Donnerstag, 1. November 2018

Vom Geist ergriffen hl

Losung: David betet: Herr, Sprich zu mir: Ich bin deine Hilfe! Meine Seele soll sich freuen des HERRN und fröhlich sein über seine Hilfe. Ich will dir danken in großer Gemeinde; unter vielem Volk will ich dich rühmen. Psalm 35,3b.9.18 

LehrtextAlle Zungen sollen bekennen, dass Jesus Christus der Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters. Philipper 2,11 

Liebe Leserin, lieber Leser,

natürlich kann ich Gott auch allein zu Hause danken und tue das auch allermeist. Und doch ist da ein Unterschied, wenn ich ihm zusammen mit vielen anderen danke wie zum Beispiel in unserem Lichtblickgottesdienst. Wenn ich da mit anderen ein Lobpreislied singe, hat das noch einmal eine andere Kraft. Die Worte, die Musik und die Gemeinschaft berühren mich und mein Dank kommt spürbar stärker aus meinem Herzen als aus dem Kopf. Genauso ging es offenbar David, von dem die heutige Losung stammt. Und ich meine, dass das ein Geheimnis von Gottesdienstfeiern ist, dass man da noch einmal intensiver bewegt wird und noch mehr mit dem Herzen bei Gott sein kann. Das tut jedenfalls meinem Glauben gut und wirkt noch länger nach.  Und genau darum geht es ja, dass „meine Seele fröhlich sein kann über Gott und seine Hilfe“ (Losung).
     Allerdings muss ich einschränkend sagen: Es kommt schon auch sehr auf den Gottesdienst an, ob das so gelingt. Je unpersönlicher ein Gottesdienst begangen wird, desto langweiliger und nichtssagender ist, was da geschieht. Gerade im Glauben kommt es ja auf unsere Gefühle an und nicht so sehr auf Informationen, Belehrungen und Erklärungen. Doch wie sollen die Gottesdienstbesucher gefühlsmäßig beteiligt sein, wenn ich das als Pfarrer nicht bin? Wie soll das, was da geschieht, für sie persönlich einen Wert haben, wenn ich unpersönlich bleibe? In einem Gottesdienst wirkt kein Zauber und keine Magie. Da wirken Menschen zusammen, die der Glaube zusammenführt, das gemeinsame Singen, Beten und Hören. Und wenn sie dann innerlich beteiligt sind, kann geschehen, dass sie ergriffen werden von dem Geist Jesu und seine Kraft spüren.
     Das ist es doch, warum wir Gottesdienst feiern, damit uns Gott in Jesus nahe kommt und wir uns vergewissern, wer unser Leben bestimmt, wer Herr über Raum und Zeit ist, wem wir uns anvertrauen können in Freude und Leid (siehe Lehrtext). Und das geschieht, wenn wir gemeinsam singen: „Lobe den Herren, den mächtigen König der Ehren“ oder demnächst wieder „Macht hoch die Tür, die Tor macht weit, es kommt der Herr der Herrlichkeit“ oder „Herr, ich komme zu dir und ich stehe vor dir wie ich bin“.

und ich steh' vor Dir, so wie ich bin
Alles was mich bewegt lege ich vor Dich hin.

Herr, ich komme zu Dir,
und ich schütte mein Herz bei Dir aus.
Was mich hindert ganz bei Dir zu sein räume aus!

Meine Sorgen sind Dir nicht verborgen,
Du wirst sorgen für mich.
Voll Vertrauen will ich auf Dich schauen.
Herr, ich baue auf Dich!

Gib mir ein neues ungeteiltes Herz.
Lege ein neues Lied in meinen Mund.
Fülle mich neu mit Deinem Geist,
denn Du bewirkst ein Lob in mir. (Albert Frey)

Herzliche Grüße


Hans Löhr

Mit Spracherkennung diktiert. Erkennungsfehler bitte melden, sie werden im Internet-Blog korrigiert.
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Alle bisherigen Losungsauslegungen im Internet-Blog<http://glaubenswachstum.blogspot.com/
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 Hans Löhr / Sommersdorf 5 / 91595 Burgoberbach

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