Samstag, 12. September 2015

Mit Gott reden, auf ihn hören. hl

Losung: Erhalte mein Herz bei dem einen, dass ich deinen Namen fürchte. Psalm 86,11

Lehrtext: Halt im Gedächtnis Jesus Christus, der auferstanden ist von den Toten. 2.Timotheus 2,8

Liebe Leserin, lieber Leser,

der heutige Lehrtext fordert Sie / dich und mich dazu auf, dass wir uns Jesus Christus vor Augen halten. Viele tun das, weil sie ihn für einen bedeutenden Menschen halten, der Wichtiges gesagt und getan hat. Doch ebenso halten sich viele auch den berühmten griechischen Philosophen Sokrates vor Augen oder den deutschen Philosophen Immanuel Kant oder auch Martin Luther. Doch zwischen den letzten dreien und Jesus gibt es einen fundamentalen Unterschied. Wer an ihn denkt und nicht nur denkt, sondern auch glaubt, hat es nicht mit einer Persönlichkeit der Vergangenheit zu tun, sondern mit dem Auferstandenen, der jetzt lebt und durch den Gott jetzt die Welt und das Leben eines jeden von uns regiert. So sagt es die Bibel. So will ich es glauben.
   Eine Persönlichkeit aus ferner Vergangenheit mag zwar bedeutende Dinge gesagt und getan haben, aber mich geht das nicht mehr unmittelbar an, weil sie diese Dinge nicht direkt zu mir sagt und für mich tut. Bei dem auferstandenen Jesus ist das anders. Was er seinen Jüngern gesagt hat, das sagte auch dir und mir. Wie er zu den Menschen seiner Zeit war, so ist er auch zu dir und zu mir. Er tröstet heute so gut wie damals. Er heilt heute so gut wie damals. Er vergibt heute so gut wie damals. In ihm wird Gottes Liebe sichtbar heute so gut wie damals. Und das alles, weil er nicht nur eine Person der Zeitgeschichte war, sondern mein auferstandener Herr und Retter ist.
   Deshalb macht es auch Sinn, sich die Worte der heutigen Losung aus dem Psalm 86 zu eigen zu machen und zu sagen (neue Übersetzung): »Herr, zeige mir den richtigen Weg, damit ich in Treue zu dir mein Leben führe! Lass es meine einzige Sorge sein, dich zu ehren und auf dich zu hören!« Die Toten können mir nicht den richtigen Weg zeigen, wenn ich heute vor einer wichtigen Entscheidung stehe. Auf sie kann ich nicht hören, weil sie mir jetzt nichts mehr sagen können, was mir hilft. Vor allem aber kann ich mit ihnen nicht mehr reden, jedenfalls nicht so, wie man mit jemanden spricht, der lebt. Aber mit Gott kann ich reden in jedem Augenblick, egal wo ich bin, egal wie es mir geht, egal wie schwach oder schuldig ich bin. Aus dem Gespräch mit ihm bekomme ich wieder neue Kraft und Orientierung für den Weg, der vor mir liegt.

Gebet: »Herr, zeige mir den richtigen Weg, damit ich in Treue zu dir mein Leben führe! Lass es meine einzige Sorge sein, dich zu ehren und auf dich zu hören!« Amen (Psalm 86)

Herzliche Grüße und ein gesegnetes Wochenende!

Ihr / dein Hans Löhr 

p.s.: Bitte bewerten Sie weiter unten mit einem Klick, ob die jeweilige Losungsauslegung für Sie glaubensstärkend, lesenswert oder nichtssagend ist. Danke.

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