Montag, 9. Januar 2017

Macht Gott gesund? hl

Losung: König Hiskia aus Jerusalem wurde todkrank. Er betete zum Herrn, der Herr erhörte sein Gebet und bestätigte ihm dies durch ein Zeichen. Doch Hiskia wurde hochmütig und dankte dem Herrn nicht für seine Heilung. 2.Chronik 32,24-25

Lehrtext: Jesus sprach zu dem Geheilten: Geh hin in dein Haus zu den Deinen und verkünde ihnen, welch große Dinge der Herr an dir getan und wie er sich deiner erbarmt hat. Markus 5,19

Liebe Leserin, lieber Leser,

 „Bist du religiös“, fragte der Freund, „Ach weißt du, eigentlich nicht. Aber als ich vor acht Wochen so schwer krank war, hab ich in meiner Verzweiflung tatsächlich gebetet.“ „Und“, fragte der Freund weiter, „hat's was geholfen?“ „Wie du siehst, bin ich wieder gesund geworden. Aber mit dem Beten hatte das natürlich nichts zu tun. Ich war eben damals in einer psychischen Ausnahmesituation und konnte offenbar nicht mehr klar denken. Nein, nein, das Beten hat mich nicht gesund gemacht.“
König Hiskia hat in seiner Krankheit ebenfalls zu Gott gebetet. Doch als er dann wieder gesund war, hatte er vergessen, wem er das zu verdanken hatte (Losung). So unnormal die Krankheit für ihn war. So normal war es, wieder gesund zu sein. 
So ist das halt: Mal wirst du krank und dann wirst du auch wieder gesund. Und wenn du wirklich ernstlich krank bist, gibt's ja Ärzte, die Medizintechnik und Medikamente. Wozu dann noch Gott.
Wie ist das bei dir? Hattest du, als du das letzte Mal krank warst, zu Gott gebetet? Und als du wieder gesund geworden warst, hattest du ihm da ausdrücklich gedankt? Wir Menschen sind vergessliche Wesen und darum auch oft genug undankbar. Das ist andern gegenüber so und erst recht Gott gegenüber. Aber es gibt auch solche, die sehr wohl wissen, was sie Gott alles zu verdanken haben und das auch sagen und zeigen (Lehrtext).
„Gott ist die alles bestimmende Wirklichkeit“, hat ein Theologe mal gesagt.
# Und weil das so ist, hat er auch alles in seiner Hand: Gesundheit und Krankheit. Leben und Tod.
# Und weil das so ist, hat alles seine von ihm bestimmte Zeit: krank werden und gesund werden.
# Und weil das so ist, verdanke ich ihm nicht nur die außergewöhnlichen Dinge wie die Genesung nach einer schweren Krankheit,
sondern auch die alltäglichen und scheinbar gewöhnlichen, wie jeden einzelnen Herzschlag und Atemzug.
# Und weil das so ist, lege ich manchmal meine Hand auf mein Herz, spüre wie es schlägt und wie ich lebe. Dann werde ich froh und dankbar und sage:

Gebet: Herr, ich habe mich nicht in der Hand, sondern du. Ich habe mir nicht das Leben gegeben, sondern du. Ich habe es mir nicht bis hierher erhalten, sondern du. Du bist es, der alles bestimmt. Manches verstehe ich nicht, warum es so ist wie es ist. Aber immer wieder glaube, spüre und weiß ich, dass du es bist, dem ich alles zu verdanken habe, alles, was ich bin und habe. Dafür lobe und preise ich dich. Amen

Herzliche Grüße

Ihr / dein Hans Löhr 

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