Samstag, 23. Dezember 2017

…und mit uns gehen in ein neues Jahr hl

LosungDer Herr sprach zu Jakob: Siehe, ich bin mit dir und will dich behüten, wo du hinziehst, und will dich wieder herbringen in dies Land. 1.Mose 28,15 

LehrtextEine umso festere Grundlage haben wir im prophetischen Wort, und ihr tut gut daran, darauf zu achten, wie auf ein Licht, das an einem dunklen Ort scheint, bis der Tag anbricht und der Morgenstern aufgeht in euren Herzen. 2.Petrus 1,19 

Liebe Leserin, lieber Leser,

was meinst du, hast du es verdient, dass Gott dich behütet? Dass er seine schützende und segnende Hand über dich hält, wenn du in einer Woche aus diesem Jahr  in ein neues gehst? Meinst du, dass ihm so viel an dir liegt wie an Jakob, von dem in der Losung die Rede ist? Du solltest auf diese Fragen mit einem kurzen und festen „Ja“ antworten. Und warum? Also wenn Gott schon Jakob versprochen hat ihn zu behüten, der doch seinen Bruder und seinen blinden Vater schmählich hintergangen hat, wenn Jakob das schon "verdient" hat, dann du allemal. Darum können wir, du und ich, die Frage, ob wir uns Gottes Zuwendung verdient haben, jetzt und für alle Zeit fallen lassen. Wir brauchen sie uns nicht zu verdienen. Er schenkt sie seinen Menschen voraussetzungslos. Die Bibel nennt das Gnade.
     Und so sagt dir das Losungswort zu, dass Gott mitgeht, wohin du auch gehst. Er behütet deinen Ausgang und Eingang, wie es im Psalm 121 heißt. Und das gilt auch für den bevorstehenden Jahreswechsel. In einer neuen Übersetzung des Lehrtextes heißt es dazu: »Wir verlassen uns jetzt auf das, was Gott durch seine Propheten zugesagt hat. Auch ihr tut gut daran, wenn ihr darauf hört. Denn Gottes Zusagen leuchten wie ein Licht in der Dunkelheit, bis der Tag anbricht und der aufgehende Morgenstern in eure Herzen scheint.«
     Anders ausgedrückt: Gott hat uns vor langer Zeit durch sein Wort zugesagt, mit uns zu sein und uns zu segnen (Losung). Darauf sollen und können wir uns jetzt verlassen, weil er auch bis zu diesem Augenblick seine Zusage eingehalten hat. Sie ist ein Leuchtfeuer auch in unseren dunklen Tagen, das uns Orientierung gibt. Einmal aber wird uns nicht nur sein Wort leuchten und leiten, sondern Christus selbst. Er ist der Morgenstern, der den großen Tag heraufführen wird. Dann werden wir alle im Lichte Gottes leben und bleiben. So haben es die frühen Christen geglaubt. So steht es in der Bibel. So will auch ich es glauben.

Gebet:
Von guten Mächten treu und still umgeben,
behütet und getröstet wunderbar,
so will ich diese Tage mit euch leben
und mit euch gehen in ein neues Jahr.

Von guten Mächten wunderbar geborgen,
erwarten wir getrost, was kommen mag.
Gott ist bei uns am Abend und am Morgen
und ganz gewiss an jedem neuen Tag.
(Dietrich Bonhoeffer)

Herzliche Grüße

Hans Löhr

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