Donnerstag, 8. August 2019

Wie du heute glaubst hl

LosungHERR, in deiner Hand ist Kraft und Macht, und es ist niemand, der dir zu widerstehen vermag. 2.Chronik 20,6 

Lehrtext: Dem, der überschwänglich tun kann über alles hinaus, was wir bitten oder verstehen, nach der Kraft, die in uns wirkt, dem sei Ehre in der Gemeinde und in Christus Jesus durch alle Geschlechter von Ewigkeit zu Ewigkeit! Epheser 3,20-21 

Liebe Leserin, lieber Leser,

überlege bitte mal, wie hast du früher von Gott gedacht und wie denkst du heute von ihm? Hat sich dein Bild, deine Vorstellung von ihm seit deiner Kindheit verändert? Ich hoffe schon. Denn, so meine ich, auch der Glaube wird im Laufe der Jahre erwachsen. Die Lebenserfahrungen, gute wie schlechte, gehen auch am Glauben nicht spurlos vorüber.
     So ähnlich ist es auch in der Bibel. Auch in ihr verändert sich das Gottesbild und mit ihm der Glaube. Die heutige Losung ist ein Wort, das, wie viele andere im Alten Testament, Gott als nationalen Kriegsgott zur Sprache bringt (z.B. Vers 12: 
 "Unser Gott, bestrafe du sie! Wir selbst können nichts ausrichten gegen dieses riesige Heer"). Er soll den Israeliten in ihren zahlreichen Kriegen helfen. Er soll mit ihnen und für sie kämpfen, siegen und die Feinde töten und vernichten.
     Im Neuen Testament ist davon nicht mehr die Rede. Nun, zu dieser Zeit war Israel den mächtigen Römern unterworfen und hatte militärisch keine Chance. Jesus jedenfalls hatte mit Militär und Krieg nichts zu tun. Krieg und Evangelium sind unvereinbar. Aber als dreihundert Jahre später ein degeneriertes Christentum auf dem Weg zur Staatsreligion war, hieß es plötzlich wieder "In hoc signo vinces" - "In diesem Zeichen (des Kreuzes) sollst du (Kaiser Konstantin) militärisch siegen." 
     Jetzt wurde der gewaltlose Jesus zum Kriegsgott gemacht und wird so seitdem bis heute weltweit verehrt. Selbst die deutschen Hitler-Soldaten hatten auf ihrem Koppelschloss, der Gürtelschnalle ihrer Uniform, den Satz "Gott mit uns". Und nicht nur in evangelikalen Gemeinden wird weltweit noch immer für den Sieg der eigenen Truppen bei ihren verschiedenen Kriegseinsätzen gebetet. Aber mit wem soll Gott denn sein, wenn auf beiden Seiten der Front zu ihm gebetet wird?
     Er soll mit dir sein, der du ihn nicht darum bittest, anderen deinetwegen zu schaden. Er soll mit dir sein, der du nicht hasst. Er soll mit dir sein, der du auf andere nicht herabschaust. Der du nicht bereit bist, gegen andere Menschen zu kämpfen und dabei Frauen und Kinder zu töten. Er, der viel mehr tun kann, als du jemals von ihm erbitten oder dir auch nur vorstellen kannst, soll mit dir sein. Seine große Kraft möge in dir wirken gerade dann, wenn du dich ohnmächtig und schwach fühlst. (vgl. Lehrtext, HFA) 
      Überlege bitte mal, wie hast du früher von Gott gedacht und wie denkst du heute von ihm?

Gebet: Herr, du lässt dich nicht einspannen für meine selbstsüchtigen Interessen. Aber du wirst mir mehr helfen, als ich mir vorstellen kann, wenn ich in Not bin. Darauf vertraue ich. Und dafür lobe und preise ich dich. Amen

Herzliche Grüße

Hans Löhr

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Alle bisherigen Losungsauslegungen im Internet-Blog<http://glaubenswachstum.blogspot.com/
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 Hans Löhr / Sommersdorf 5 / 91595 Burgoberbach

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