Samstag, 26. Mai 2018

Die doppelte Freiheit hl

Losung: HERR, behüte meinen Mund und bewahre meine Lippen! Psalm 141,3 

LehrtextGebt acht: dass die Freiheit nicht zu einem Vorwand für die Selbstsucht werde, sondern dient einander in der Liebe! Galater 5,13 

Liebe Leserin, lieber Leser,

wir beide genießen eine große Freiheit: Freiheit von Krieg, Hunger, Seuchen, Analphabetismus, Verfolgung, Elend, politischer Willkür, religiösem Fanatismus und so weiter. Vielleicht bist du auch frei von Krankheit, Angst,Streit, Einsamkeit, Minderwertigkeitsgefühlen, Partnerschaftsproblemen, Ärger und Sorgen. Wenn das so ist, dann lass dich beglückwünschen, dann gehörst du zu den glücklichsten Menschen auf diesem Planeten. 
     Und trotzdem fehlt noch eine Freiheit, die einen Mensch zum Menschen und einen Christ zum Christen macht: die Freiheit, andere zu lieben, ihnen zu dienen, zu helfen, für sie da zu sein. Darauf weist der Apostel Paulus im heutigen Lehrtext hin. Und noch eine Freiheit fehlt meines Erachtens, die da nicht erwähnt wird, nämlich die Freiheit, Gott zu lieben. 
     Für die Freiheit von etwas, muss man in der Regel gar nicht so viel tun. Für die Freiheit zu etwas muss ich mich entschließen. Doch wenn ich mich aus meiner Bequemlichkeit und „Selbstsucht“ (Lehrtext) aufraffe und auch für andere da bin, dann, so glaube ich, bin ich wirklich ein freier und glücklicher Mensch. Nur schade, dass ich ich mich dazu immer wieder überwinden muss, obwohl ich doch weiß, wie viel Gutes zu mir zurückkommt, wenn ich so frei bin, anderen Gutes zu tun. Und zeigt sich meine Liebe zu Gott nicht auch in der Liebe zu ihnen?
     Die Losung heute deutet darauf hin, wie schnell man sich durch ein unbedachtes Wort schaden und die Achtung von anderen verlieren kann. David, der als Urheber dieses Psalms genannt wird, weiß, dass es mit seiner Selbstbeherrschung so weit nicht her ist. Darum bittet er Gott, ihm zu helfen, seine Zunge zu hüten. Da kann ich mich David voll und ganz anschließen. Aber vielleicht ist auch das eine Freiheit, es zu riskieren, dass man sich mal den Mund verbrennt.

Gebet: Mein Gott, im Glauben bin ich frei gegenüber jedermann. Da bist nur du Herr über mich. Da lasse ich mir von niemandem meinen Glauben absprechen. In der Liebe aber bin ich ein Diener derer, die mich brauchen, in der Familie und darüber hinaus. Erhalte mir die Freiheit zu glauben und zu dienen. Gib mir zum Glauben den nötigen Freimut und zum Dienen die nötige Kraft. Amen

Herzliche Grüße

Hans Löhr

Mit Spracherkennung diktiert. Erkennungsfehler bitte melden, sie werden im Internet-Blog korrigiert.
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Alle bisherigen Losungsauslegungen kann man hier im Internet-Blog nachlesen: <http://glaubenswachstum.blogspot.com/>
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 Hans Löhr / Sommersdorf 5 / 91595 Burgoberbach

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