Mittwoch, 24. Januar 2018

Das Geheimnis Christi hl

Losung: David betet: Hilf, HERR! Die Heiligen haben abgenommen, und treu sind wenige unter den Menschenkindern. Psalm 12,2 

Lehrtext:  Paulus schreibt: Betet, auf dass Gott uns eine Tür für das Wort auftue und wir vom Geheimnis Christi reden können. Kolosser 4,3 

Liebe Leserin, lieber Leser,

„Alternative Fakten“, so heißt das Unwort des Jahres 2017. Alternative Fakten sagt, wer nicht zugeben will, dass er gelogen hat. Doch alternative Fakten gab es auch schon zur Zeit von König David. Für ihn Grund genug, Gott den Zustand der Welt zu klagen und ihn um Hilfe zu bitten. In einer neueren Übersetzung heißt das Losungswort: »Herr, hilf uns, sonst ist es mit deinen Leuten aus! Menschen, auf die Verlass ist, gibt es immer weniger. Einer belügt den andern, mit glatter Zunge loben sie einander, aber im Herzen spielt jeder ein doppeltes Spiel. (Gute Nachricht-Bibel)« 
     Klagen und beten ist die eine Möglichkeit. Die andere, die meines Erachtens hinzu kommen muss, ist, dass ich selbst bei der Wahrheit bleibe und mich bemühe, ein verlässlicher Mensch zu sein. Dass andere anders sind, ist noch lange kein Grund, ebenso zu sein. Aber soll man deshalb aufhören, einem anderen Menschen auch mal ein Lob zu sagen und ein Kompliment zu machen? Nein, solange man kein doppeltes Spiel mit ihm treibt.
     Ein bisschen vorsichtig mit der Klage aus dem Losungswort bin ich aber doch, selbst wenn sie von König David kommt. Dass Sitten, Moral und Werte verfallen, darüber klagen vor allem Ältere seitdem es Menschen gibt. Ich kann das so pauschal für die jüngere Generation heute nicht sagen. 
     Klar, in den Kommentar-Bereichen der sozialen Medien oder in den Kommentaren, die Leser von Tagesschau online hinterlassen, gibt es verhältnismäßig viele, die ihren Hass und Selbsthass, ihre Vorurteile und Ressentiments, ihren Rassismus und ihre durch Wut verbrämte Angst vor allem, was fremd ist, hinauskotzen. Das ist oft widerlich. Aber sie hätten diese innere Verfassung auch dann, wenn sie sie nicht so schamlos in der Öffentlichkeit ausbreiten könnten. Im Grunde ist das nichts Neues. Vielleicht sollte man solche Menschen nicht verachten, sondern Mitleid mit ihnen haben, dass es ihnen so sehr an Selbstwertgefühl und innerer Stärke fehlt.
     Demgegenüber glaube ich, dass Menschen mit einer offenen „Tür für Gottes Wort“ stabiler sind, in sich gefestigter, toleranter und weltoffener. Sie sind sich ihrer Würde und ihres Wertes bewusst, den sie als Kinder Gottes haben. Sie kennen „das Geheimnis Christi“ (Lehrtext), dass er sie liebt.

Gebet: Herr, ich bitte dich für alle, die nicht wissen, wie wertvoll sie in deinen Augen sind, dass du sie diesen Wert entdecken lässt. Öffne du selbst die Tür zu ihrem Herzen, dass sie glauben können und dein Geheimnis verstehen. Amen

Herzliche Grüße

Hans Löhr

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Hans Löhr / Sommersdorf 5 / 91595 Burgoberbach

2 Kommentare:

  1. Da bin ich anderer Meinung: Klagen und Ängste sollte man nicht unter den Tisch kehren. Leider will man seitens der Politik und der ihr wohlgesonnenen Medien nicht zulassen, um von ihren Fehlleistungen abzulenken. Es führt nicht weiter, diese als Vorurteile oder Schlimmeres abzustempeln. Das wäre zu oberflächlich.

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  2. Lieber Anonymus,
    Sie sind selbst das beste Beispiel dafür, dass es auch anders geht, dass man eine andere Meinung haben kann ohne Hass zu verspritzen und andere herabzuwürdigen. Außerdem haben sie den Mut, hier einen Kommentar zu schreiben und ihre eigene Sichtweise darzustellen. Das gefällt mir.

    Vielen Dank!
    Hans Löhr

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