Samstag, 17. August 2019

Keine Demut vor den Mächtigen! hl

LosungSo spricht der HERR: Wie lange weigerst du dich, dich vor mir zu demütigen? 2.Mose 10,3 

Lehrtext: Seid nun Gott untertan. Widersteht dem Teufel, so flieht er von euch. Jakobus 4,7 

Liebe Leserin, lieber Leser,

hm, wer von uns geht schon wie Mose im Namen Gottes zu Donald Trump, Erdogan, Salvini, Putin, Orban, Xi Jing Ping, Kim Jong Un und wie die modernen Pharaonen und Menschenschinder alle heißen, um ihnen zu sagen: "Wie lange weigerst du dich, dich vor Gott zu demütigen?"
     "Ich bin doch nicht Mose!", wirst du vielleicht sagen. Reicht diese Entschuldigung?
Allerdings, wer auch immer Demut vor Gott fordert, und sei es der Papst, muss sich zuvor fragen, wie es um seine eigene Demut bestellt ist. Ich glaube, Demut kann man nicht fordern. Dazu muss ich aus eigener Einsicht bereit sein.
     Gleiches gilt auch für den Befehl, Gott untertan zu sein (Lehrtext). Da hat sich Jakobus im Ton und Inhalt vergriffen. Wir sind nicht Gottes Untertanen, sondern seine Kinder, genau genommen Prinzen und Prinzessinnen des höchsten Königs. Das soll unser Selbstbild sein, das unseren Glauben und unser Verhalten prägt und uns, wenn es angebracht ist, auch demütig sein lässt.
     Und der Teufel? Zum Teufel mit ihm!

Gebet: Herr, die Demut zähle ich nicht gerade zu meinen Stärken. Und ich will auch gar nicht demütig sein vor den Mächtigen in der Gesellschaft. Sie haben keinen Anspruch darauf. Aber die Kinder und die Schwachen haben schon Anspruch, dass ich mich ihnen gegenüber nicht hochmütig verhalte, sondern bereit bin, für sie da zu sein. Und auch vor dir will ich demütig sein und dir allein die Ehre geben. Denn ohne dich bin ich nichts. Ohne dich gäbe es mich nicht. Ja, du bist mir heilig, du allein. Dir liegt nichts daran, dass du mich demütigst, selbst wenn du einen Grund dazu hättest. Denn du bist mein Vater und ich bin dein Geschöpf und Kind. Das gibt mir meine Würde und meinen Wert. Amen

Herzliche Grüße

Hans Löhr

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 Hans Löhr / Sommersdorf 5 / 91595 Burgoberbach


3 Kommentare:

  1. Hallo Herr Löhr,
    gibt es für sie einen Teufel einen Widersacher Gottes. Beschäftige mich gerade mit der Frage .

    Auf eine Antwort freue ich mich

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  2. Ich glaube an Gott und nicht an den Teufel. Auch im Glaubensbekenntnis kommt der Teufel nicht vor. In der Bibel ist allerdings an verschiedenen Stellen von ihm die Rede, wenn auch nicht besonders häufig.
    Mein Eindruck ist, dass dann vom Teufel gesprochen wird, wenn man sich furchtbares Leid nicht erklären kann. Dann taucht die Theodizee-Frage auf: Wie kann Gott das zulassen? Ich weiß darauf auch keine Antwort. Aber wenn man schon so fragt, sollte man auch fragen: Wie kann Gott mein Glück und meine Freude zulassen?
    Auch wenn ich auf manche Fragen keine Antwort weiß, will ich trotzdem an Gott festhalten, ohne dass ich deswegen einen Teufel ins Spiel bringe. Gott ist nicht das Gute, sondern das Ganze (Thomas Mann). Er hat mit allem zu tun, auch mit dem, was ich nicht verstehe, was mir weh tut, worunter ich leide, was mir böse zu sein scheint. Auch das steht so in der Bibel. Manches, was mir jetzt teuflisch scheint, erscheint später in einem anderen Licht. Darum halte ich es für problematisch, nur weil ich etwas nicht verstehe, vom Teufel zu reden. Ich befürchte, dass ich damit Gott zu nahe trete. Mein Verstand ist einfach zu klein, um ihn zu begreifen.
    In den Evangelien ist davon die Rede, dass Jesus vom Teufel versucht wurde. Ich verstehe das so, dass er versucht war, seinen Weg zu verlassen, den Weg der Liebe unter den Menschen, den er bis zum Kreuz gegangen ist. Das wäre in der Tat für uns alle fatal gewesen, wenn er dieser Versuchung erlegen wäre. Und darum kann man diese Versuchung auch teuflisch nennen. Letztlich bleibt, was ich als letzten Satz in dieser Auslegung geschrieben habe: Zum Teufel mit dem Teufel! Was anderes hat er nicht verdient.

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  3. Hallo Herr Löhr,
    zuerst mal ganz herzlichen Dank,dass Sie mir persönlich geantwortet haben. Das konnte ich mir nicht vorstellen,dass Sie sich für solche Anliegen Zeit nehmen können, da Sie ja täglich die Auslegung vorbereiten auf die ich mich jeden Tag schon freue, da Sie so anders ist wie die anderen Auslegungen . Dadurch bekomme ich ganz andere Impulse um ein Thema zu durchdenken. Die Antwort zum Thema Teufel gibt mir so viele Anregungen um an diesem Thema weiter zu arbeiten . Danke für ihre wertvolle Arbeit hier. Sie haben mir mit mancher Auslegung schon weiter geholfen und mir viel,viel Mut gemacht. Gottes reichen Segen für Sie ganz persönlich.

    Gruß M.W

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