Freitag, 19. April 2019

Über das Vergessen hl

LosungGott hat mich wachsen lassen in dem Lande meines Elends. 1.Mose 41,52 

Lehrtext: Einer der Übeltäter, die am Kreuz hingen, sprach: Jesus, gedenke an mich, wenn du in dein Reich kommst! Und Jesus sprach zu ihm: Wahrlich, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradies sein. Lukas 23,42-43 

Liebe Leserin, lieber Leser,

hoffentlich kannst du manches Unangenehme vergessen. Bei mir ist das so. Leider vergesse ich aber auch Sachen, die ich lieber nicht vergessen hätte, zum Beispiel einen Besuchstermin bei einem Freund in den Kalender einzutragen. Das war mir vielleicht peinlich! Hoffentlich kann ich das bald wieder vergessen.
      Josef, der Träumer und Sohn Jakobs, konnte sein jahrelanges Elend in Ägypten (Losung) offenbar vergessen. Als sich sein Schicksal durch Gottes Fügung auf das Glücklichste gewendet hatte, nannte er seinen ersten Sohn "Manasse", auf Deutsch: "Der vergessen lässt".
      Für den Terroristen, der neben Jesus am Kreuz hängt (Lehrtext), kommt alles darauf an, dass er ihn nicht vergisst. Darum sagt er: "Erinnere dich an mich, wenn du in dein Reich kommst." Und Jesus verspricht ihm, dass sie beide noch heute (nach ihrem Kreuzestod) im Paradies sein werden. Das war zu jener Zeit ungeheuerlich, etwa so, als hätte Jesus das zu Osama Bin Laden gesagt. (Die Römer haben damals nur vermeintliche oder echte Terroristen gekreuzigt und solche, die in ihren Augen politische Verbrecher waren und ihnen gefährlich werden konnten.) Ich an Jesu Stelle hätte das weder zu dem Terroristen damals noch zu Osama Bin Laden gesagt. Gott sei Dank bin ich nicht Jesus. Gott sei Dank ist er nicht ich. Weder möchte ich am Kreuz hängen, noch will er so engherzig, unversöhnlich und selbstgerecht sein wie ein Mensch.
      Menschen vergessen. Gott nicht. Doch er ist nicht nachtragend wie Menschen sind. Er vergibt. Zum Glück.

Gebet: Herr, du rufst mich bei meinem Namen (Jesaja 43,1). Du hast ihn in deine Hände geschrieben (Jesaja 49,16). Du kannst mich nicht vergessen. Das beruhigt mich. Das lässt mich darauf vertrauen, dass ich dir gehöre, komme, was da wolle. Denn nichts kann mich von deiner Liebe trennen, weder meine Sünde noch der Tod (Römer 8,38+39). Danke

Herzliche Grüße

Hans Löhr

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 Hans Löhr / Sommersdorf 5 / 91595 Burgoberbach

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