Donnerstag, 13. Dezember 2018

Wie Gott straft hl

LosungIch tilge deine Missetat wie eine Wolke und deine Sünden wie den Nebel. Kehre dich zu mir, denn ich erlöse dich! Jesaja 44,22 

Lehrtext: Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, dass er die Welt richte, sondern dass die Welt durch ihn gerettet werde. Johannes 3,17 

Liebe Leserin, lieber Leser,

was hast du erlebt, wenn du als Kind oder Jugendlicher etwas falsch oder kaputt gemacht hast? Oder wenn du vielleicht gelogen oder gestohlen hast? Ich erinnere mich dunkel, dass ich mal als Kindergartenkind in ein anderes Zimmer eingeschlossen wurde, weil ich nicht „artig“ war. Von anderen Kindern meiner Generation weiß ich, dass sie dann in den Keller gesperrt wurden, wo sie große Angst ausgestanden haben. Wieder andere wurden geschlagen von den Eltern, vom Lehrer und auch vom Pfarrer. Ich hoffe, dass dir so etwas erspart geblieben ist. Aber wohl jeder hat es erlebt, dass er schon mal auf die eine oder andere Weise bestraft wurde und sei es durch Liebesentzug.
     Und wie bestraft Gott? In der Losung heißt es, so wie er eine Wolke oder einen Nebel „tilgt“ (beseitigt). Nebel und Wolken vergehen auch dadurch, dass sie durch die Strahlen der Sonne aufgelöst werden. Darum heißt die Losung in einer neuen Übersetzung: »Eure Schuld und alle eure Sünden habe ich euch vergeben. Sie sind verschwunden wie Wolken, wie Nebelschwaden in der Sonne.« (Übersetzung: HFA) 
     Damit bin ich beim Lehrtext. Gott bestraft „Missetaten“ oder „Sünde“ (Losung), nicht dadurch, dass er dem Menschen Böses zufügt. Er „bestraft“, indem er vergibt. Er rettet ihn aus seinem Versagen und seiner Schuld. Was für eine merkwürdige Strafe, die sich darin zeigt, dass er die Welt und uns mit ihr umso mehr liebt! 
     In ein paar Tagen feiern wir wieder, was der Lehrtext sagt, dass Gott seinen Sohn gesandt hat, nicht als Richter, sondern als Retter. Er ist die Sonne, die den kalten Nebel meiner Gleichgültigkeit auflöst. Seine Strahlen brechen durch die Wolken von Sorgen und Leid. In seinem Licht weichen die Schatten, die auf meinem Leben liegen.
     Wenn einer was falsch gemacht hat, ist bei uns Menschen die Strafe nicht weit. Manche meinen, bei Gott sei das auch so. Aber er ist kein Mensch. Und als er in Jesus Mensch wurde, hat er gezeigt, was es heißt, menschlich zu sein. Hat gezeigt, dass die Versager Liebe brauchen und die Schuldigen Vergebung.     

Gebet: Herr, du bist meine Lebenssonne. Du lachst mir aus der Krippe entgegen und wärmst mit deiner Liebe meine frierende Seele. In deiner Gegenwart lösen sich die Dinge auf, die mich umnebeln und dich verbergen. In deinem Licht will ich leben. Amen

Herzliche Grüße


Hans Löhr

Mit Spracherkennung diktiert. Erkennungsfehler bitte melden, sie werden im Internet-Blog korrigiert.
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 Hans Löhr / Sommersdorf 5 / 91595 Burgoberbach

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