Samstag, 19. September 2015

Die Gnade, glauben zu können hl

Losung: Die sich halten an das Nichtige, verlassen ihre Gnade. Jona 2,9

Lehrtext: Ich werfe nicht weg die Gnade Gottes. Galater 2,21

Liebe Leserin, lieber Leser,

was ist für Sie / dich Gnade? Ich meine, jeder erfährt seine ganz persönliche Gnade, sein ganz persönliches Geschenk von Gott, wofür er dankbar sein kann. Der eine sieht in seiner Partnerschaft eine Gnade, der anderen in seinen Kindern, der Dritte in der Genesung von einer Krankheit und so weiter. Für welches ganz persönliche Geschenk Gottes sind Sie / bist du dankbar…?
Bei mir ist es Mehreres, wofür ich dankbar bin, was ich als unverdientes Geschenk verstehe. Ganz besonders aber erlebe ich meinen Glauben als Gnade. Ich weiß, einmal muss ich alles hergeben. Aber meinen Glauben möchte ich bis zum letzten Atemzug behalten. Warum? Weil ich im Glauben mit Gottes Hilfe durch gute und schlechte Zeiten komme und schließlich auch durch den Tod. Weil ich mich im Glauben von Gott geliebt und in ihm geborgen weiß. Weil ich aus dem Glauben immer wieder neue Kraft und Zuversicht schöpfe -  für mich, aber auch für andere.
Hoffentlich, hoffentlich kommt nie eine Situation, in der ich diese Gnade verlasse und wegwerfe! Jemand, der nicht glaubt, kann nicht verstehen, wie zentral das Gottvertrauen im Leben eines Menschen sein kann. Schade. Denn ich wünsche es jedem, einen Glauben geschenkt zu bekommen, der ihn freut, hält und stärkt. Ich wünsche jedem diese Gnade und dir, liebe Leserin, lieber Leser, ganz besonders.
Ja, letzten Endes ist ein solcher Glaube Gnade, ist ein Geschenk. Und dennoch kannst du etwas dafür tun. Du kannst Gott deine leeren Hände, besser noch, dein Herz hinhalten und ihn bitten, es mit dieser Gnade zu füllen. Mein Glaube ist in vielen Jahren gewachsen. In Zeiten der Seelendürre hat er geschlummert, bis er immer wieder geweckt worden ist durch andere Menschen, durch Lieder, durch Gottesdienste, vor allem aber durch mein Nachdenken über die Bibel.

Gebet (Lied: „Tut mir auf die schöne Pforte“ Evang. Gesangbuch, Nummer 166 Vers 5):
Herr,
stärk in mir den schwachen Glauben,
lass dein teures Kleinod mir
nimmer aus dem Herzen rauben,
halte mir dein Wort stets für,
dass es mir zum Leitstern dient
und zum Trost im Herzen grünt.
   Amen

Herzliche Grüße


Ihr / dein Hans Löhr 

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