Mittwoch, 25. Mai 2016

Gegengewicht hl

Losung: Der HERR hat seinen Engeln befohlen, dass sie dich behüten auf allen deinen Wegen, dass sie dich auf den Händen tragen und du deinen Fuß nicht an einen Stein stoßest. Psalm 91,11-12

Lehrtext: Paulus schreibt: Der Herr stand mir bei und stärkte mich. 2.Timotheus 4,17

Liebe Leserin, lieber Leser,

von einem Mann, der seine Frau besonders liebt und schätzt und zuvorkommend behandelt, sagt man, dass er sie auf Händen trage. Das gleiche, so sagt es die heutige Losung, sollen Gottes Engel für dich tun.
Aber jetzt mal Hand aufs Herz: Lebst du in dem Bewusstsein und mit dem Gefühl, dass du von seinen Engeln auf Händen getragen wirst? Vielleicht meinst du, dass es dir dazu nicht gut genug geht. Vielleicht meinst du, dass du in deinem Leben auf dich selbst gestellt bist, auf dich selbst aufpassen musst, um nicht über manchen Stein zu stolpern, der dir im Weg liegt. Vielleicht hast du sogar den gegenteiligen Eindruck, dass dich niemand auf Händen trägt, auch kein Engel, sondern du von einem unbarmherzigen Schicksal herumgestoßen wirst.
Ich will dir diesen Eindruck nicht ausreden. Aber wenn ich einen solchen von mir habe, dann suche ich nach dem ‚Gegengewicht‘. Dann suche ich danach, wann ich von Gottes Engeln auf Händen getragen worden bin, wie sie mich auch durch manche schwierige Zeit hindurch getragen haben, in der ich meinte, ganz allein zu sein und erst im Rückblick gemerkt habe, dass ich auch damals von Gottes guten Mächten getragen worden bin.
Auch Paulus schreibt seinem Freund Timotheus von dieser Erfahrung. Rückblickend stellt er fest: »Der Herr stand mir bei und stärkte mich.« Das habe auch ich so erlebt und du gewiss auch. Suche auch du nach dem ‚Gegengewicht‘, nach den guten Erfahrungen, die du mit Gott gemacht hast, danach, wann du von seinen Engeln getragen worden bist. Dann, so glaube ich, kannst du auch eine schwierige Gegenwart besser bestehen.

Gebet: Herr, dass deine Engel mich tragen, ist ein Zeichen dafür, wie wertvoll ich dir bin. Darum will ich nicht undankbar sein, wenn ich manchmal meine, von deiner Liebe nichts zu spüren. Vielmehr will ich darauf vertrauen, dass du mich auch in meinen schweren Zeiten getragen hast und tragen wirst. Amen

Herzliche Grüße

Ihr / dein Hans Löhr 

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