Samstag, 30. November 2019

Du bist Jerusalem. Du bist Gottes Tattoo. hl

Losung: Du wirst erfahren, dass ich der HERR bin, an dem nicht zuschanden werden, die auf mich harren. Jesaja 49,23 

Lehrtext: Seid fröhlich in Hoffnung, geduldig in Trübsal, beharrlich im Gebet. Römer 12,12

Liebe Leserin, lieber Leser,

um die heutige Losung besser zu verstehen, bringe ich hier den ganzen Bibelabschnitt, in dem sie steht. Ich meine, es lohnt sich, über den Gesamtzusammenhang nachzudenken. Schließlich geht es darin um dich und um mich:

Du bist Jerusalem

     „Jerusalem klagt: »Ach, der HERR hat mich im Stich gelassen, er hat mich längst vergessen!« Doch Gott antwortet: »Kann eine Mutter ihren Säugling vergessen? Bringt sie es übers Herz, das Neugeborene seinem Schicksal zu überlassen? Und selbst wenn sie es vergessen würde – ich vergesse dich niemals! Unauslöschlich habe ich deinen Namen auf meine Handflächen geschrieben! Das verspreche ich dir! Noch liegst du in Trümmern. Doch schon bald werden so viele Menschen bei dir wohnen, dass der Platz knapp wird. Aber von denen, die dich verschlingen wollten, ist weit und breit nichts mehr zu sehen. ‹ Ja, ich, der HERR, kündige dir an: Ich will die Völker herbeiwinken. Sie werden deine Söhne auf ihren Armen herbei-tragen und deine Töchter auf den Schultern. Könige hüten deine Kinder, und Königinnen sind deine Ammen. Voll Ehrfurcht werfen sie sich vor dir zu Boden und küssen dir den Staub von den Füßen. Wenn das geschieht, wirst du erkennen, wer ich bin: Ich bin der HERR! Ich enttäusche keinen, der mir sein Vertrauen schenkt. (Losung) Du wendest ein: ›Man kann doch einem mächtigen Herrscher nicht die Beute abnehmen, und einem Tyrannen kann man die Gefangenen nicht entreißen!‹ Doch ich, der HERR, verspreche: Genau das wird geschehen! Wer dich angreift, den greife ich an! Ich selbst werde deine Kinder befreien. Ich bin der HERR, dein Retter, dein Erlöser, der starke Gott Israels!«

Du bist Gottes Tattoo

Du bist Jerusalem. Wenn es dir richtig schlecht geht, lies diese Sätze aus Jesaja Kapitel 49 (leicht gekürzt). Sie gelten dir. Du hast Einwände, du hast Zweifel? Gott hat Macht und Kraft, dein Schicksal zu wenden. Glaube nicht deinen Einwänden und Zweifeln. Glaube ihm. Vertraue seinem Versprechen; er wird dich nicht enttäuschen. Sei guten Mutes, dass er seine Zusagen erfüllt. Bleibe in deinem Leid geduldig. Hör nicht auf zu beten (Lehrtext). Er kann dich nicht vergessen. Du bist sein Tattoo in seiner Hand - unauslöschlich.

Gebet: Herr, bevor ich aufgebe, werfe ich mich in deine Arme und schreie zu dir: Enttäusche mich nicht. Halte dein Versprechen. Vergiss mich nicht und rette mich. Du bist der Herr auch über mein Schicksal. Du hast die Macht es zu wenden. Amen

Herzliche Grüße

Hans Löhr

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Freitag, 29. November 2019

Arche Jesus hl

Losung: Wie sich ein Vater über Kinder erbarmt, so erbarmt sich der HERR über die, die ihn fürchten. Psalm 103,13

Lehrtext: Jesus spricht: Ich sage euch: Viele werden kommen von Osten und von Westen und mit Abraham und Isaak und Jakob im Himmelreich zu Tisch sitzen. Matthäus 8,11

Liebe Leserin, lieber Leser,

und was ist mit uns, den Europäern, die im Norden wohnen und den Schwarzafrikanern aus dem Süden? Werden die nicht kommen? Werden die im Himmelreich keinen Platz am Tisch haben? Schließlich spricht Jesus im Lehrtext nur von den Menschen aus dem Osten und dem Westen. Doch das glauben nicht mal die christlichen Fundamentalisten oder die Zeugen Jehovas, die sonst auf den Wortlaut der Bibel pochen. Ja, wenn‘s um die eigene Haut, besser, um die eigene Seele geht, wird man zur Not schnell ein bisschen liberal.
     Der Sinn des Lehrtextes ist natürlich, dass das Himmelreich keine Grenzkontrollen hat und keine Obergrenzen kennt, wer da noch aufgenommen wird. Ob da die Engel dagegen protestieren? Oder vor allem die, die schon da sind?

Keine Grenzkontrollen

     Aber jetzt wieder ernsthaft: Gottes Reich hat keine Grenzen und darum wird auch niemand ausgeschlossen, nicht einmal die „Ungläubigen“. Dazu muss man nur die Geschichte lesen, die den Lehrtext enthält. Jesus sagt in ihr von dem römischen Hauptmann, einem Heiden, der ihn um Hilfe gebeten hatte: »Eins ist sicher: Unter allen Juden in Israel bin ich keinem Menschen mit einem so festen Glauben begegnet wie ihm.« (Matthäus 8,10)
     Doch was hatte denn der römische Hauptmann geglaubt? Kannte er die jüdischen Gesetze auswendig? Kannte er die Psalmen oder andere Bibelworte? Kannte er das Glaubensbekenntnis? Hatte er all die Voraussetzungen erfüllt, die damals dazu berechtigten, zu den frommen und reinen Juden zu gehören und damit zum Volk Gottes? Nein. Das alles traf nicht zu. Nach dem Urteil der damaligen Kirche blieb der römische Hauptmann ein Ungläubiger, ein Unreiner, ein Heide. Aber was hat er denn dann geglaubt, wenn Jesus so anerkennend von ihm spricht?

Wie du glaubst ist wichtiger als was

     Jesus ging es weniger um das Was des Glaubens als um das Wie. Wer weiß, was der Hauptmann tatsächlich geglaubt hat. Vielleicht war er ein treuer Anhänger seiner römischen Religion und befolgte genau die vorgeschriebenen Rituale. Aber das hat Jesus offenbar nicht interessiert. Ihm war viel wichtiger, dass dieser Mann im entscheidenden Augenblick sein ganzes Vertrauen, seine ganze Hoffnung auf ihn gesetzt hat. Für den Soldaten war Jesus der rettende Strohhalm, an den er sich klammerte. Und dieser „Strohhalm“ erwies sich als tragfähig, erwies sich als Arche Noah, besser, als „Arche Jesus“, die nicht nur den Hauptmann retten würde und dessen Knecht, sondern die ganze Welt: Den Osten und den Westen, den Norden und den Süden. Denn in ihm begegnet der barmherzige Gott einem jeden Menschen, damit keiner verloren geht.    

Gebet:
Menschen gehen zu Gott in ihrer Not,
flehen um Hilfe, bitten um Glück und Brot
um Errettung aus Krankheit, Schuld und Tod.
So tun sie alle, alle, Christen und Heiden.
Menschen gehen zu Gott in Seiner Not,
finden ihn arm, geschmäht, ohne Obdach und Brot,
sehen ihn verschlungen von Sünde, Schwachheit und Tod.
Christen stehen bei Gott in Seinen Leiden.
Gott geht zu allen Menschen in ihrer Not,
sättigt den Leib und die Seele mit Seinem Brot,
stirbt für Christen und Heiden den Kreuzestod,
und vergibt ihnen beiden.

„Christen und Heiden“ von Dietrich Bonhoeffer

Herzliche Grüße

Hans Löhr

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Donnerstag, 28. November 2019

Böse, die Gutes tun hl

Losung: Wende dich, HERR, und errette meine Seele, hilf mir um deiner Güte willen! Psalm 6,5

Lehrtext: Wenn nun ihr, die ihr doch böse seid, dennoch euren Kindern gute Gaben zu geben wisst, wie viel mehr wird euer Vater im Himmel Gutes geben denen, die ihn bitten! Matthäus 7,11

Liebe Leserin, lieber Leser,

bist du böse? Natürlich nicht. Oder vielleicht doch ein bisschen so ganz im hintersten Winkel deines Herzens, wo du deine negativen Gedanken versammelt hast, deine Vorbehalte gegen andere, die du nicht magst, deine Abneigungen?

Ich bin kein Engel. Und du?

     Ich selbst brauche mir diese Frage gar nicht erst zu stellen. Ich weiß, dass ich kein Engel bin. Aber ich weiß auch, dass ich zu denen, die mir am Herzen liegen, gut sein kann. Und bei dir ist das vielleicht genauso (Lehrtext).
     Jesus beschreibt immer wieder das Verhältnis zwischen Gott und Mensch als eines zwischen Vater und Kindern. Und so bin ich froh, dass er den Satz aus dem heutigen Lehrtext sagt, dass Gott mir Gutes gegeben hat, gibt und geben wird so wie auch dir. Und er tut das nicht, weil ich das verdient hätte, sondern weil ich es brauche. Das hilft mir, auch selbst immer wieder gut zu sein zu denen, die ich mag und ein bisschen zu den anderen auch.

Was das Gebet bewirkt

     Doch gibt Gott nur denen Gutes, die ihn bitten? Das glaube ich nicht. Aber das glaube ich, dass, wer Gott bittet, weiß, dass das Gute von ihm kommt. Das Gebet bewirkt nicht erst, dass Gott sich mir zuwendet (vergleiche auch die Losung). Das tut er sowieso. Aber es zeigt mir wie ein Kompass die Richtung, woher alles kommt, was ich bin und habe. Beim Beten vergewissere ich mich, woher die Hilfe und Rettung kommt, die ich brauche.

Gebet: Herr, immer wieder bitte ich dich für dies und das, für mich selbst, für meine Familie und Freunde. Du gibst uns, was gut für uns ist, auch ohne dass ich darum bitte. Aber wenn ich bete, habe ich das gute Gefühl, dass meine Sorgen und Bitten bei dir aufgehoben sind und dein Wille geschieht. Amen

Herzliche Grüße

Hans Löhr

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Mittwoch, 27. November 2019

Was dich erneuert hl

Losung: Ihr sollt heilig sein, denn ich bin heilig, der HERR, euer Gott. 3.Mose 19,2

Lehrtext: Er hat uns geboren nach seinem Willen durch das Wort der Wahrheit, damit wir die Erstlinge seiner Geschöpfe seien. Jakobus 1,18

Liebe Leserin, lieber Leser,

„Erstlinge“? (Lehrtext) - Komisches Wort. Ich denke da gleich an Trump und sein „America first“ (Amerika zuerst), an Johnson und sein „Great Britain first“, an die Nationalisten in unserem Land und ihr „Deutschland zuerst“. Ich denke an die Polen und Ungarn, an den Türken Erdogan, an die Nationalisten in Israel, Russland, China und so weiter. - Sie alle wollen vorn dran sein.
     Wenn aber alle immer nur die Ersten sein wollen, bleibt das Gemeinsame auf der Strecke. Da wird es dann ganz schön eng an der Spitze. Und aus dem Gerangel um den ersten Platz kann schnell ein gewaltsamer Konflikt oder gar ein Krieg werden. Die Geschichte liefert dafür viele, zu viele Beispiele.

Wir sind immer noch dieselben alten Menschen

     Lese ich den Lehrtext in einer neuen Übersetzung, dann heißt er: »Es war Gottes Wille, dass er uns durch das Wort der Wahrheit, durch die rettende Botschaft, neues Leben geschenkt hat. So sind wir der Anfang seiner neuen Schöpfung geworden.« Das klingt gleich etwas freundlicher. Aber mit dem „Anfang seiner neuen Schöpfung“, also mit uns Christen, ist es auch nicht so weit her, wenn man die letzten 2000 Jahre betrachtet. Da müsste die Welt schon ganz anders aussehen, wenn das zuträfe. Die Welt ist immer noch die alte. Und wir Christen sind immer noch dieselben alten Menschen, ob uns das gefällt oder nicht. Wir unterscheiden uns in unseren Genen, Gefühlen, Stimmungen, Gedanken, Verhalten etc. in nichts von anderen Menschen. Wir sind immer noch „der alte Adam“, wie Luther sagt. Unterscheiden wir uns wenigstens im Glauben von ihnen?
     Darum glaube ich nicht, dass Jakobus nach 2000 Jahren Erfahrungen mit dem Christentum den Satz aus dem Lehrtext heute noch einmal so schreiben würde. Vermutlich wäre er inzwischen ein ganzes Stück nüchterner, bescheidener und demütiger.

Glaube im Alltag heißt der neue Ton

     Und doch, irgendetwas Neues muss doch mit den Menschen, die an Jesus Christus glauben und auf ihn vertrauen in diese alte Welt gekommen sein. Und wenn es nur eine verschwindende Minderheit ist, auf die das zutrifft. Dieses Neue ist für mich, dass ich in dem Glauben und Vertrauen lebe, dass Gott bei mir ist am Tag und in der Nacht und es gut mit mir meint. Wenigstens einen Abglanz von seiner Liebe möchte auch ich an die Menschen weitergeben, mit denen ich zu tun habe: An die anonymen Menschen, mit denen ich telefoniere, weil ich mit dem Produkt, das ich gekauft habe, nicht zurechtkomme. An den abgehetzten Paketboten, dessen Namen ich nicht kenne. An den Mitarbeiter der Bank, über die ich mich ärgere … Wenn sich mein Glaube bewährt, dann im Alltag.
     Doch, das wünsche ich mir von anderen Christen und erwarte ich von mir selbst, dass durch uns ein neuer Ton in die alte Welt kommt, weil uns immerhin etwas heilig ist, weil uns kein Geringerer als Gott heilig ist (Losung).
    
Gebet: Herr Jesus Christus, du allein bist der neue Mensch, wie Gott ihn will. Du erneuerst auch mich, wenn ich dir vertraue und folge. Ich selbst kann mich nicht am Schopf aus meinem alten Leben ziehen. Durch dich habe ich die Hoffnung, dass nicht alles beim Alten bleibt, weil du selbst sagst: „Ich mache alles neu“ (Offenbarung 21,5). Amen

Herzliche Grüße

Hans Löhr

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Dienstag, 26. November 2019

Das Leben lieben hl

Losung: Du tust mir kund den Weg zum Leben. Psalm 16,11

Lehrtext: Ich vergesse, was dahinten ist, und strecke mich aus nach dem, was da vorne ist. Philipper 3,13

Liebe Leserin, lieber Leser,

auch die Zeiten, in denen ich unglücklich war, gehören zu meinem Leben. Auch sie haben mich geprägt und mit dazu beigetragen, dass ich jetzt der bin, der ich bin und da bin, wo ich bin. Aber ich wühle nicht ständig in der Vergangenheit und bemitleide mich selbst. Gegenwart und Zukunft sind mir wichtiger. Trotzdem folge ich dieses Mal nicht dem Apostel Paulus, der schreibt:

Weltflucht ins Himmelreich

     »Um Christus allein geht es mir. Ihn will ich immer besser kennen lernen: Ich will die Kraft seiner Auferstehung erfahren, aber auch seine Leiden möchte ich mit ihm teilen und mein Leben ganz für Gott aufgeben, so wie es Jesus am Kreuz getan hat. Dann werde ich auch mit allen, die an Christus glauben, von den Toten auferstehen. Noch bin ich nicht am Ziel angekommen. Aber eins steht fest: Ich will vergessen, was hinter mir liegt, und schaue nur noch auf das Ziel vor mir. Mit aller Kraft laufe ich darauf zu, um den Siegespreis zu gewinnen, das Leben in Gottes Herrlichkeit. Denn dazu hat uns Gott durch Jesus Christus berufen.« (Philipper 3,10-14)

Die Probleme des Paulus sind nicht die meinen

     In einem habe ich den gleichen Wunsch wie Paulus: Auch ich möchte Christus immer besser kennenlernen und die Kraft seiner Auferstehung erfahren, aber nicht im Jenseits, sondern in diesem Leben. Denn ich lebe viel zu gern und bin Gott dankbar für die Zeit, die ich hier auf der Erde verbringen darf. Ich liebe seine Schöpfung und seine Geschöpfe. Dazu gehören in erster Linie meine Kinder und Enkelkinder. Warum soll ich mich von ihnen wegwünschen? Warum soll ich Ihnen davonlaufen „in Gottes Herrlichkeit“, wie Paulus sagt. Nun gut, er hatte keine Frau, keine Kinder und Enkel und er hatte ein, wie ich meine, problematisches Verhältnis zu seinem irdischen Leben, zu seiner Sexualität, zu dieser Welt. Das ist sein Problem, aber nicht meins.
     Und ich brauch mich auch nicht abzustrampeln, um einmal in Gottes Herrlichkeit zu sein. Den Weg dorthin hat Jesus längst geebnet und die Tür hat er längst weit aufgetan. Ich brauche mir keine Sorgen mehr zu machen um ein Leben nach dem Tod. Dafür hat Gott gesorgt. Und darauf vertraue ich. Stattdessen will ich jetzt in dieser Zeit „den Weg zum Leben“ weitergehen, „den Gott mir kundtut“ (Losung).

Zuversichtlich und entspannt

     Auch an meinem Lebensende will ich nicht vergessen, was hinter mir liegt, sondern dankbar auf das zurückblicken, was Gott mir alles geschenkt hat und wie er mir auch in schwierigen Zeiten geholfen hat. Und dann warte ich zuversichtlich und entspannt darauf, wie er alles zu einem guten Ende bringen wird.

Gebet: Herr, ich kann beim Blick auf mein bisheriges Leben nur dankbar sein. Auch die schweren Zeiten von Unglück und Leid haben mich weitergebracht, vor allem im Glauben. Und darum lebe ich gern und freue mich an der Schöpfung, die du mir geschenkt hast, insbesondere an meinen Kindern und Enkeln. Ja, es ist ein schöner Gedanke, dich einmal von Angesicht zu Angesicht zu sehen. Doch bis dahin möchte ich noch ein bisschen auf deiner Erde bleiben. Amen

Herzliche Grüße

Hans Löhr

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Montag, 25. November 2019

Geist statt Magie hl

Losung: Gott sprach zu Abraham: Du aber, halte meinen Bund, du und deine Nachkommen, von Generation zu Generation. 1.Mose 17,9

Lehrtext: Gott hat uns auch tüchtig gemacht zu Dienern des neuen Bundes. 2. Korinther 3,6

Liebe Leserin, lieber Leser,

was ist für dein Überleben wichtig? Was brauchst du unbedingt? Kannst du darauf spontan antworten?
     Die Menschen zur Zeit des Alten Testamentes (= des Alten Bundes) wussten das sofort. Sie brauchten zum Überleben Land und Nachkommen. In der Geschichte, aus der die heutige Losung kommt, verspricht Gott ihnen beides. Doch er verlangt auch eine Gegenleistung:
     Als Abraham 99 Jahre alt war, erschien ihm der HERR und sagte zu ihm: »Ich bin der allmächtige Gott. Geh deinen Weg mit mir und lebe so, wie es in meinen Augen recht ist. Ich will zu meinem Bund mit dir stehen und dir unzählbar viele Nachkommen schenken.« Dieser Bund gilt für alle Zeiten, für dich und für deine Nachkommen. Es ist ein Versprechen, das niemals gebrochen wird: Ich bin dein Gott und der Gott deiner Nachkommen, und ich gebe euch das ganze Land Kanaan, wo ihr bisher nur Fremde seid. Ihr werdet es für immer besitzen, und ich werde euer Gott sein. Doch auch du, Abraham, musst dich bei unserem Bund zu etwas verpflichten, und deine Nachkommen sollen sich ebenfalls daran halten: Alle Männer unter euch sollen an der Vorhaut ihres Gliedes beschnitten werden – als Zeichen dafür, dass ich mit euch einen Bund geschlossen habe und dass ihr treu dazu steht(1. Mose 17,1-11)

Die Vorhaut als Tauschobjekt

     „Ich gebe dir, damit du auch gibst“ – auf diesem uralten Grundsatz gründet der alte Bund, den Gott mit seinem Volk geschlossen hat. So sagt es ‚das Gesetz des Alten Testamentes‘ (= hebräische Bibel). Zugespitzt heißt das: Land und Nachkommen gegen die Vorhaut der männlichen Kinder als Zeichen der Bundestreue.
     Die Juden halten sich noch heute daran und die Muslime machen es ihnen nach, weil auch für sie Abraham der Stammvater ist. Christen tun das nicht, obwohl er auch ihr  Stammvater ist. Für uns gilt, was Paulus im Lehrtext schreibt:

Der Buchstabe tötet, der Geist schenkt Leben

     Nur durch Gott können wir die rettende Botschaft (= Evangelium) verkünden, den neuen Bund, den Gott mit uns Menschen geschlossen hat. Dieser Bund ist nicht mehr vom geschriebenen Gesetz bestimmt, sondern von Gottes Geist. Denn der Buchstabe des Gesetzes (= für Paulus die hebräische Bibel) tötet, Gottes Geist aber schenkt Leben
     Darauf kommt es für Christen entscheidend an, auf Gottes Geist, und nicht auf Buchstaben und Wortlaut der Bibel. Doch sein Geist begegnet uns nirgends sonst als in seinem Wort. Daran versuche ich mich mit meinen Losungsauslegungen zu orientieren. Und so frage ich mich immer wieder: ‚Wo weht Gottes Geist? Wo ist sein Geist der Liebe und Barmherzigkeit, wo also ist diese rettende Botschaft zu spüren, die in Jesus Christus zu uns kommt?‘
    
Abschied von traditionellem Bibelverständnis

     Um darauf eine Antwort zu finden, musste ich mich von der uralten Methode verabschieden, mit der bis heute in den Kirchen die Bibel gelesen wird. Man glaubt, Gottes Geist dingfest machen zu können, wenn man jeden Bibelvers auf das Genaueste untersucht und mit wissenschaftlichen Methoden herausfindet, was sein ursprünglicher Sinn ist. Doch mit Verlaub, das ist heimliche Magie. Gott versteckt sich doch nicht in den Buchstaben, Wörtern und in der Grammatik der biblischen Ursprungssprachen Hebräisch und Altgriechisch. Sein Geist ist davon unabhängig.
     Er begegnet dir auch, wenn du diese Sprachen nicht kannst und die Bibel auf Deutsch liest. Doch sein Geist ist gebunden an das eine „Wort“, durch das er sich offenbart und zu uns spricht, an Jesus Christus. Nur was mit ihm kompatibel, was mit ihm vereinbar ist, mit seinen Worten und Taten, mit seinem Leiden, Sterben und Auferstehen, atmet Gottes Geist. Dazu gehört auch die Nächstenliebe, die ein Atheist, oder Jude oder Muslim einem anderen  Menschen erweist. Dazu gehört vor allem die Feindesliebe.

Spielen ja. Verpflichten nein.

     Darum ist jede Verdinglichung von Gottes Geist in Form von Vorschriften, Gesetzen, Riten, Ritualen, Gottesdienstordnungen, Dogmen, Bekenntnissen, Gewändern, Titeln, Ämtern, Rangabzeichen (Bischofskreuze), Institutionen, Traditionen und alle Wortklauberei nur religiöse Magie, aber nicht die rettende Botschaft. Wer an solchen Dingen Freude hat, soll damit spielen. Aber er darf andere nicht dazu verpflichten.
     Was ist für dein Überleben wichtig? Was brauchst du unbedingt? Für mich ist das Gottes Geist, durch den alles geschaffen ist, was ist, durch den auch ich lebe.
    
Gebet:
Herr, dein Geist ist frei und weht wo er will und nicht wo wir Menschen wollen. Du hast dich aus Gnade zu uns an deinen Sohn Jesus Christus gebunden, damit wir dich in ihm erkennen und dir durch ihn vertrauen. Durch ihn hast du dich auch an uns Menschen gebunden, weil  du für immer unser Gott sein willst. Bleibe bei mir, bleibe bei uns allen mit deinem lebensspendenden und rettenden Geist, mit dem Geist der Liebe und Barmherzigkeit, des Friedens und der Versöhnung. Amen

Herzliche Grüße

Hans Löhr


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Sonntag, 24. November 2019

Von guten Mächten getröstet hl

Losung: Dem Gerechten muss das Licht immer wieder aufgehen und Freude den aufrichtigen Herzen. Psalm 97,11

Lehrtext: Selig sind, die da Leid tragen; denn sie sollen getröstet werden. Matthäus 5,4

Liebe Leserin, lieber Leser,

»Von guten Mächten treu und still umgeben, behütet und getröstet wunderbar ...« – Wohl jeder kennt dieses Lied von Dietrich Bonhoeffer, das er zum Jahreswechsel von 1944 auf 1945 in seiner Gefängniszelle gedichtet hat. Aber wer sind die „guten Mächte“ und wie trösten sie?
     Gerade in herausfordernden Situationen, in Krisen oder wenn du Schwierigkeiten bestehen musst, heißt es, an deine guten Mächte zu denken, sie dir bewusst zu machen, mit ihnen zu leben. Bonhoeffer selbst schreibt dazu sinngemäß: Diese Mächte sind keine übernatürlichen Wesen, sondern all das, wofür du jetzt in dieser Zeit und Welt dankbar sein kannst.


Deine guten Mächte

     Was ist das bei dir? Wofür kannst du auch noch in schwierigen Zeiten dankbar sein? Ist es deine Familie? Dann zeige ihr deine Wertschätzung. Hast du Freunde? Pflege deine Freundschaften und zwar  jetzt. Sie können sehr wichtig werden. Wofür kannst du noch dankbar sein? Hast du Hobbies, die dich ausfüllen? Liebst du Musik? Liest du gern Bücher? Bist du gern in der Natur und im Garten? Hast du ein Haustier, das dir am Herzen liegt? Kochst du gern? Und dann gibt es noch andere gute Mächte, die man selbstverständlich nimmt, die medizinische Versorgung in unserem Land, die Rettungsdienste, die Feuerwehr... Und nicht zuletzt: Ist dir dein Glaube wichtig und weißt du dich von Gott geliebt?

Schutz vor Kälte und Einsamkeit

     Das alles sind gute Mächte, die dich treu und still umgeben, durch die dich Gott behütet und tröstet, dass deine Seele nicht in der Kälte der Einsamkeit friert.
     Denke an deine guten Mächte, sie sind dein Halt und dein Trost. Mache sie dir bewusst. Je öfter, desto besser. Dann lebst du mit ihnen und sie mit dir.

Gebet:
Von guten Mächten treu und still umgeben,
behütet und getröstet wunderbar,
so will ich diese Tage mit euch leben
und mit euch gehen in ein neues Jahr.

Von guten Mächten wunderbar geborgen,
erwarten wir getrost, was kommen mag.
Gott ist bei uns am Abend und am Morgen
und ganz gewiss an jedem neuen Tag.

Herzliche Grüße

Hans Löhr

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Samstag, 23. November 2019

Was mein Selbstvertrauen stärkt hl

Losung: Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. Psalm 23,1

Lehrtext: Paulus schreibt: In allem erweisen wir uns als Diener Gottes: als die Traurigen, aber allezeit fröhlich; als die Armen, aber die doch viele reich machen; als die nichts haben und doch alles haben. 2.Korinther 6,4.10

Liebe Leserin, lieber Leser,

fühlst du dich in deinem Leben sicher und spürst du in dir ein großes Selbstvertrauen? Also ich habe keinen Grund, mich wegen mangelnder Selbstsicherheit oder fehlendem Selbstvertrauen zu bemitleiden. Und dennoch gibt es immer wieder Zeiten und Ereignisse, wo es anders ist. Und wenn dann mal zwei bis drei schwerwiegende, negative Ereignisse zusammentreffen, ist es auch um meine Sicherheit und mein Selbstvertrauen erst einmal geschehen. Dann wundere ich mich, wie schnell ich doch aus der Bahn geworfen werden kann, der ich mich noch kurz zuvor gut gefühlt habe.
     Gerade dann kommt es darauf an, ob ich die heutige Losung verinnerlicht habe und sie mir Halt geben kann, oder ob sie nur eine Information in meinem Kopf ist.

Du bist gemeint

     Es ist schon ein paar Jahre her, dass ich zu mir gesagt habe: „Was hilft es dir, wenn du den Psalm 23 auswendig kannst, aber ihn nicht lebst? Stimmt das auch für dich, was König David da von sich sagt, oder gilt das nur für ihn?“ Und dann erinnerte ich mich an den Satz: ‚Was Gott zu den Menschen der Bibel gesagt hat, das sagt er auch zu dir. Was ihnen gilt, gilt auch dir. Wem denn sonst?‘

Wenn schon glauben, dann ganz

     Nun gut, und was mache ich nun mit dieser Zusage? Soll ich sie in Zweifel ziehen? Nein, das tue ich nicht. Wenn ich schon glaube, dann ganz und nicht nur halb. Wenn ich schon glaube, dann verlasse ich mich auf die Zusagen der Bibel und lasse sie mir gesagt sein. Wenn ich schon glaube, dann lebe ich, was ich sage: »Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln.« Und wenn ich dann doch wieder unsicher werde und zweifle, dann bete ich:

Gebet: Herr, ich werde mich durch die Krise, in der ich mich gerade befinde, nicht an dir irremachen lassen. Krisen kommen und gehen. Aber du bleibst. Du bist und bleibst mein Hirte und mein Vater. Von Anbeginn meines Lebens hast du für mich gesorgt, hast mich gesegnet und deine schützende Hand über mir gehalten. Hast mir in Jesus deine Liebe geschenkt und bist meine Wege mitgegangen. Das tust du auch heute und wirst du auch morgen tun. Darum schaue ich nicht auf das, was mich unsicher macht, sondern auf dich, der du mein Beschützer bist. Darum lasse ich mir mein Vertrauen auf dich auch in der Krise nicht nehmen. Im Gegenteil. Ich halte mich umso mehr an dich, weil du es bist, der mich hält. Amen

Wertvolle Erfahrung

Und ja, der Apostel Paulus schreibt im Lehrtext von einer wertvollen Erfahrung: Auch zeitweilige Traurigkeit darf nichts daran ändern, dass ich im Grunde ein fröhliches Kind Gottes bin. Und auch wenn ich einmal verlieren sollte, was ich habe, so soll ich doch behalten, was ich bin, ein Mensch, dem nichts mangeln wird, weil der Herr mein und dein Hirte ist und sonst niemand.

Herzliche Grüße

Hans Löhr

Zum Beten und zum Leben:
1 Ein Psalm Davids. Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. 2 Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser. 3 Er erquicket meine Seele. Er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen. 4 Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und Stab trösten mich. 5 Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein. 6 Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar.

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Freitag, 22. November 2019

mitten dabei hl

Losung: Der Vogel hat ein Haus gefunden und die Schwalbe ein Nest für ihre Jungen - deine Altäre, HERR Zebaoth, mein König und mein Gott. Wohl denen, die in deinem Hause wohnen; die loben dich immerdar. Psalm 84,4

Lehrtext: Jesus spricht: Wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen. Matthäus 18,20

Liebe Leserin, lieber Leser,

ein Israelit aus der Zeit des Alten Testamentes ist in den Tempel in Jerusalem gekommen, um Gott anzubeten. Dabei beobachtet er, wie im Gotteshaus Schwalben ihr Nest gebaut haben. Doch statt sich darüber zu ärgern, dass diese Vögel Schmutz machen, sieht er in ihrem Tun ein Gleichnis für sich selbst. Ja, so hätte er es auch gern, dass er für immer in Gottes Nähe wohnen dürfte, um ihm nahe zu sein und ihn am Tag und in der Nacht zu loben. Aber leider muss er spätestens am Abend wieder den Tempel verlassen. Und außerdem muss er auch wieder nach Hause zu seiner Familie und an seine Arbeit. Doch könnte es eine Erfüllung seines Wunsches geben? Könnte er für immer in Gottes Nähe bleiben?

Dein Wunsch wird erfüllt

     Dir, liebe Leserin, lieber Leser, wurde dieser Wunsch erfüllt. Wo auch immer du bist, da ist Gott. Und wenn du selbst im Glauben unsicher wirst, dann suche noch einen oder zwei andere Menschen und bete mit ihnen zusammen. Dann, so glaube ich, wirst du erleben, dass sich die Verheißung Jesu aus dem Lehrtext an dir erfüllt. Dann ist er, in dem Gott zu den Menschen kommt, dir ganz nahe. Dann ist er mitten dabei in deinem Leben egal, ob du in einem Tempel bist, in einer Kirche, zu Hause oder auf der Arbeit.

Gebet:
Wo ich auch stehe, du warst schon da.
Wenn ich auch fliehe, du bist mir nah.
Was ich auch denke, du weißt es schon.
Was ich auch fühle, du wirst verstehn.

Und ich danke dir, dass du mich kennst und darum liebst.
Und dass du mich beim Namen nennst und mir vergibst.
Herr, du richtest mich wieder auf,
und du hebst mich zu dir hinauf.
Ja, ich danke dir, dass du mich kennst und darum liebst. Amen

Text: Albert Frey. Modifikation „darum“ statt „trotzdem“ Hans Löhr

Herzliche Grüße

Hans Löhr

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Donnerstag, 21. November 2019

Seine Gnade ist stärker als sein Gericht hl

Losung: Siehe, ich, der HERR, bin der Gott allen Fleisches, sollte mir etwas unmöglich sein?
Jeremia 32,27

Lehrtext: Paulus schreibt: Dem, der euch stärken kann gemäß meinem Evangelium und der Predigt von Jesus Christus, dem einzigen und weisen Gott, sei durch Jesus Christus Ehre in Ewigkeit! Römer 16,25.27

Liebe Leserin, lieber Leser,

nein, Gott ist nichts unmöglich. Aber er macht nicht von allen seine Möglichkeiten Gebrauch, sonst würde es uns Menschen vielleicht nicht mehr geben. Im Buch des Propheten Jeremia  wird erzählt, wie Gott die Feinde gegen seine eigene Stadt Jerusalem geführt hat, weil sie von ihm abgefallen war. Aber gleich im nächsten Satz heißt es dann wieder: »Nun aber, spricht der HERR, der Gott Israels, von (den Bewohnern) dieser Stadt, … Siehe, ich will sie sammeln aus allen Ländern, wohin ich sie verstoße in meinem Zorn, Grimm und großem Unmut, und will sie wieder an diesen Ort bringen, dass sie sicher wohnen sollen. Sie sollen mein Volk sein, und ich will ihr Gott sein.« (Jeremia 32,36-38)
     Seine Gnade ist stärker als sein Gericht. Seine Rettung stärker als jedes Unheil. Gott hat sich ein für alle Mal zu seinem Volk bekannt, und darum bleiben auch wir sein Volk. Er hat sich ein für alle Mal zu seinen Menschen bekannt, darum bleiben wir auch seine Kinder.
     Er stärkt und tröstet durch seinen Sohn Jesus Christus. (Lehrtext) In ihm begegnet mir der rettende Gott. Einen anderen kenne ich nicht. 

Gebet: Herr, du zeigst dich mir von deiner hellen und freundlichen Seite. Darum fürchte ich mich nicht vor dir, aber vor meinem Unglauben und meiner Gleichgültigkeit. Rette mich immer wieder vor mir selbst. Amen

Herzliche Grüße

Hans Löhr

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