Dienstag, 19. August 2014

Groß und klein hl

Losung: Salomo sprach: Siehe, der Himmel und aller Himmel Himmel können dich nicht fassen - wie sollte es dann dies Haus tun, das ich gebaut habe? 1.Könige 8,27

Lehrtext: Christus wohne durch den Glauben in euren Herzen. Epheser 3,17

Liebe Leserin, lieber Leser,

als 1961 der erste Mensch im Weltraum, der Russe Juri Gagarin, wieder auf der Erde gelandet war, meinte er, dass er da oben im Himmel Gott nicht gesehen habe. Nun ist die Entfernung von der Erde zur Umlaufbahn von Raumstationen und auch die zum Mond im Vergleich zur Größe des Weltalls weniger als nichts. Was wäre Gott nur für ein Winzling, wenn man ihn da finden wollte.
Schon König Salomo wusste vor 3000 Jahren, dass "der Himmel und aller Himmel Himmel" Gott nicht fassen können, geschweige denn der Tempel, den er für ihn gebaut hatte. Und deshalb ist es eigentlich unsinnig zu sagen, Gott sei ‚groß‘, weil wir einfach keine Vorstellung von Gottes Größe haben können. Aber ich bleibe mal bei diesem Wort ‚groß‘ und sage: Es zeugt von Gottes Größe, dass er sich mir kleinem Menschen zuwendet, mehr noch, dass er durch Christus in meinem Herzen wohnen will.
Es gibt nicht wenige, die meinen groß zu sein, so groß, dass sie sich mit den sogenannten ‚kleinen Leuten‘ nicht abgeben müssten. Und so erscheinen immer wieder mal Berichte von Reichen, Mächtigen und Prominenten, die ihre Angestellten von oben herab behandeln als seien sie Dreck. Diese scheinbar Großen zeigen damit nur, dass sie andere herabsetzen müssen, um sich selbst ein bisschen größer fühlen zu können. Unser Gott aber, den kein Himmel jemals fassen kann, hat sich in dem Jesuskind von Bethlehem ganz klein gemacht, um uns groß zu machen. Sein Wunsch ist es, dass er auch in uns geboren werde und wohne. Diesen Wunsch können wir beide ihm erfüllen, indem wir ihm das Herz öffnen und an ihn glauben.

Gebet: Allmächtiger, ewiger und heiliger Gott, danke, dass niemand dir zu gering ist, um zu ihm zu kommen und in ihm zu wohnen. Wohne du auch in mir. Komm in mein Leben und leite mich. Mit dir habe ich alles, was ich brauche. Amen

Herzliche Grüße


Hans Löhr 

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