Donnerstag, 3. Oktober 2019

Wir sind in Gottes Reich hl

Losung: Der Gott des Himmels wird ein Reich aufrichten, das nimmermehr zerstört wird. Daniel 2,44

Lehrtext: Dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen. Matthäus 6,13

Liebe Leserin, lieber Leser,

du lebst im deutschen Rechtsstaat unter den herrschenden Gesetzen. Wer aus einem anderen Land diese Losungsauslegung liest, lebt unter den dort herrschenden Gesetzen. Normalerweise sollten auch die politischen Führungskräfte unter diesen Gesetzen leben und nicht darüberstehen. Das gibt einer Nation, einer Gesellschaft Stabilität und Verlässlichkeit. Darum ist auch die Korruption so verhängnisvoll, weil sie Recht und Gesetz untergräbt.
     Es war für die meisten Völker ein dornenreicher Weg durch ein Meer von Blut und Tränen bis zu einer demokratischen Verfassung und einem Rechtsstaat. Leider haben viele keine Vorstellung mehr davon, wie sehr unsere Ahnen unter Unrecht und Willkür gelitten haben, unter Krieg und Erniedrigung. Wäre das Geschichtsbewusstsein in unserem Land ausgeprägter, hätten der verhängnisvolle Nationalismus und der böse, vergiftende Hass einer wachsenden Zahl in unserem Land keine Chance. Vielmehr würden unsere Errungenschaften und unsere durchaus verbesserungsfähigen demokratischen Institutionen verteidigt und gestärkt werden. Wäre schön, wenn das heute, an unserem Nationalfeiertag, möglichst viele so sehen könnten.
     Du lebst aber zugleich in Gottes Reich, unter seiner Herrschaft. Christen sagen auch, es ist das Reich Jesu Christi, der zur Rechten Gottes „sitzt“ und der mit dem Vater im Himmel in der Gemeinschaft des Heiligen Geistes regiert. Dieses Reich kommt nicht erst aus den Wolken, muss nicht erst aufgerichtet werden (Losung). Es besteht von Ewigkeit zu Ewigkeit. Würde der dreieinige Gott die Welt nicht lenken und regieren, erhalten und bewahren, segnen und lieben, sie wäre längst vergangen. Und das Gleiche trifft auch auf dich und mich zu.
     So nützlich es wäre, wenn sich Menschen, vor allem wir Deutschen, unserer Geschichte bewusster würden, so und noch segensreicher wäre es, wenn jeder von uns sich des Reiches beziehungsweise der Herrschaft Gottes bewusst würde. Anders gesagt: Ich führe ein anderes Leben und habe ein anderes Selbstverständnis, wenn mir bewusst ist, dass ich Gott gehöre, dass er mich und diese Welt regiert, dass ohne ihn nichts ist, was ist, nichts lebt, was lebt, dass er Zeit und Ewigkeit in seiner Hand hat. Ich führe ein anderes Leben und habe ein anderes Selbstverständnis, wenn mir bewusst wird, dass dieser Gott mich liebt und in Jesus Christus bei mir ist alle Tage bis ans Ende der Welt.
     Die Reiche dieser Welt vergehen. Aber sein Reich bleibt und kommt!

Gebet: Vater unser im Himmel, dein Reich komme, dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden. Lass dein Reich auch zu mir kommen und deinen Willen in meinem Leben geschehen. Denn ich bin dein und dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen

Herzliche Grüße

Hans Löhr

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 hansloehr@yahoo.de

2 Kommentare:

  1. " ... der böse, vergiftende Hass einer wachsenden Zahl in unserem Land keine Chance."
    Ja leider nimmt der massiv zu. Sogar im Bundestag konnte man zuletzt die linksgrüne Meinungsdiktatur erleben, wobei sogar Embleme des gewalttätigen Antifa-Terrors gezeigt und hochgehalten wurden. Der Ordnungsruf des Bundestags-Vize erschien mir eher zurückhaltend - mein Gesamteindruck war durchaus bedrohlich. Es sollte wie beim Überqueren einer Straße sein: Nicht immer nur nach rechts schauen, sonst kann man überfahren werden!

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    1. Ja, das stimmt, nach rechts und nach links schauen. Aber zuallererst auf sich selbst und den Balken im eigenen Auge: Matthäus 7,1-5

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