Freitag, 18. Dezember 2015

Vorbilder im Glauben hl

Losung: Wenn du der Stimme des HERRN, deines Gottes, gehorchen wirst: Gesegnet wirst du sein bei deinem Eingang und gesegnet bei deinem Ausgang. 5.Mose 28,1.6

Lehrtext: Abraham wusste aufs Allergewisseste: Was Gott verheißt, das kann er auch tun. Römer 4,21

Liebe Leserin, lieber Leser,

haben Sie / hast du ein Vorbild im Glauben? Vielleicht die Oma oder einen Onkel oder die Mutter oder jemanden, der gar nicht zur Familie gehört…? Für die drei Weltreligionen Christentum, Judentum und Islam ist Abraham das Vorbild im Glauben. Und deshalb schreibt der Apostel Paulus im heutigen Lehrtext: »Abraham vertraute Gottes Zusage. Er war fest davon überzeugt, dass Gott sein Versprechen erfüllen würde.« Mir ist Abraham durchaus ein Vorbild. Wenn ich so glauben könnte wie er, bräuchte ich kein Vorbild mehr. Aber wer kann schon so glauben wie Abraham?!
Mindestens genauso wichtig sind mir Vorbilder im Glauben, die ich entweder persönlich kenne oder die mir zeitlich näher sind. Ich denke da an Dietrich Bonhoeffer oder an Dr. Martin Luther King, an meinen längst verstorbenen väterlichen Freund Karl Steinbauer oder an Jörg Zink. Sie alle waren keine Heiligen. Sie hatten ihre menschlichen Schwächen. Aber genau darum sind sie mir auch Vorbilder, weil der Glaube nun mal in zerbrechlichen Gefäßen wie wir Menschen sind, wohnt, und weil Gott diejenigen besonders liebt, die nicht aufgrund irgendwelcher religiöser oder moralischer Leistungen liebenswert sind, sondern wegen ihrer Probleme seine Liebe brauchen.
Ihm traue ich zu, dass er tut, was er sagt (Lehrtext). Ich weiß das nicht »auf das Allergewisseste« wie Paulus schreibt, aber ich glaube es - auch gegen manch eigenen Zweifel. Und auch das glaube ich, dass es mir gut tut, seiner Stimme zu folgen (Losung) und ich mich selbst beschädige, wenn ich das nicht tue.

Gebet: Herr, ich verlass mich auf dein Wort, auf das, was du durch die Bibel zu mir sagst. Ich verlass mich darauf, dass du mich auch künftig behütest und segnest, mich liebst und mir vergibst so wie du mir das durch Jesus gezeigt und es bisher getan hast. Worauf sonst sollte ich mich denn verlassen? Auf mich? Nein. Auf andere Menschen, die doch allesamt mit ähnlichen Problemen zu kämpfen haben wie ich? Nein. Ich setze mein Vertrauen allein auf dich, den lebendigen Gott, der Himmel und Erde gemacht hat. Amen

Herzliche Grüße


Ihr / dein Hans Löhr 

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