Montag, 1. Oktober 2018

Prost! hl

Losung: Der Herr, unser Gott, sei uns freundlich und fördere das Werk unsrer Hände bei uns. Ja, das Werk unsrer Hände wollest du fördern! Psalm 90,17

Lehrtext: Jesus spricht: Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht. Johannes 15,5

Liebe Leserin, lieber Leser,

für Sister (Schwester) Elly in Tansania ist es selbstverständlich, dass sie vor einer wichtigen Arbeit betet. Ihr Glaube begleitet sie durch den Tag. Und was sie tut, tut sie für ihren Herrn Jesus Christus und in seinem Namen. Sie ist ungemein fleißig und diszipliniert. Da könnten sich viele Weiße eine Scheibe abschneiden. Und weil sie auch noch klug ist und fähig, ihre Mitarbeiterinnen zu führen und anzuleiten, hat sie auch in ihrer Arbeit Erfolg.
     Doch den hält sie sich nicht selbst zu gut, sondern ist überzeugt, dass Gott ihre Gebete erhört und ihre Arbeit segnet. Ja, der Satz aus der Losung ist ihr vertraut und sie hat ihn so oder so ähnlich schon oft gebetet. Ich bringe ihn hier noch einmal in einer neuen Übersetzung: „HERR, unser Gott! Zeige uns deine Güte! Lass unsere Mühe nicht vergeblich sein! Ja, lass unsere Arbeit Früchte tragen!
     Aber warum soll nur Sister Elly in Tansania so denken und beten? Ich denke, ihre Glaubenshaltung passt genauso gut nach Europa, auch in unser Land, auch in unsere Häuser, Geschäfte und Fabriken. Warum soll man Gott nur bei der Taufe, bei der Konfirmation und bei der kirchlichen Trauung um seinen Segen bitten? Warum nicht täglich? Ich meine, jeder Tag ist es wert, dass er von Gott gesegnet wird und jede Arbeit, dass sie von Erfolg gekrönt ist. Vielleicht magst du ja mal ausprobieren, wie sich das auf deine Einstellung zur Arbeit auswirkt, wenn du so wie in der heutigen Losung betest.

     Die Winzer sagen, dass der Wein-Jahrgang 2018 ein ganz besonderer sein wird. Nicht nur, weil die Weinstöcke über und über voll hingen, sondern auch, weil  die Qualität des Weins die der Vorjahre übertreffen soll. Da ich ab und zu gern einen Schluck trinke, freue ich mich schon auf diesen Jahrgang.
     Nicht jedes Jahr tragen die Weinstöcke so intensiv wie heuer. Aber deshalb reißen die Winzer sie nicht heraus, wenn die Erträge einmal magerer ausfallen. Es lag eben auch am Wetter und daran, dass es keinen Frost gegeben hat, nachdem die Weinstöcke ausgetrieben hatten und die Fruchtansätze keinen Hagelschauern zum Opfer gefallen sind. Nein, am Weinstock selbst liegt es nicht, wenn die Weinlese mal nicht so gut ausfällt. Im Gegenteil. Er ist der Garant dafür, dass an seinen Reben (Trieben) überhaupt Trauben wachsen.   
     Jesus greift dieses Bild vom Weinstock, den Reben und den Früchten (Trauben) auf. Er veranschaulicht damit, dass eine Rebe nicht aus sich selbst Frucht bringen kann, sondern nur, wenn sie aus dem Weinstock herauswächst. So, sagt er, sollt auch ihr mit mir verwachsen sein. Dann werdet ihr Frucht bringen und den Menschen damit eine Freude machen. Im Brief an die Galater, im Kapitel fünf Vers 22 heißt es dazu: „Diese Frucht ist Liebe, Freude, Langmut, Friede, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut und Selbstbeherrschung.“ Ein Wein aus solchen „Trauben“ schmeckt himmlisch. Prost!

Gebet (EG 368):
In allen meinen Taten
lass ich den Höchsten raten,
der alles kann und hat;
er muss zu allen Dingen,
solls anders wohl gelingen,
mir selber geben Rat und Tat.

(Paul Fleming 1633)

Herzliche Grüße und eine gesegnete neue Woche!

Hans Löhr

Mit Spracherkennung diktiert. Erkennungsfehler bitte melden, sie werden im Internet-Blog korrigiert.
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Alle bisherigen Losungsauslegungen im Internet-Blog: <http://glaubenswachstum.blogspot.com/
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 Hans Löhr / Sommersdorf 5 / 91595 Burgoberbach

2 Kommentare:

  1. Guten Morgen !

    Heute möchte ich mich auch einmal mir einem Dankeschön und einem kleinen Feedback zurück melden.

    Ihr Blog ist einer der wenigen christlichen Seiten,die ich nach über 20-jähriger Hingabe an eine charismatisch- fundamentalistische Gemeinde, lesen kann,ohne Bauchschmerzen zu bekommen.
    Dieses Leben dort endete vor 10 Jahren mit schmerzhaften Folgen.
    Ich habe das Christentum für mich neu durchdacht und ihre Seiten sind gür mich lesbar, weil Ihre Einstellung sehr undogmatisch und frei von Höllenglauben sind.
    Man spürt die Menschenliebe.
    Es grüsst sie aus Köln
    Martina

    Im übrigen: Bach und Miles gehören auch zu meinen Top- Musikern ;)

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  2. Vielen Dank, liebe Martina, für Ihre freundliche Rückmeldung. Sie hat mich gefreut.
    Alles Gute!

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