Mittwoch, 30. März 2016

Das Jüngste Gericht hl

Losung: Du, Herr, bist gerecht, wir aber müssen uns alle heute schämen. Daniel 9,7

Lehrtext: Jesus sprach: Es hatte ein Mann zwei Söhne und ging zu dem ersten und sprach: Mein Sohn, geh hin und arbeite heute im Weinberg. Er antwortete aber und sprach: Nein, ich will nicht. Danach reute es ihn und er ging hin. Matthäus 21,28-29

Liebe Leserin, lieber Leser,

mit jedem Glaubensbekenntnis sagen wir, dass Jesus die Lebenden und die Toten richten wird. Im Mittelalter hatten die Christen im wahrsten Sinn des Wortes Höllenangst vor diesem Gericht. Um die Strafe der ewigen Verdammnis von sich abzuwenden, waren sie zu großen Opfern bereit.
Das Mittelalter ist vorbei. Doch was ist mit dem Gericht am Jüngsten Tag? Ist das auch vorbei?
Ich stelle mir das so vor, dass ich dann vor Jesus, meinem gerechten, aber auch gnädigen Richter stehen werde und er mir noch einmal mein ganzes Leben zeigt. Dann werde ich bei manchem, das ich gefühlt, gedacht, gesagt, getan oder unterlassen habe, schamrot werden. Dann wird mich tiefe Reue packen. Und dann?
Dann wird er mich freisprechen, weil es nicht auf mein Leben ankommen wird, sondern auf seins. Mit meinem Leben hätte ich keine Chance. Aber er gibt mir seines, dass auch ich gerecht werde und leben kann.

Gebet: Herr, ich kann ohne Druck und ohne Angst vor dir leben. Ich muss auch keine Angst haben, dass ich einmal in deinem Gericht nicht bestehen werde, weil du zugleich mein Richter und mein Bürge bist, der sein Leben für meines gegeben hat. So oft ich dich darum bitte, vergibst du mir. Darauf vertraue ich. Das lässt mich unbeschwert leben. Amen

Herzliche Grüße

Ihr / dein Hans Löhr

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