Montag, 23. Dezember 2019

Weil er es will hl

Losung: Ich will sie reinigen von aller Missetat, womit sie wider mich gesündigt haben, und will ihnen vergeben. Jeremia 33,8

Lehrtext: Der Engel sprach zu Josef: Maria wird einen Sohn gebären, dem sollst du den Namen Jesus geben, denn er wird sein Volk retten von ihren Sünden. Matthäus 1,21

Liebe Leserin, lieber Leser,

hattest du schon mal Träume, Gefühle und Gedanken, für die du dich geschämt hast? Oder hast du was gesagt und getan, das dir noch heute leid tut? Vielleicht hast du dann in dir den Wunsch verspürt, dass Gott dir vergeben möge. Vielleicht warst du sogar unsicher, ob er es auch tun würde. Und damit hast du gar nicht mal so unrecht. Wie soll ich mir denn sicher sein können, dass geschieht, was ich will? Ich selbst habe schon manches in meinem Leben gewollt, das nicht geschehen ist.
     Die Losung sagt: Es kommt nicht darauf an, was du willst, sondern was Gott will. Wenn du willst, dass er dir vergeben möge, so ist das gut und schön. Aber entscheidend ist, dass er sagt: »Ich will dir vergeben.« (Losung) Darauf kannst du dich verlassen. Denn was er sagt, geschieht. Und darauf verlasse ich mich auch. Ich habe schon lange aufgehört, daran zu zweifeln, ob Gott mir vergeben wird. Ich gehe davon aus, dass er es tut, unabhängig davon, was ich dazu beitrage, einfach weil er es will.
     Als Maria schwanger war, haben Josef und sie bestimmt auch überlegt, wie denn das Kind einmal heißen sollte. Doch die Bibel sagt, dass der Name von einem Engel überbracht wurde. Denn der Name dieses Kindes war Programm. Es sollte Jesus heißen, auf Deutsch: ‚Gott hilft!‘ Schließlich wurde und wird durch ihn Gottes Volk gerettet und nicht durch irgendwelche religiösen Aktivitäten von Menschen.
     Wer Gottes Volk ist? Zum deutschen Volk gehört, wer in Deutschland geboren ist. Doch Bedingung ist: Mindestens ein Elternteil muss seit acht Jahren rechtmäßig seinen gewöhnlichen Aufenthalt in Deutschland haben und zum Zeitpunkt der Geburt ein unbefristetes Aufenthaltsrecht besitzen.
     Zum Volk Gottes gehört, wen Gott geschaffen hat. Punkt. Irgendwelche Bedingungen haben sich Menschen ausgedacht, zum Beispiel, dass man zum Volk der Juden gehören müsse, dass man getauft und Christ sein müsse oder dass man sich zu Allah und seinem Propheten Mohammed bekennen müsse und so weiter. Man will halt besser und anders sein als andere. Man will so gerne zu den Auserwählten und Geretteten gehören, während andere, vorzugsweise die, die man nicht leiden kann,  zur Verdammnis aussortiert werden wie an der Rampe von Auschwitz.
     Nein, Gott selektiert nicht. Christus hat am Kreuz alle erlöst ohne Ausnahme. Er rettet alle Menschen aus ihrer Lieblosigkeit, sogar uns Christen, die wir es doch am besten wissen müssten und doch so leben, als ob es sein Gebot der Feindesliebe nicht gäbe.
    Jesus = Gott hilft! – Das gilt, weil Gott es so will und nicht, weil ich es verdient hätte. Wer wollte das bestreiten und wen davon ausnehmen? Und genau das feiern wir in den nächsten Tagen: Jesus = Gott hilft! Ausnahmslos.

Gebet: Herr, du machst deine Liebe zu mir nicht davon abhängig, wie ich glaube was ich leiste und wie ich mich verhalte. Darum brauche ich nicht zu zweifeln, sondern kann dir rückhaltlos vertrauen. Und wenn sich auch Menschen von mir abwenden, du tust das nicht. Wenn ich für sie keinen Nutzen mehr habe, so bleibe ich doch wertvoll für dich. Amen

Herzliche Grüße
Hans Löhr

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5 Kommentare:

  1. Lieber Herr Löhr,
    Ihre Definition von " Gottes Volk" teile ich.
    Aber warum müssen gerade Christen es am besten wissen, dass Gott alle Nebschen erlöst? Ist das nicht doch etwas elitär gedacht? Ich neige zu der Auffassung, die in der Ringparabel in" Nathan der Weise " deutlich wird. Ich bin bewusst Christ, mag aber nicht sagen, dass ich deshalb mehr Weisheit haben müsste als Juden oder Moslems.

    Ein Übertragungsfehler : Im 1. Absatz: DENN sicher sein können.
    Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie gesegnete Weihnachten!
    Herzliche Grüße! Rita Stammer

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  2. Hab mich vertippt, 3. Teile. Muss heißen : Menschen
    R. St.

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  3. Moin lieber Herr Löhr,
    ich danke Gott dafür, dass Sie uns jeden morgen wieder Mut machen und uns die Worte immer wieder so klar erklären.
    Gott hilft immer und immer wieder uns und allen Menschen.
    Gott segne Sie und uns alle.
    Ich wünsche uns allen ein gesegnetes Weihnachtsfest und Frieden auf Erden.
    Elisabeth

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  4. "am besten wissen müssten" – bezieht sich auf das Gebot der Feindesliebe, das zentrale Gebot Jesu für alle, denen er wichtig ist und das er uns selbst vorgelebt hat.

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    1. Danke für Ihre Antwort, Herr Löhr! R.St.

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