Donnerstag, 26. November 2015

Bloß keine Minderwertigkeitskomplexe vor Gott! hl

Losung: Der HERR schafft Recht seinem Volk und wird seinen Knechten gnädig sein. Psalm 135,14

Lehrtext: Christus Jesus ist uns von Gott gemacht zur Weisheit und zur Gerechtigkeit und zur Heiligung und zur Erlösung. 1.Korinther 1,30

Liebe Leserin, lieber Leser,

Du, Herr, wirst dafür sorgen, dass deinem Volk kein Unrecht geschieht. Du erbarmst dich über alle, die zu dir gehören.“ - So heißt das heutige Losungswort in einer neueren Übersetzung. So können es viele auch besser verstehen. Aus diesem Wort spricht wieder einmal der biblische Glaube. Meiner Meinung nach unterscheidet er sich von dem sonst üblichen Glauben darin, dass da nicht kleine Menschen vor einem großen Gott auf dem Bauch liegen, um ihn zu bitten, um ihn um etwas anzubetteln. So geschieht das in vielen Religionen. In der Bibel aber sind die Menschen selbstbewusst. Sie wissen, besser, sie vertrauen darauf, Gottes Geschöpfe und Kinder zu sein, von ihm angenommen und geliebt, gesegnet und behütet. Mit einem Wort, sie vertrauen darauf, dass sie zu Gott gehören. Aus diesem Vertrauen heraus gehen sie ganz selbstverständlich davon aus, dass er tut, was für sie gut ist. Aus diesem Selbstverständnis heraus glauben sie und leben sie.
Wie ist das bei Ihnen / bei dir? Wie ist dein Selbstverständnis als Geschöpf und Kind Gottes? Lebst du selbstbewusst und zuversichtlich, weil du zu Gott gehörst? Weil darauf vertraust, dass er für dich tut, was für dich gut ist? Oder schwankst du in deinem Glauben, bist unsicher und hast Gott gegenüber Minderwertigkeitskomplexe?
Mein Tipp: Vermeide doch einmal in den nächsten Tagen, Gott um etwas zu bitten, sondern sage zu ihm: „Herr, du weißt, was ich brauche und ich gehe davon aus, dass du mir das gibst, ohne dass ich dich erst lang und breit bitten und betteln muss. Denn ich gehöre zu dir und verlass mich auf dich. Und jetzt bist du dran. Amen.“
Auch im heutigen Lehrtext heißt es nicht: „Hoffentlich ist Jesus Christus Gottes Weisheit für uns. Hoffentlich haben wir durch ihn Anerkennung vor Gott gefunden usw.“, sondern das ist so. Basta! Es gibt keinen Grund zu zweifeln, keinen unsicher zu sein, denn »durch ihn können wir ein Leben führen, wie es Gott gefällt, und durch ihn sind wir auch befreit von unserer Schuld.« Na dann wollen wir doch auch so leben wie die Bibel sagt, dass wir glauben können.
Ich höre schon wieder die Einwände, dass das alles doch gar nicht so einfach sei, schon gar nicht in der heutigen Zeit. Wenn ich von mir selbst ausgehe, von meinen intellektuellen Bedenken, dann stimmt das. Aber wenn ich von der Bibel ausgehe, dann tue ich eben, was sie sagt und halte mich nicht lange mit meinen eigenen Unsicherheiten auf. Wozu sollen Losung und Lehrtext sonst gut sein?

Gebet: Herr, du erlaubst mir nicht nur, sondern du willst, dass ich dich ohne weiteres für mich in Anspruch nehme. Solange das, was ich will, in deinem Sinn ist, lässt du es auch zu. Andernfalls fährst du mir in die Parade - und vergibst mir. Amen

Herzliche Grüße


Ihr / dein Hans Löhr 

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