Freitag, 21. Oktober 2016

Kinder sind Zukunft. Glaube ist Halt. hl

Losung: Der HERR spricht: Ich will mich zu euch wenden und will euch fruchtbar machen und euch mehren und will meinen Bund mit euch halten. 3.Mose 26,9

Lehrtext: Ihr seid Gottes Ackerfeld und Gottes Bau. 1.Korinther 3,9

Liebe Leserin, lieber Leser,

in Deutschland werden wieder mehr Kinder geboren. Nun hat, wie jüngst die Medien berichteten, eine Frau im Durchschnitt nicht mehr 1,3 Kinder wie in den vergangenen Jahren, sondern 1,5 Kinder. Das ist vor allen Dingen den Paaren mit Migrationshintergrund zu verdanken. Doch um dem Überalterungsprozess in unserem Land entgegenzuwirken, sind das noch immer zu wenige Kinder. Es bleibt die Frage: Wer bezahlt künftig die Renten? Wer kümmert sich künftig um die Alten und um die Kranken? Wer ist bereit, auch niedrigere Arbeiten zu verrichten?
Man nennt diese Überlegungen ‚Demographie‘. Und so sind unter dem Gesichtspunkt der Demographie und der Volkswirtschaft die Flüchtlinge für unser Land ein Zugewinn. Auch die deutsche Industrie fordert eine schnelle Integration, damit durch entsprechende Ausbildung der Zugewanderten der Facharbeitermangel in Deutschland abgemildert werden kann.
Dass in einer Bevölkerung für die Zukunftssicherung genügend Kinder geboren werden, war auch in biblischen Zeiten wichtig. Doch damals hat man nicht verhütet noch aus wirtschaftlichen Gründen auf Nachwuchs verzichtet. Im Gegenteil. Viele Kinder waren eine Garantie dafür, dass es den Eltern und Großeltern später einmal gut ging. Genau dafür steht auch das 4. Gebot: »Du sollst deinen (alten) Vater und deine (alte) Mutter ehren auf das es (auch) dir (später einmal) gut gehe und du lange lebest auf Erden.« Und deshalb gehörte das Gebet um Fruchtbarkeit zu den zentralen Anliegen der Menschen damals. Doch damals wie heute gilt: Kinder sind unsere Zukunft.
Gott verspricht in der Losung genau dies. Aber zu seinem Fruchtbarkeitssegen kommt auch der Bund, den er mit seinem Volk schließt und in dem die Menschen geborgen sind.
Im Lehrtext wird dieser Gedanke ins Geistliche gewendet. Da geht es darum, ob wir im Glauben fruchtbar sind und Gott mit uns sein Reich bauen kann. So gesehen soll ich mich darum bemühen, in meinem Glauben nicht stehen zu bleiben, sondern ein Leben lang zu wachsen. Es genügt nicht, den Glauben, den ich als Kind oder Jugendlicher erworben habe, für den Rest meines Lebens zu verwalten. Und damit das nicht geschieht, gibt es unter anderem diese Losungsauslegungen. Sie sollen ein Beitrag sein, über den eigenen Glauben nachzudenken und weitere Glaubensschritte zu tun.

Gebet:  Herr, ich danke dir für meine Kinder und Enkel. Sie sind ein Geschenk und ein Segen. Und da ich weiß, wie zerbrechlich alle menschlichen Beziehungen in dieser Welt sind, bitte ich dich, dass unser Verbundensein auch Krisen überdauert. Und dort, wo sich Eltern und Kinder auseinandergelebt haben, bitte ich dich, dass sie wieder zusammenfinden, weil sie zusammengehören. Ich danke dir auch für meinen Glauben. Auch er kann wieder zerbrechen. Und so bitte ich dich ebenso, dass seine Wurzeln in deinem Wort Halt finden und er, allen Stürmen des Lebens zum Trotz, weiterwachsen kann. Amen

Herzliche Grüße

Ihr / dein Hans Löhr 

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