Dienstag, 23. Februar 2016

Saatgut für Großzügigkeit hl

Losung: Wie die Erde hervorbringt, was sprießt, so wird Gott der HERR Gerechtigkeit sprießen lassen und Ruhm vor allen Nationen. Jesaja 61,11

Lehrtext: Der Samen gibt dem Sämann und Brot zur Speise, der wird auch euch Samen geben und ihn mehren und wachsen lassen die Früchte eurer Gerechtigkeit. 2.Korinther 9,10

Liebe Leserin, lieber Leser,

ich möchte Ihnen / dir die heutige Losung und den Lehrtext in einer neuen Übersetzung (Hoffnung für alle) geben. Ich denke, dass dann die beiden Bibelworte besser verstanden werden können:

Losung: Ich freue mich über den Herrn und juble laut über meinen Gott! Denn er hat mir seine Rettung und Hilfe geschenkt. Er hat mich damit bekleidet wie mit einem schützenden Mantel… Gott, der Herr, wird uns retten und das Gute bei uns wachsen lassen, so wie auf dem Feld und im Garten die Aussaat sprießt und wächst. Alle Völker werden es sehen und uns glücklich preisen.
Lehrtext: Schon in der Heiligen Schrift heißt es ja von Gott: "Großzügig schenkt er den Bedürftigen, was sie brauchen; auf seine barmherzige Liebe kann man immer zählen." Gott aber, der dem Sämann Saat und Brot schenkt, wird auch euch Saatgut geben. Er wird es wachsen lassen und dafür sorgen, dass eure Opferbereitschaft Früchte trägt. Ihr werdet alles so reichlich haben, dass ihr unbesorgt weitergeben könnt. Wenn wir dann eure Gabe überbringen, werden viele Menschen Gott dafür danken.

Was für ein schönes Bild, dass Gott mich mit seiner Hilfe wie mit einem schützenden Mantel kleidet! Das hat mir in dem Zusammenhang, in dem die Losung steht, besonders gefallen. Aber auch die Losung selbst enthält eine wichtige Botschaft: So gewiss wie Jahr für Jahr auf dem Feld und im Garten die Saat sprießt und wächst, so gewiss wird Gott uns retten und das Gute bei uns wachsen lassen. Mit dieser biblischen Zusage schaue ich gleich etwas zuversichtlicher in die kommende Zeit. Wenn ich in die Zeitung blicke, habe ich diese Zuversicht nicht. Aber die Bibel stärkt mich darin. Und ich will und werde mich von niemandem darin irre machen lassen, auch nicht von mir selbst. »Das Gute wird bei uns wachsen«, auch in unserem Land. Gott wird das tun, allen negativen Schlagzeilen zum Trotz. Das gilt auch für mein und dein Leben, trotz aller Bedenken, die man mit sich herum trägt. Nun gut, was wachsen soll, braucht Zeit. Und wer zuversichtlich sein will, braucht Geduld.
Im Lehrtext ermuntert der Apostel Paulus die Gemeinde, großzügig für Bedürftige zu spenden, weil Gott das „Saatgut“, also auch die finanziellen Mittel dazu reichlich gibt, sodass man unbesorgt weitergeben kann. Das ist nicht nur eine Behauptung von Paulus. Dahinter steht die Erfahrung, dass, wer großzügig zu anderen ist, auf verschiedene Weise selbst wieder viel empfängt. Wer das bezweifelt, der möge einfach mal probeweise eine Zeit lang richtig großzügig sein. Danach kann er ja entscheiden, ob er das auch in Zukunft sein möchte. Eine wunderbare Wirkung hat die Großzügigkeit auf jeden Fall. Sie bringt Menschen, die beschenkt werden, dazu Gott zu danken.

Gebet: Herr, wenn ich auf mich und meine Möglichkeiten sehe, wenn ich auf andere Menschen sehe, die in unserer Gesellschaft Verantwortung tragen, dann habe ich zur Zeit wenig Grund zur Zuversicht. Aber ich schaue auf dich und lass mich von dir und deinem Wort ermutigen. Ich will mir nicht durch unnötige Sorgen jetzt schon mein Leben vermiesen. Ich will mich daran freuen und dir für alles Gute danken, das du gibst. Amen

Herzliche Grüße

Ihr / dein Hans Löhr 

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