Montag, 25. Mai 2015

Unverbrüchliche Treue hl

Losung: Es wird geschehen zu der Zeit, dass das Reis aus der Wurzel Isais dasteht als Zeichen für die Völker. Jesaja 11,10

Lehrtext: Simeon sprach: Meine Augen haben das Heil gesehen, das du vor den Augen aller Völker bereitet hast, ein Licht zur Erleuchtung der Heiden und zur Verherrlichung deines Volkes Israel. Lukas 2,30-32

Liebe Leserin, lieber Leser,

kennen Sie / kennst du Psusennes I.? Nein? Ich kannte ihn auch nicht bevor ich diese Auslegung schrieb, obwohl er zu seiner Zeit der vielleicht mächtigste Mann der Welt war. Psusennes war Pharao im alten Ägypten und regierte von um 1040 bis um 994 vor Christi Geburt. Zur selben Zeit lebte ein Bauer im heutigen Palästina, weit draußen  in einem unbedeutenden Landstrich. Seinen Namen könntest du kennen. Er steht in der heutigen Losung und heißt Isai. Er  hatte sieben Söhne und zwei Töchter. Der jüngste seiner Söhne war ein Schafhirte. Seinen Namen aber kennst du mit Sicherheit. Ihn kennt die ganze jüdische, christliche und muslimische Welt. David hieß er, besiegte als Halbwüchsiger den riesigen Goliath und wurde später der berühmteste König von Israel. Aber um ihn geht's nicht einmal im heutigen Losungswort. Vielmehr geht es um Gottes Treue. Der Prophet Jesaja sagt, dass aus der Wurzel, also aus dem Geschlecht des Isai noch einmal ein König hervorgehen würde, größer und mächtiger als David. Er würde ein Zeichen sein für alle Völker der Welt. Und heute ist sein Zeichen (Lehrtext) auch in allen Völkern der Welt zu sehen bei denen, die zu ihm gehören.
Dreitausend Jahre später ist der Name des Pharao Psusennes I. vergessen. Doch den Namen des Heilskönigs, der von Bauern und Hirten abstammt, kennt alle Welt, ob religiös oder nicht. Denn sein Name ist, wie die Bibel sagt, über allen anderen Namen. Jesus heißt er, auf Deutsch: Gott hilft. Ja, Gott ist treu. Was er im Kleinen beginnt, das führt er aus, bis er sein Ziel erreicht hat.
Der Lehrtext erzählt davon, dass der alte Simeon diesen Heilskönig auf dem Arm hatte als er noch das Baby von unbedeutenden Leuten aus Nazareth war. Doch Simeon, obwohl schon halb blind, erkannte mit den Augen seines Glaubens, wen er da vor sich hatte und pries Gott für seine Treue.
Gott ist treu. Das zeigt er mir mit David und das zeigt er mir erst recht mit Jesus. Darum will ich mich auf ihn verlassen im Leben und im Sterben und ihm wieder treu sein.
Kennen Sie / kennst du Psusennes I.? Jetzt schon. Aber du wirst diesen Namen vermutlich wieder vergessen. Den Namen David und erst recht den Namen Jesus aber wirst du nicht mehr vergessen. Denn er sagt dir, wer dir treu ist und was dir hilft. (siehe oben)

Gebet: Herr, ob meine Pläne gelingen, weiß ich nicht. Viele von ihnen zerschellen an den Klippen der Zeit. Aber du herrschst in Ewigkeit und führst deine Pläne hinaus. Niemand kann dich daran hindern. Du bietest mir in Jesus an, auch mein Gott zu sein. Darüber freue ich mich; denn wem du treu bist, dem bleibst du treu, egal, was auch immer geschieht.  So will ich auch dir treu sein. Und wenn ich es einmal nicht mehr bin, hältst du mir dennoch die Treue. Amen

Herzliche Grüße und einen gesegneten zweiten Pfingstfeiertagen!

Ihr / dein Hans Löhr 

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