Sonntag, 7. September 2014

Mit Vertrauen gegen die Angst hl

Losung: Der HERR ist mein Licht und mein Heil; vor wem sollte ich mich fürchten? Psalm 27,1

Lehrtext: Jesus spricht: Euer Herz erschrecke nicht! Glaubt an Gott und glaubt an mich! Johannes 14,1

Liebe Leserin, lieber Leser,

vor wem oder was fürchten Sie / fürchtest du dich? Ich bin eigentlich kein ängstlicher Typ. Aber ich habe schon ein mulmiges Gefühl, wenn ich daran denke, dass ich vielleicht einmal dement werden oder Krebs bekommen könnte. Ist das Furcht? Vielleicht. Als Mann habe ich es sowieso leichter. Ich kann nachts durch Parks gehen oder auf die Straße, ohne Angst haben zu müssen, dass mir ein anderer etwas anhaben will. Viele Frauen trauen sich nach Sonnenuntergang nicht mehr aus dem Haus. In Tansania würde ich das auch als Mann nicht tun. Davor wird in jedem Reiseführer eindringlich gewarnt.
Irgendwo habe ich gelesen, dass die meisten Ängste unbegründet seien. Entweder habe man Angst vor etwas, das noch gar nicht geschehen ist und von dem man nicht weiß, ob es überhaupt eintreffen wird oder man habe Angst vor Dingen, die man nicht kennt und die deshalb bedrohlich wirken. Doch entscheidend ist wohl, dass jemand Angst erlebt, egal, ob sie begründet ist oder nicht. Deshalb will ich jemanden, der vor etwas Angst hat, das mich nicht beunruhigt, trotzdem ernst nehmen.
Doch wie gehe ich mit meiner Angst um? Dafür haben Menschen ganz unterschiedliche Strategien. Die Bibel sagt lapidar: Gott ist bei dir in jedem Augenblick. Vertraue ihm! Er ist größer und mächtiger als alles, was dir Angst macht. Wirf dich in seine Arme. Gib deine Ängste an ihn ab und mach dir keine Sorgen, weil er für dich sorgt.
Vielleicht ist das für manchen zu schlicht. Für mich nicht, und für König David auch nicht, von dem unser heutiges Losungswort stammt und der gebetet hat: „Und ob ich schon wanderte im finsteren Tal, fürchte ich kein Unglück, denn du bist bei mir!“

Gebet: Mein Gott und Vater im Himmel, wer ist dir gleich? Leben und Tod hast du in der Hand. Du regierst, und niemand sonst! Nichts geschieht, ohne dass du es willst. Mag ich auch manches nicht verstehen, so ist mir das doch ein Trost, dass sogar  die Dinge, die mich ängstigen, deine Werkzeuge sind. Auch damit bringst du den Plan zu einem guten Ende, den du mit mir hast. Amen

Herzliche Grüße und einen gesegneten Sonntag!


Hans Löhr 

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