müssen auch durch härtere oder sogar richtig harte Zeiten hindurch. Für diejenigen unter uns, die gerade solche Wege gehen müssen, bitten wir dich heute um deine Kraft. Und zugleich danken wir dir dafür, dass wir unseren Glauben an dich leben dürfen, ohne Angst vor Verfolgung oder sogar Angst um unser Leben haben zu müssen. Das kann uns frei machen zu einem ansteckenden Glaubensleben. Schenk du's, dass das passiert. Danke, Vater. Amen.

Einen guten Start in die neue Woche!


Eure / Ihre Elfriede Bezold-Löhr

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