Donnerstag, 28. Februar 2019

Was er sagt, geschieht. hl

LosungAlles Fleisch ist Gras, und alle seine Güte ist wie eine Blume auf dem Felde. Das Gras verdorrt, die Blume verwelkt, aber das Wort unseres Gottes bleibt ewiglich. Jesaja 40,6.8 

Lehrtext: Jesus spricht: Himmel und Erde werden vergehen; aber meine Worte werden nicht vergehen. Matthäus 24,35 

Liebe Leserin, lieber Leser,

jeder möchte gehört werden. Jeder möchte, dass seine Worte Gewicht haben. Gott nicht. Er braucht keine Ohren, die ihn hören.
Er spricht: »Es werde!« – und es wird.
Er spricht: »Es geschehe!« – und es geschieht.
Er spricht: »Ich segne dich« – und du bist gesegnet.
Er spricht: »Ich vergebe dir« – und dir ist vergeben.
Er sagt: »Ich liebe dich« – und du bist geliebt.
Er sprach: »Komm!« – und du bist auf die Welt gekommen.
Er wird sagen: »Geh!« – und du wirst wieder aus der Welt gehen.
Er wird sagen: »Steh auf!« – und du wirst von den Toten auferstehen.
Niemand hat Einfluss auf sein Wort. Niemand. Auch du nicht.
     Sein Wort war am Anfang. Sein Wort ist am Ende. Sein Wort bleibt von Ewigkeit zu Ewigkeit. Jesus Christus ist das lebendige Wort Gottes. »Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist« (Johannes 1,3). Alles wird von diesem Wort getragen. Alles wird durch sein Wort vollendet. Alles. Auch du.

Gebet: Herr, du bist nicht stumm. Du bist der lebendige Gott und was du sagst, geschieht. Gib mir Ohren, die dich hören. Gib mir einen Mund, der dich rühmt. Gib mir ein Herz, das dir vertraut. Amen

Herzliche Grüße

Hans Löhr

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 Hans Löhr / Sommersdorf 5 / 91595 Burgoberbach

Mittwoch, 27. Februar 2019

Worauf du vertrauen kannst hl

LosungIch will das Verlorene wieder suchen und das Verirrte zurückbringen und das Verwundete verbinden und das Schwache stärken. Hesekiel 34,16 

Lehrtext: Jesus spricht: Was meint ihr? Wenn ein Mensch hundert Schafe hätte und eins unter ihnen sich verirrte: Lässt er nicht die neunundneunzig auf den Bergen, geht hin und sucht das verirrte? Matthäus 18,12 

Liebe Leserin, lieber Leser,

wenn du dich noch nie verloren gefühlt hast, wenn du noch nie verwundet warst an Leib und Seele oder schwach und am Ende; wenn du dich noch nie verirrt und getäuscht hast und alle deine Entscheidungen immer richtig waren, - dann brauchst du jetzt nicht weiterzulesen. Dann würde ich dich gern kennenlernen und dich fragen, wie du das nur hinkriegst.
     Denn ich kriege das nicht hin. Bei mir trifft alles zu, was in Losung und Lehrtext steht. Ich weiß, das ist wenig schmeichelhaft. Aber bei mir trifft ebenfalls zu, dass ich dem Gotteswort aus der Losung glaube. Und dass ich darauf vertraue, dass Jesus mich nicht im Stich lässt, wenn ich mich verirrt habe. Er tut das genauso wenig wie der Hirte in seinem Gleichnis (Lehrtext).
     Nein, ich kann mein Leben nicht selbst so hinbiegen, dass alles passt. Aber ich vertraue darauf, dass ich nicht allein bin, wenn es mir schlecht geht. Ich vertraue meinem Gott, der mir in Jesus als der gute Hirte begegnet. Und darum habe ich keinen Grund zu verzweifeln, wenn mir das Leben Wunden geschlagen hat oder ich selbst versagt habe. Nein, ich habe keinen Grund zu verzweifeln, solange ich dieses Gebet auswendig kann und darauf vertraue, dass stimmt, was es sagt:

Gebet
Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. 
Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser. Er erquicket meine Seele. Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen. Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich. 
Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein. 
Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar. Amen

Und du? Kennst du dieses Gebet, den Psalm 23? Kannst du ihn auswendig? Vielleicht hast du es nicht nötig, ihn zu kennen und so zu beten. Ich schon.

Herzliche Grüße

Hans Löhr

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Dienstag, 26. Februar 2019

Damit aus Fremden Freunde werden hl

LosungWie ein Einheimischer soll euch der Fremde gelten, der bei euch lebt. 3.Mose 19,34 

Lehrtext: Johannes schreibt: Mein Lieber, du handelst treu in dem, was du an den Brüdern tust, zumal an fremden. Sie haben deine Liebe bezeugt vor der Gemeinde; und du wirst gut daran tun, wenn du sie weitergeleitest, wie es würdig ist vor Gott. 3.Johannes 1,5-6 

Liebe Leserin, lieber Leser,

wir Menschen sind schon ein bisschen seltsam. Doch wenn du meinst, das träfe auf dich nicht zu, dann rede ich eben von mir und anderen. 
     Da sitzt zum Beispiel einer allein im Eisenbahnabteil. Nach einiger Zeit geht die Tür auf und ein Fremder kommt herein, um Platz zu nehmen. Der erste Fahrgast fühlt sich ein bisschen unbehaglich und mustert den neu Hinzugekommenen etwas misstrauisch. Aber bald hat er sich an ihn gewöhnt und kommt vielleicht sogar mit ihm ins Gespräch. Da geht wieder die Tür auf und ein weiterer Reisender nimmt im Abteil Platz. Jetzt ist dieser plötzlich der Fremde, und die beiden anderen Reisenden mustern ihn gemeinsam etwas distanziert. Sie, die vor kurzem ebenfalls noch einander fremd waren, kennen sich nun ja schon ein wenig. Und käme jetzt noch ein vierter Reisender, ginge das Spiel wieder von neuem los. Dann wären die drei im Abteil so etwas wie Verbündete gegen den fremden „Eindringling“.
     Der Umgang mit Fremden war noch nie einfach, weder zu biblischen Zeiten noch heute. Und darum gibt es auch das Gebot aus der heutigen Losung. Der Lehrtext weist darauf hin, einem Fremden gegenüber aktiv zu werden, mit ihm ins Gespräch zu kommen, ihm eine Freundlichkeit zu erweisen und so mit ihm vertraut zu werden. Egal, ob es sich um einen Christen handelt, der fremd ist oder um einen anderen Menschen. Alle sind wir Gottes Geschöpfe. Alle sind wir ja seine Kinder, egal wie vertraut oder fremd wir einander sind.Und es ist ja auch gar nicht so schwer, einen Fremden anzuschauen, ihn anzulächeln und ein Gespräch zu beginnen. So gut wie immer ist das ein Gewinn. So gut wie immer fühlt man sich nach einer solchen Begegnung viel besser, als wenn man sich angeschwiegen hätte und voneinander abgerückt wäre.
     Was meinst du? Wie ginge es dir, wenn plötzlich Jesus im Straßenanzug in deinem Zugabteil Platz nehmen würde? Vielleicht wäre er an seinen Schläfenlocken als Jude erkennbar, der er ja von Haus aus war. Vielleicht würde er mit seinen schwarzen Haaren, seinem schwarzen Bart und seiner dunkleren Gesichtsfarbe wie ein Palästinenser aussehen. Vielleicht.  Aber ganz bestimmt würde er von dir nicht abrücken und würde mit dir das Gespräch suchen. Ganz bestimmt wärst du für ihn kein Fremder, sondern ein Bruder oder eine Schwester. Und wer weiß, vielleicht begegnet er uns ja tatsächlich in einem Menschen mit Migrationshintergrund, in einem Ausländer oder, wie die Bibel sagt, in einem Fremden. Jedenfalls weist er im Evangelium des Matthäus, Kapitel 25 Vers 35 b darauf hin: »Ich, Jesus, war fremd, und ihr habt mich aufgenommen«.

Gebet: Herr, mach mir bewusst, dass ich für die meisten anderen Menschen ein Fremder bin und dass ich froh bin, wenn sie sich mir gegenüber freundlich verhalten. Darum will auch ich zu Fremden freundlich sein. Danke, dass ich dir nicht fremd bin und auch du nicht mir. Du kennst mich ja besser als jeder andere. Dir kann ich vertrauen. Amen

Herzliche Grüße

Hans Löhr

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Montag, 25. Februar 2019

beschämend hl

LosungZur selben Zeit und in jenen Tagen wird man die Missetat Israels suchen, spricht der HERR, aber es wird keine da sein, und die Sünden Judas, aber es wird keine gefunden werden; denn ich will sie vergeben. Jeremia 50,20 

Lehrtext: Wir rühmen uns Gottes durch unsern Herrn Jesus Christus, durch den wir jetzt die Versöhnung empfangen haben. Römer 5,11 

Liebe Leserin, lieber Leser,

machst du dir Gedanken um die Zukunft? Ja, ich denke, wir sollten uns Gedanken um die Zukunft machen, aber nicht darum, ob wir mal in den Himmel kommen, sondern wie es der Erde in den nächsten Jahren gehen wird. 
     Die Juden machten sich zur Zeit des Propheten Jeremia Gedanken darüber, wann denn einmal ihrem Volk die Sünden vergeben sein werden (Losung). Wir müssen das nicht. Wir haben die Versöhnung und mit ihr die Vergebung durch Jesus Christus längst empfangen (Lehrtext). Unsere Sünden sind uns vergeben. Und trotzdem wird weiter gesündigt. All die negativen Einstellungen gegenüber anderen, Neid, Ärger, Wut, Aggression, Eifersucht, ..., das gibt es nach wie vor. Jetzt kommt es auf mich an, das, was mir vergeben ist, auch zu unterlassen:
     Ich sage zu dem Autofahrer, der vor mir mit 70 km/h fährt, wo 80 erlaubt sind „Du Depp“. Und dann schäme ich mich, weil ich doch weiß, dass ich einen Menschen beleidigt habe, den Gott liebt. Das hat der Autofahrer zwar nicht gehört, aber Gott schon. Ja, ich glaube, dass er mir dieses Versagen bereits vergeben hat. Und trotzdem bin ich nicht in der Lage, mich entsprechend zu verhalten und auf Beleidigungen zu verzichten. Das ist schon beschämend. Ich schick dann ein Gebet hinterher und sage:

Gebet: Herr, das war jetzt wieder mal gar nicht gut. Sicher hat der Fahrer vor mir seine Gründe, warum er so langsam fährt. Statt ihn zu beleidigen, will ich dich bitten, dass er gut ankommt und du ihn behütest. Und für mich bitte ich, dass du mir hilfst, mehr Verständnis für meine Mitmenschen aufzubringen, die sich anders verhalten als ich es von ihnen erwarte. Danke, dass du mir mein Versagen vergeben hast. Amen

Herzliche Grüße

Hans Löhr

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Sonntag, 24. Februar 2019

Dein Geheimnis hl

LosungIch will singen von der Gnade des HERRN ewiglich und seine Treue verkünden mit meinem Munde für und für. Psalm 89,2 

Lehrtext: Von seiner Fülle haben wir alle genommen Gnade um Gnade. Johannes 1,16 

Liebe Leserin, lieber Leser,

meinst du nicht auch, dass wir wenig Anlass haben, von der liebevollen Zuwendung Gottes und von seiner Treue zu singen (Losung)? Müsste dann nicht diese Welt anders aussehen? Müssten wir selbst, du und ich, nicht ganz anders sein, wenn stimmen sollte, was der Lehrtext sagt (neue Übersetzung): »Aus seinem göttlichen Reichtum hat er uns immer wieder mit seiner grenzenlosen Liebe beschenkt.«
     Ich meine das, wenn ich so auf die Bibelworte schaue, wie sie gedruckt sind. Ich meine das nicht, wenn ich mich um den Geist bemühe, der aus ihnen spricht.
     Die Menschen der Bibel, die diese Worte geschrieben haben, waren ja nicht blöd. Ihnen ging es im Vergleich zu uns in fast jeder Hinsicht schlechter. Und trotzdem haben sie das geschrieben. Sie haben tiefer gesehen und laden dich und mich ein, ebenfalls tiefer zu sehen, durch die Oberflächen augenblicklicher Empfindungen und Meinungen hindurch. Auf das, was trägt. Auf die verborgene Wurzel, von der wir tatsächlich leben. Auf das, was für die gesamte Schöpfung und somit auch für dich und für mich elementar ist.
     Wissenschaftler erforschen mithilfe der Quantenmechanik und des Teilchenbeschleunigers CERN die kleinsten Teilchen, aus denen besteht, was ist: Quarks, Higgs-Bosonen, Gluonen … Aber die verborgene Wurzel von allem, sowohl der kleinsten Teilchen wie auch der größten Gebilde, der Schwarzen Löcher mit einer schwindelerregenden Größe um die 20 Milliarden Sonnenmassen, kann man auf wissenschaftlichem Weg nicht entdecken. Das ist Sache des Glaubens.
     Und von dieser Wurzel spricht die Bibel, sprechen Losung und Lehrtext heute. Ihr Name heißt Gottes Liebe. Sie trägt alles. Aus ihr kommt alles. Von ihr lebt alles. Alles! Auch du. Auch ich.
     Und darum will ich tiefer und mehr sehen als gedruckte Buchstaben. Will unter und über und vor und hinter allem seine Liebe sehen. Sie ist die Kraft der Kräfte und die Macht der Mächte. Wenn mir das klar ist, kann ich trotz allem, was für mich problematisch ist, Gottes Lob singen. Manchmal unter Schmerzen und Tränen. Manchmal mit Freude und Lust. Aber immer als einer, den Gott liebt in einer Welt, die er aus Liebe geschaffen hat.
     
Gebet: Herr, das lasse ich mir nicht nehmen, nicht von anderen, nicht von mir selbst und meinem Zweifel. Ich lasse mir nicht nehmen, dass das Geheimnis der Welt und mein Geheimnis deine Liebe ist. Sie zeigt sich mir im Licht eines herrlichen Vorfrühlingstages. Sie zeigt sich mir an deinem Kreuz. Ich muss sie nicht verstehen. Ich darf sie spüren und will sie glauben. Amen

Herzliche Grüße

Hans Löhr

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Samstag, 23. Februar 2019

Herzen und Seelen heilen hl

LosungSiehe, es kommt die Zeit, spricht der HERR, dass man zugleich ackern und ernten, zugleich keltern und säen wird. Und die Berge werden von Most triefen, und alle Hügel werden fruchtbar sein. Ich will die Gefangenschaft meines Volkes Israel wenden, dass sie die verwüsteten Städte wieder aufbauen und bewohnen sollen, dass sie Weinberge pflanzen und Wein davon trinken, Gärten anlegen und Früchte daraus essen. Amos 9,13-14 

Lehrtext: Der Seher Johannes schreibt: Ein Engel zeigte mir auf beiden Seiten des Stromes Bäume des Lebens, die tragen zwölfmal Früchte, jeden Monat bringen sie ihre Frucht, und die Blätter der Bäume dienen zur Heilung der Völker. Offenbarung 22,2 

Liebe Leserin, lieber Leser,

weder der Prophet Amos aus der heutigen Losung noch der Seher Johannes aus dem heutigen Lehrtext haben sich einen solchen Wohlstand träumen lassen wie wir ihn heute in Westeuropa haben. Man kann praktisch zu jeder Zeit jede Frucht kaufen, die irgendwo auf der Welt wächst: Weintrauben im Frühling, Feldsalat im Sommer, Radieschen im Herbst und Erdbeeren im Winter.
     In der Region Palästina gibt es wieder einen Staat Israel, in dem Juden leben, die so erfolgreich Weinberge pflanzen und Gärten anlegen wie nie zuvor. Und Medikamente zur Heilung unterschiedlichster Krankheiten von Menschen aus allen Völkern sind weltweit verfügbar.
     Amos und Johannes würden, wenn sie das alles sähen, wohl glauben, dass der Messias gekommen und die Heilszeit angebrochen ist. Ja, was die materiellen Güter betrifft, hat das tatsächlich den Anschein.
     Aber von einem weltumspannenden Friedensreich sind wir genauso weit entfernt wie zu ihrer Zeit. Und was die Gerechtigkeit angeht, wurden nur in wenigen Ländern, wie zum Beispiel bei uns, entscheidende Fortschritte erzielt. Und das auch erst seit sieben Jahrzehnten. Die Menschenwürde wird damals wie heute weithin mit Füßen getreten. Und die Gefahr, dass die Menschheit sich wieder selbst zerstört und mit ihr auch den größten Teil der Geschöpfe Gottes, wächst und ist zurzeit so groß wie nie zuvor.
       Nein, wir leben ganz und gar nicht in einer Heilszeit und wir haben auch kein Medikament entdeckt, mit dem wir unsere Herzen und Seelen selber heilen könnten. Ob es für diesen Planeten und seine Bewohner eine lebenswerte Zukunft geben wird, hängt meines Erachtens entscheidend davon ab, inwiefern wir unsere Herzen und Seelen von Gott heilen und unsere Vernunft von ihm erleuchten lassen. Inwiefern wir bereit sind, die Verantwortung für uns und unsere Kinder, die Gott uns gegeben hat, wahrzunehmen, die Gier einzudämmen und auf einen Wohlstand auf Kosten unserer eigenen Zukunft und unsere Mitgeschöpfe zu verzichten.
     Das erfolgreiche Volksbegehren gegen das Bienensterben und für den Artenschutz ist ein erster kleiner Schritt. Viele weitere und viel größere werden folgen müssen, unabhängig davon, wie sehr die Interessengruppen und ihre Lobbyisten dagegen Sturm laufen.

Gebet: Herr, du warst früher die einzige Hoffnung in den Katastrophen der Menschen und du bist es heute, wenn es darum geht, das Schlimmste zu verhüten. Heile du die Herzen und Seelen der Verantwortlichen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft von dem Krebsgeschwür der Gier, erleuchte ihre Vernunft und fange bei mir damit an. Amen

Herzliche Grüße

Hans Löhr

Freitag, 22. Februar 2019

Was du von dir sagen kannst hl

LosungKein Mensch im Land wird noch klagen, er sei von Krankheit und Schwäche geplagt; denn die Schuld des Volkes ist vergeben. Jesaja 33,24 

Lehrtext: Durch unsern Herrn Jesus Christus haben wir den Zugang im Glauben zu dieser Gnade, in der wir stehen. Römer 5,1-2 

Liebe Leserin, lieber Leser,

die Schuld des jüdischen Volkes ist vergeben, sagt die Losung. Und wir können als Christen sagen: Die Schuld der Menschen ist vergeben. Und du kannst von dir sagen:
     „Schuldgefühl und schlechtes Gewissen? Ade! Ich muss mir nicht einmal selbst vergeben oder so tun, als hätte ich keine Sünde. Ich muss mich auch nicht selbst reinwaschen. Ich lebe aus und von der Vergebung, als einer, der von der Macht des Bösen in seinem Inneren erlöst ist. Ich lebe als ein Befreiter. Das ist das Gnadengeschenk meines Herrn und ich erfahre, dass es so ist, in meinem Glauben.“ (Lehrtext)
     Ja, im Glauben erfahre ich, wer ich wirklich bin, und dass bei Gott mit mir alles zum Besten steht. Dafür ist er in Jesus zu mir gekommen und hat alles getan, dass es sich so verhält.

Gebet: Herr, wie seltsam, bei dir bin ich ein anderer als ich für mich oder für meine Mitmenschen bin. Bei dir bin ich bereits alles, was ich erst noch sein möchte: Erlöst, gerettet, befreit … Vor dir muss ich nichts mehr aus mir machen. Da kann ich sein, wie ich bin, denn du machst alles aus mir, mehr noch, du hast schon alles aus mir gemacht. Von Anfang an bin ich der Mensch, den du liebst, den du behütest und den du einmal vollenden wirst. Wozu mache ich mir überhaupt noch Sorgen? Amen

Herzliche Grüße

Hans Löhr

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Donnerstag, 21. Februar 2019

Freund der Sünder hl

LosungWer kann merken, wie oft er fehlet? Verzeihe mir die verborgenen Sünden! Psalm 19,13 

Lehrtext: Jesus spricht: Wer zu mir kommt, den werde ich nicht hinausstoßen. Johannes 6,37 

Liebe Leserin, lieber Leser,

eigentlich sollte ich ja jetzt erst einmal kräftig auf diejenigen schimpfen, die jahrhundertelang und zum Teil noch bis heute die Menschen mit ihrem krankhaften Sünden- und Schuldgerede gequält haben. Aber dafür ist mir dann doch meine Zeit zu schade.
     Ja, ja, in der Bibel ist viel von Sünde und Schuld die Rede. Aber damit das endlich aufhört, ist Jesus gekommen. Er ist nicht zu den Gerechten gekommen, wer immer das sein mag. Er ist zu denen gekommen, die als Sünder galten, auf die die Frommen herabgeschaut, die sie verachtet und ausgegrenzt haben. Und darum haben sie auch Jesus als „Freund der Sünder“ beschuldigt (Matthäus 11,18f.).
     Sie meinten, ihm damit am Zeug flicken zu können. Dabei hatten sie Recht. Ja, Jesus ist ein Freund der Sünder, weil er das selbst sein will. Und er ist gekommen, um ihnen zu sagen:
    ‚Vertraut Gott. Euch, meinen Freunden, wie auch meinen frommen und gerechten Feinden ist von mir alle Sünde und Schuld längst vergeben. 
     Ja, ihr lebt alle nicht das Leben, zu dem ihr seit eurer Geburt berufen seid, das Leben als Kinder Gottes. Ja, ihr versagt immer wieder. Ihr fürchtet euch, statt ihm zu vertrauen. Ihr macht Fehler. Werdet aneinander schuldig in euren Gefühlen und Gedanken. Ihr verletzt einander mit Worten und Taten. 
     Aber ich nagele euch darauf nicht fest, halte euch das nicht ständig vor, mache euch nicht ein schlechtes Gewissen und jage euch auch keine Angst ein. Ich nicht. Das tun die Selbstgerechten. Manche von ihnen sogar in meinem Namen. Hört nicht auf sie, egal welche Stellung sie in Kirche und Gesellschaft haben. 
     Hört auf mich. Ich nehme euer Versagen auf mich und schenke euch dafür meine Freiheit und meinen Frieden. Vertraut einfach, dass es so ist, und ihr werdet es erfahren. Vertraut eurem Vater im Himmel und ihr werdet euch als seine geliebten Kinder erleben. Vertraut ihm und vertraut euch und verzichtet darauf, einander eure Fehler und Schuld vorzuwerfen. Vergesst nicht, ihr könnt jederzeit zu mir kommen. Ich werde euch nicht hinausstoßen. Ich nicht.‘

Gebet: Ja, Herr, ich weiß, dass ich dir, meinen Mitmenschen und auch mir selbst immer wieder die Liebe schuldig bleibe. Das tut mir leid und tut mir weh. Aber ich werde nicht besser, wenn ich Schuldgefühle und ein schlechtes Gewissen habe. Nur du hilfst mir, weil du mir alles vergeben hast und ich das glauben darf. Weil du mir die Freiheit schenkst, aufrecht auf meine Mitmenschen zuzugehen und sie um Entschuldigung zu bitten. Weil du mir die Größe schenkst, denen zu vergeben, die an mir schuldig geworden sind. Dafür danke ich dir. Amen

Herzliche Grüße

Hans Löhr

Mittwoch, 20. Februar 2019

ausgebrannt hl

LosungIch breite meine Hände aus zu dir, meine Seele dürstet nach dir wie ein dürres Land. Psalm 143,6 

Lehrtext: Jesus spricht: Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken. Matthäus 11,28 

Liebe Leserin, lieber Leser,

dürres Land? Das hatten wir 2018 als im Sommer der Rasen verdorrte und die Böden aufrissen. Gott sei Dank sind sie nun wieder durchtränkt von reichlich Regen und Schnee. Gott sei Dank ist der Grundwasserspiegel wieder gestiegen. Wie es heuer wohl wird?
     Dürres Land – wenn du dich selbst so fühlst: ausgebrannt, weil deine Akkus leer sind und deine Seele leidet, dann ist es Zeit für eine Auszeit. Dann ist es Zeit, dass du dich ent-lasten lässt. Aber wenn du keine Zeit dafür hast, weil du vielleicht alleinerziehend bist? Oder weil du ganz und gar von der Pflege eines Angehörigen beansprucht wirst? Oder weil im eigenen Betrieb andere ausgefallen sind?
     Manche schämen sich, andere um Unterstützung zu bitten, weil sie den Eindruck erwecken könnten, sie seien überfordert oder gar unfähig, mit ihren Herausforderungen fertig zu werden. Aber Scham wird dir nicht helfen und schon gar nicht die Flucht in die Sucht.
     Du musst in einem solchen Fall mit allem Nachdruck deine eigenen Interessen vertreten. Denn niemand ist damit gedient, wenn du unter deinen Belastungen zusammenbrichst. Du musst den Mut aufbringen, um Hilfe zu bitten, auch fremde Leute, auch den Pfarrer / die Pfarrerin in deiner Kirchengemeinde. Er oder sie wird jemanden finden, der eine Zeit lang einspringt und mithilft, deine Last zu tragen.
     Und du kannst (!) dir täglich kleine Auszeiten nehmen, in denen du dich für ein paar Augenblicke zurückziehst, durchatmest und betest. Nimm Gott mit hinein in dein Leben. Lege ihm alles hin und bitte ihn um Kraft und um eine Lösung deiner Probleme. Sage zu ihm:

Gebet: Herr, ich bin am Ende. Du siehst es ja selbst. Und du selbst hast gesagt, dass ich zu dir kommen soll und du mir helfen wirst, wenn der Druck zu groß wird. Das tue ich jetzt. Gib mir die Kraft, dass ich durchhalten kann, bis sich bald etwas ändert. Hilf mir tragen, was mir zu schwer wird. Gib mir den Mut, andere um Hilfe zu bitten. Ich bin so ausgebrannt und leer. Schenke mir wieder Lebensfreude und stärke meinen Glauben. Amen

Herzliche Grüße

Hans Löhr

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Dienstag, 19. Februar 2019

Er hat dir sein Ja-Wort gegeben hl

LosungMeine Seele verlangt nach deinem Heil; ich hoffe auf dein Wort. Psalm 119,81 

Lehrtext: Jesus spricht: Wenn ihr bleiben werdet an meinem Wort, so seid ihr wahrhaftig meine Jünger. Johannes 8,31 

Liebe Leserin, lieber Leser,

„Fährst du mich zu meinem Freund?“, so fragt mich meine jüngste Tochter, wenn sie ihren Liebsten sehen will. Und was kann da ein Vater schon anders sagen als ja? Bei uns auf dem Land sind Busverbindungen so gut wie nicht vorhanden. Wer da keinen Führerschein hat, ist auf das Wohlwollen anderer angewiesen.
     Diese kleine Begebenheit ist mir eingefallen, als ich die heutige Losung in einer neuen Übersetzung gelesen habe. Da heißt sie:
     »Voller Sehnsucht warte ich auf deine Hilfe, ich setze alle meine Hoffnung auf dein Wort
Das Wort von mir, auf das meine Tochter sehnsüchtig wartet, ist das eine. Das andere aber ist, dass ich auch tue, was ich sage. Und das gilt ebenso für Gott, um dessen Hilfe ich im Namen Jesu bitte.
     Es ist sozusagen das Wesen seines Wortes, dass es wirkt, was es sagt. Um das Universum mit allen Sonnen so viel wie Sandkörner auf der Erde (!) und mit allen Geschöpfen auf unserem Planeten ins Leben zu rufen, sagte Gott: »Es werde Licht!« Und es ward Licht. – So heißt es am Anfang der Bibel. Und alles, was danach kam, hat er ebenfalls durch sein Wort geschaffen: Himmel und Erde, Pflanzen und Tiere und schließlich auch den Menschen. Das kann ich gut mit den Naturwissenschaften vereinbaren. 
     Am Anfang des Johannesevangeliums heißt es dazu, dass Jesus dieses schöpferische, diese schaffende Wort Gottes ist: »Alle (!) Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist.« (Johannes 1,3) Alle Dinge haben sein Ja-Wort, auch du und ich.
     Er ist Wort, das gilt. Das aus dem Nichts ins Sein ruft, aus dem Tod ins Leben. Sein Wort hat dich gerufen, dass du hier und jetzt lebst. Es wird dich wieder rufen, dass du zurückkehrst, wo einst alles begonnen hat – zu ihm. Es gibt dir jetzt Kraft und Zuversicht. Und mir auch. An diesem Wort will ich festhalten, weil es Halt gibt. Auf sein Wort will ich vertrauen, weil ich mich darauf verlassen kann, weil es mich leitet, tröstet und stärkt.

Gebet: Herr, du hast einmal ja zu mir gesagt, als du mich ins Leben gerufen hast. Darauf verlasse ich mich, davon lebe ich. Was auch immer sonst in meinem Leben geschieht, ich habe dein Wort, ich habe dein Ja. Das ist mein großer Rückhalt und meine Zuversicht. Lass mich nicht wieder vergessen, dass du mir dein Ja-Wort gegeben hast. Amen

Herzliche Grüße

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