Freitag, 14. Juni 2019

Geduld und Zeit hl

LosungAbrahams Knecht schwieg still, bis er erkannt hätte, ob der HERR zu seiner Reise Gnade gegeben hätte oder nicht. 1.Mose 24,21 

Lehrtext: Geduld habt ihr nötig, auf dass ihr den Willen Gottes tut und das Verheißene empfangt. Hebräer 10,36 

Liebe Leserin, lieber Leser,

     ich warte nicht gern. Ich mag Ungewissheit nicht. Aber es hilft nichts, das Leben lehrt mich immer wieder, zu warten und auszuhalten, bis bestimmte Dinge reif sind, dass sie geschehen. Gestern habe ich in unserem Gartenbeet an einer Radieschenpflanze gezupft, um zu sehen, ob das Radieschen schon groß genug zum Verzehr ist. War es natürlich nicht. Letzte Woche gab es noch keine rote Frucht im Erdbeerbeet. Inzwischen haben wir die ersten Erdbeeren gegessen. Alles hat seine Zeit, alles braucht seine Zeit und ich brauche Geduld.
    Jemand hat mir mal von der Gebets-Ampel erzählt. Wenn du Gott um etwas bittest, kann es sein, dass die Ampel bald auf Grün springt und deine Bitte erfüllt wird. Manchmal springt sie auf Rot, und dein Gebet wird nicht erhört. Meistens aber steht sie auf Gelb. Und anders als bei der Verkehrsampel, können die Gelbphasen bei Gott ganz schön lang sein. Seine Mühlen mahlen langsam, sagt das Sprichwort, vielleicht zu langsam für unsere schnelllebigen Zeit, wo alles sofort zu geschehen hat. Vielleicht können auch deswegen viele mit dem Glauben und mit Gott nichts anfangen, weil sie schlicht und einfach keine Geduld haben.
      Ich warte nicht gern. Ich mag Ungewissheit nicht. Aber es hilft nichts, das Leben lehrt mich immer wieder, zu warten. Ein Kind braucht neun Monate, bis es auf die Welt kommt. Ein Mann braucht 40 Jahre, bis er gescheit wird – das sagen zumindest die Schwaben. Und ich brauche ein ganzes Leben, um im Glauben zu wachsen und Gottvertrauen zu lernen.

Gebet: Herr, einen ganzen Tag braucht die Erde, um sich vom Morgen zum Abend und vom Abend zum Morgen zu drehen. Ein ganzes Jahr braucht sie, um mit uns Menschen um die Sonne zu reisen. Und doch fliegen wir mit der Erde und der Sonne schneller als eine Pistolenkugel durch das Weltall. Was bedeutet da schon mein Begriff von Zeit? 
     Du bist der Herr über die Zeit, über meine und über die im Universum. Du gibst den Takt vor. Nach dir muss sich alles richten. Nichts geht schneller und nichts dauert länger als du es willst. Lass mich das erkennen und nach dem Rhythmus leben, den du mir schenkst. Lass mich geduldig und aufmerksam darauf achten, wann du etwas für mich tust und wann es für mich an der Zeit ist, deinen Willen zu tun (Lehrtext). Amen

Herzliche Grüße

Hans Löhr

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 Hans Löhr / Sommersdorf 5 / 91595 Burgoberbach

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