Freitag, 21. September 2018

Menetekel hl

Losung: Gott der HERR nahm den Menschen und setzte ihn in den Garten Eden, dass er ihn bebaute und bewahrte. 1.Mose 2,15 

LehrtextSelig sind die Sanftmütigen; denn sie werden das Erdreich besitzen. Matthäus 5,5 

Liebe Leserin, lieber Leser,

so sollte es sein, sagt die Bibel, so hatte es Gott ursprünglich geplant, dass die Menschen in seinem Garte Eden (=Paradies) in Frieden leben und arbeiten sollen. Arbeiten im Paradies? Ja, denn für die Bibel ist das Paradies kein Schlaraffenland, sondern der Ort, wo der Mensch ein sinnerfülltes Leben führt. Dazu gehört, dass er arbeiten kann. Und arbeiten nach Gottes Weisung meint bebauen und bewahren statt ausplündern und zerstören. 
     Doch jenseits von Eden, also nach der Vertreibung aus dem Paradies, da, wo wir uns jetzt befinden, geht es anders zu als ursprünglich geplant. Ich muss das jetzt nicht darlegen. Jeder weiß oder könnte wissen (wenn er denn will), in welchem Zustand sich unsere Erde befindet und dass wir Menschen drauf und dran sind, sie als Lebensort zu verlieren.
     Jesus aber sagt im Lehrtext aus seinen Seligpreisungen, worauf es ankäme, sie zu behalten: Sanftmütig sollen wir mit der Natur und vor allem mit den Tiere umgehen, um die Erde zu besitzen. Zu seiner Zeit wusste man noch nichts von Klimawandel, Insektengiften, Massentierhaltung oder Bodenversiegelung. Aber das wusste man, dass Gier in jeder Form vernichtet und zerstört. 
     Zur Zeit wird der Hambacher Wald abgeholzt, um der Erde die klimaschädliche Braunkohle zu entreißen. Global gesehen ist das eher ein kleines Problem. Aber für mich ist es ein Symbol, wie wir uns selbst den Boden unter den Füßen wegziehen und an dem Ast sägen, auf dem wir alle sitzen. Biblisch gesprochen ist es ein Menetekel, ein Unheil verkündendes Zeichen.

Gebet: Herr, wirst du uns Menschen vor uns selbst retten? Oder müssen wir die Suppe bis auf den Grund auslöffeln, die wir uns eingebrockt haben? Nein, nicht du strafst uns, sondern wir strafen uns selbst, dass wir dein Gebot so missachten. Ich bekenne, ich sehe keinen Grund zur Hoffnung, wenn ich auf uns Menschen sehe. Darum schaue ich auf dich und bitte dich: Herr, erbarme dich über uns. Amen

Herzliche Grüße

Hans Löhr

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 Hans Löhr / Sommersdorf 5 / 91595 Burgoberbach

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