Freitag, 19. Oktober 2018

Rabimmel, rabammel, rabumm

Losung: Noah war ein frommer Mann und ohne Tadel zu seinen Zeiten; er wandelte mit Gott. 1.Mose 6,9 

LehrtextLasst euer Licht leuchten vor den Leuten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen. Matthäus 5,16 

Liebe Leserin, lieber Leser,

nur noch vier Wochen, dann heißt es wieder rabimmel, rabammel, rabumm. Dann tragen die kleineren Kinder am Martinstag wieder ihre Laternen spazieren und singen: „Ich geh mit meiner Laterne, und meine Laterne mit mir. Da oben leuchten die Sterne, da unten leuchten wir.“ Aber warum geschieht das, wenn es schon fast dunkel ist? Und warum Laternen?
     So ganz genau weiß ich es auch nicht. Nun, die Kinder erinnern mit ihrem Umzug an St. Martin, der bekanntlich mit einem frierenden Bettler seinen Mantel geteilt hat. Für diese gute Tat leuchten die Laternen in einer oft so finsteren und kalten Welt. Ich denke, diese sind zugleich ein Symbol für uns selbst. Jesus sagt im Lehrtext mit anderen Worten: 'Seid auch ihr wie Laternen, dass mein Licht in euch leuchte.' Sein Licht? Geht es nicht vielmehr um unsere guten Taten? Ja. Wir sind mit unseren guten Taten die Laternen, die die Leute sehen. Aber das Licht, das aus ihnen leuchtet, ist er. Ohne ihn kein Licht. Ohne sein Licht kein geteilter Mantel oder sonst eine gute Tat.
     Von Noah in der Losung interessiert mich nicht, dass er ohne Fehl und Tadel war, sondern dass er mit Gott lebte. Ihn hatte er vor Augen. Und so war er hellsichtiger als die anderen, die das Unheil der Sintflut nicht sehen wollten. Darum trafen sie auch keine Vorsorge, wie sie ihr entkommen konnten. 
     Vielleicht sollten wir angesichts der weltweiten Probleme nicht nur Martinsumzüge, sondern auch Noah-Umzüge machen und dann entsprechend handeln.

Gebet: Herr, ich möchte deine Laterne sein. Sei du mein Licht. Amen

Herzliche Grüße

Hans Löhr

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