Dienstag, 8. Januar 2019

Von außen Streit. Von innen Furcht. hl

LosungKeiner wird zuschanden, der auf dich harret; aber zuschanden werden die leichtfertigen Verächter. Psalm 25,3 

Lehrtext: Paulus schreibt: Allenthalben waren wir bedrängt: von außen Streit, von innen Furcht. Aber Gott, der die Geringen tröstet, der tröstete uns. 2.Korinther 7,5-6 

Liebe Leserin, lieber Leser,

"von außen Streit, von innen Furcht" (Lehrtext) - das klingt nicht gut. Paulus hatte das erlebt. Ich kenne das auch. Ist schon eine Weile her. Damals habe ich meinen Dienst in einem Projekt für die Erneuerung kirchlicher Arbeit in der Großstadt gekündigt. Vorausgegangen waren Auseinandersetzungen um nicht eingehaltene Zusagen von Vorgesetzten und der fehlende Rückhalt, nachdem es einen Wechsel im Amt des Landesbischofs gegeben hatte. Das war der "Streit von außen". Die "Furcht von innen" war meine Sorge, wie es mit mir nun weitergehen würde, wo ich eine neue Stelle bekäme, was das für eine sein würde, ob ich dazu die Stadt, in der ich lebte und damit auch meine Freunde verlassen müsste. 
     So kam es dann auch. Als sich die Aufregung gelegt hatte, konnte ich bald Ähnliches sagen wie Paulus im heutigen Lehrtext. Ich war zwar kein Geringer, das nicht. Aber ich war mit dem, wie dann alles gekommen ist, "getröstet" (Lehrtext) und sehr einverstanden.
     Jetzt bist wieder mal du dran. Kennst auch du die Erfahrung "von außen Streit, von innen Furcht"? Das kann ja auch bei heftigen Partnerschaftsproblemen so sein oder wenn es um Erziehungsfragen geht, ums Geld geht oder was auch immer.
     Falls du gerade in so einer Situation bist, wünsche ich dir die Erfahrungen, die die Losung enthält und von der Paulus im Lehrtext spricht: Bei allem Streit, bei aller Furcht soll es auch für dich einen guten Ausgang geben. Manchmal geht es eben nicht ohne Streit, damit sich etwas ändern kann. Aber dann soll der Streit wenigstens zu einem guten Ergebnis führen.

Gebet: Herr, mitten in einem Streit, mitten in Auseinandersetzungen sehe ich den Ausweg nicht. Weiß ich nicht, ob es ein gutes Ende geben wird. Dann will ich innehalten, den Streitplatz verlassen, das Gespräch mit dir suchen und dir alles in die Hand legen, was mich umtreibt und beunruhigt. Dann will ich dir sagen: Ich kenne den Ausgang dieser Sache nicht, aber du. Ich vertraue darauf, dass du mich gut hindurch bringen wirst, auch wenn nicht alles nach meinem Willen geht. Nicht ich will mich behaupten, sondern dein Wille soll geschehen. Amen

Herzliche Grüße

Hans Löhr

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 Hans Löhr / Sommersdorf 5 / 91595 Burgoberbach

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