Sonntag, 17. November 2019

Was jetzt schon gilt hl

Losung: Die Israeliten schrien zu dem HERRN und sprachen: Wir haben an dir gesündigt; denn wir haben unsern Gott verlassen. Richter 10,10

Lehrtext: Er hat uns errettet aus der Macht der Finsternis und hat uns versetzt in das Reich seines geliebten Sohnes, in dem wir die Erlösung haben, nämlich die Vergebung der Sünden. Kolosser 1,13-14

Liebe Leserin, lieber Leser,

»6 Aber die Israeliten taten wiederum, was dem HERRN missfiel, und dienten den Göttern der Ammoniter und den Göttern der Philister und verließen den HERRN und dienten ihm nicht. 7 Da entbrannte der Zorn des HERRN über Israel, und er verkaufte sie in die Hand der Philister und Ammoniter. 8 Und sie zertraten und zerschlugen die Israeliten zu jener Zeit achtzehn Jahre lang. 10 Da schrien die Israeliten zu dem HERRN und sprachen: Wir haben an dir gesündigt, denn wir haben unsern Gott verlassen und fremden Göttern gedient. 11 Aber der HERR sprach zu ihnen: Haben euch nicht auch unterdrückt die Ägypter, die Ammoniter, die Philister und andere? Und ich half euch aus ihren Händen, als ihr zu mir schriet. 13 Dennoch habt ihr mich verlassen und andern Göttern gedient. Darum will ich euch nicht mehr erretten. 14 Geht hin und schreit zu den Göttern, die ihr erwählt habt; lasst diese euch helfen zur Zeit eurer Bedrängnis! 15 Aber die Israeliten sprachen zum HERRN: Wir haben gesündigt, mache du es mit uns, wie dir's gefällt; nur errette uns heute! 16 Und sie taten von sich die fremden Götter und dienten dem HERRN. Da jammerte es ihn, dass Israel so geplagt wurde.« (Richter 10,6-16)
     Solche Geschichten werden seit biblischen Zeiten den Israeliten / Juden als Warnung erzählt. Sie wurden auch mir in meiner Kindheit mit dem Zeigefinger erzählt: ‚Pass bloß auf, dass du Gott gehorchst, sonst geht es dir wie den Israeliten!‘ 
     Ganz anders der Lehrtext aus dem Neuen Testament. Er ist für mich Evangelium, gute Nachricht. Da es heißt: »Gott hat uns aus der Gewalt der Finsternis befreit, und nun leben wir unter der Herrschaft seines geliebten Sohnes Jesus Christus. 14 Durch ihn sind wir erlöst, unsere Sünden sind vergeben.«
     Damit sagt mir der Apostel, was gilt, was geschehen ist unabhängig davon, was ich dazu beigetragen habe. Und er redet nicht davon, was geschehen wird, wenn ich mich so oder so verhalte. Du und ich, wir sind bereits aus der Gewalt der Finsternis befreit, wir leben bereits unter der Herrschaft Jesu, wir sind schon durch ihn erlöst und auch unsere Sünden sind vergeben. Jetzt gilt das alles schon, in dieser Zeit und Welt, und nicht erst irgendwann.
     Es stimmt schon, der Apostel meint mit „uns“ sich selbst und seine Gemeinde damals in Kolossae. Doch Christen haben diese Zusagen schon immer gemeindeübergreifend verstanden und auf sich bezogen egal, wann und wo sie gelebt haben. Aber warum soll das nur für Christen gelten? Ist denn Gott, der Schöpfer des unermesslichen Universums, so ein engherziger Konfessions- und Gruppengott?

Gebet: Herr, ich möchte in dem Bewusstsein leben können, was du alles bereits für mich getan hast. Ich möchte als ein freier Mensch leben, den du regierst. Ich möchte als einer leben können, dem man anmerkt, dass er erlöst ist. Manchmal gelingt es mir ansatzweise. Oft leider nicht. Darum stärke mich im Glauben und binde mich an dich. Amen

Herzliche Grüße

Hans Löhr

Mit Spracherkennung diktiert. Erkennungsfehler bitte melden, sie werden nachträglich korrigiert.
***************************************************************************
In diesem Blog finden Sie über 3000 Losungsauslegungen.
***************************************************************************
E-Mail: hansloehr@yahoo.de

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen