Dienstag, 28. Oktober 2014

Der rote Faden im Chaos hl

Losung: HERR, deine Ratschlüsse von alters her sind treu und wahrhaftig. Jesaja 25,1
Andere Übersetzung (HFA): Was du vor langer Zeit beschlossen hast, das hast du in großer Treue ausgeführt.

Lehrtext: Da nun die Schrift voraussah, dass Gott die Völker aus Glauben gerecht machen würde, hat sie dem Abraham das Evangelium im Voraus verkündigt: In dir werden alle Völker gesegnet werden. Galater 3,8
Andere Übersetzung (HFA): Die Heilige Schrift selbst hat schon längst darauf hingewiesen, dass Gott auch die anderen Völker durch den Glauben retten wird. Gott verkündete schon Abraham die gute Botschaft: "Durch dich sollen alle Völker gesegnet werden."

Liebe Leserin, lieber Leser,

wir leben in einer chaotischen Zeit. Eine Krise jagt die andere: Ukraine, Irak, Syrien, Ebola, Terroranschläge, Flüchtlingsströme, … Wo soll das noch hinführen? So fragen sich jetzt viele. Auch in den Zeitungen gehen die Kommentare auseinander. Der eine sagt dies, der andere das.
Ich weiß nicht, wo das hinführen soll. Aber ich lese in der heutigen Losung, dass Gott in großer Treue ausführt, was er vor langer Zeit beschlossen hat. All die Krisen können ihn nicht daran hindern, das zu tun, was er geplant hat weder mit der Welt im ganzen noch mit Dir und mit mir ganz persönlich. Das ist in all dem Durcheinander der rote Faden, an dem ich mich orientieren kann. Das mindert auch die Sorgen, die ich mir um die Zukunft mache.
Manchmal vergesse ich, dass diese Welt noch nicht erlöst ist und dass die Mächte der Finsternis nach wie vor wüten und erschrecke über die Ausbrüche von Gewalt. Aber das ist die Wirklichkeit. Nach wie vor sollen wir im Vaterunser bitten: »Erlöse uns von dem Bösen«. Gott sei Dank haben wir wenigstens einen Erlöser. Wen bitten, worauf hoffen andere? Ich hoffe auf das, was die Heilige Schrift sagt: ‚Es ist der Glaube, das unbedingte Gottvertrauen, durch das Menschen gerettet werden‘ (Lehrtext), immer wieder in diesem Leben und endgültig im ewigen Leben. ‚Es ist der Glaube, der durch die Liebe wirksam ist‘ (Galater 5,6), durch den ich aufmerksam werde auf das Leid anderer Menschen, um etwas dagegen zu tun.

Gebet: Allmächtiger Gott, ich möchte es glauben können, dass Du einen Plan mit dieser Welt und auch mit mir hast. Manchmal kann ich es nicht glauben, weil ich die bösen Ereignisse nicht mit Dir zusammen bringe. Und trotzdem war das schon immer so. Durch all die Kriege und Katastrophen der Vergangenheit hast Du Deine Gemeinde und Deine Gläubigen hindurch geführt, durch all die finsteren Täler des Todes und der Gewalt. Du wirst das auch weiterhin tun. Amen

Herzliche Grüße


Hans Löhr 

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