Donnerstag, 6. Dezember 2018

Wohin soll ich gehen? hl

Losung: Schaff uns Beistand in der Not; denn Menschenhilfe ist nichts nütze. Psalm 60,13 

Lehrtext: Herr, wohin sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens; und wir haben geglaubt und erkannt: Du bist der Heilige Gottes. Johannes 6,68-69 

Liebe Leserin, lieber Leser,

der Lehrtext ist mein Konfirmationsspruch. Ich weiß nicht mehr, was ich mir damals gedacht habe, als mir der Pfarrer diesen Spruch gegeben hatte. Aber ich kann mir vorstellen, dass ich mir auch damals schon die Frage gestellt habe: „Wohin soll ich gehen?“ Und später habe ich mir diese Frage noch oft gestellt: Welchen Beruf soll ich wählen? Wo soll ich studieren? Soll ich diese Frau heiraten? Soll ich die Pfarrstelle wechseln und neue Herausforderungen annehmen? Soll ich mich scheiden lassen? Soll ich in meiner Arbeit Neues probieren? Soll ich mit meiner Kirche brechen? …
     Aber eines habe ich mich eigentlich nie gefragt: Soll ich meinen Glauben aufgeben und Gott verlassen? So stark sind meine Zweifel nie geworden, als dass ich das getan hätte. Mein Glaube hat sich im Lauf meines Lebens verändert. Und wenn sich jemand die Mühe machen wollte, die Losungsauslegungen seit 2010 daraufhin zu überprüfen, könnte er das wohl feststellen. Die „Worte des ewigen Lebens“ (Lehrtext) haben ihn lebendig erhalten. Und vielleicht bin ich es, der von diesen Auslegungen am meisten profitiert. Das ist mit ein Grund, warum ich damit weitermache.
     Und mal ehrlich, wohin sollte ich denn gehen? Und wohin solltest du gehen? Gibt es denn eine echte Alternative zu Gott, wie er sich uns in Jesus zeigt? Gibt es eine echte Alternative zu Glaube, Hoffnung, Liebe? Gibt es eine echte Alternative zu dem Satz: »Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.«? Für mich nicht.
     Ja, ich kenne die Einwendungen gegen den Glauben. Manche verstehe ich gut. Oft richten sie sich gegen einen degenerierten Glauben, den ich auch nicht haben möchte. Wir Christen müssen uns schon an die eigene Nase fassen, warum wir in unserer Gesellschaft so unattraktiv sind. Und dabei gibt es doch keine bessere, keine schönere, keine tröstlichere und ermutigendere Botschaft als was der Name 'Jesus' bedeutet: „Gott hilft!“ Dieser Name ist die Antwort auf die heutige Losung und meine Fragen.

Gebet: Herr, wo auch immer ich bin, wie auch immer es mir geht, was auch immer auf mich zukommt – du bist mein Kompass und sollst es bleiben. Nach dir will ich mich richten. Den Weg, den du mir zeigst, will ich gehen. Ich vertraue darauf, dass ich nicht allein gehe. Denn du bist bei mir. Amen

Herzliche Grüße

Hans Löhr

Mit Spracherkennung diktiert. Erkennungsfehler bitte melden, sie werden im Internet-Blog korrigiert.
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Alle bisherigen Losungsauslegungen im Internet-Blog<http://glaubenswachstum.blogspot.com/
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 Hans Löhr / Sommersdorf 5 / 91595 Burgoberbach

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