Montag, 23. März 2020

Das große Staunen hl

LosungHERR, du bist's allein, du hast gemacht den Himmel und aller Himmel Himmel mit ihrem ganzen Heer, die Erde und alles, was darauf ist, die Meere und alles, was darinnen ist. Nehemia 9,6

Lehrtext: Gott hat sich selbst nicht unbezeugt gelassen, hat viel Gutes getan und euch vom Himmel Regen und fruchtbare Zeiten gegeben, hat euch ernährt und eure Herzen mit Freude erfüllt. Apostelgeschichte 14,17

Liebe Leserin, lieber Leser,

viele, längst nicht alle Naturwissenschaftler halten sich für so scharfsinnig, dass sie meinen, auf Gott verzichten zu können. Viele, längst nicht alle Christen, halten sich für so fromm, dass sie meinen, auf wissenschaftliche Erkenntnisse verzichten zu können. Die einen, so scheint mir, haben von dem Glauben, der aus dem Evangelium kommt, wenig Ahnung. Die anderen haben von Wissenschaft wenig Ahnung, selbst wenn sie Wissenschaftler zu sein meinen. Vielleicht ist es ja bei beiden eine Mischung aus Hochmut und Angst, weshalb sie sich weigern, sich auf den Glauben bzw. die Erkenntnisse der Wissenschaften einzulassen.

Der große Reichtum: Glaube und Wissenschaft

     Dabei können die Wissenschaften die Gläubigen und der Glaube die Wissenschaftler bereichern. Beide könnten Entdeckungen machen, von denen sie nicht zu träumen wagten. Beide könnten staunen und zu demselben Ergebnis kommen: Gott loben und preisen.
     So ergeht es auch Nehemia, der angesichts von Himmel und Erde und von allem, was er auf der Erde wahrnimmt, staunt und sagt: »Herr, du bist‘s allein, der alles gemacht hat, was im Himmel und auf Erden ist.« (Losung) Dabei hatte Nehemia nicht mal den Bruchteil von dem, was wir heute an Wissen und Erkenntnis haben können. Nie zuvor konnten so viele Menschen so viele wunderbare Einblicke in die Schöpfung haben wie wir.
     Er wusste nichts von Makrokosmos und Mikrokosmos, von den kleinsten und größten Gebilden im Universum. Er wusste nichts davon, dass winzige Neutrino-Teilchen, die von der Sonne kommen oder aus Supernova-Explosionen ferner Sterne, nicht nur uns selbst, sondern die ganze Erde nahezu ungehindert durchdringen: Milliarden pro Sekunde durch die Größe eines Daumennagels. Er wusste nichts davon, dass alles, aber auch wirklich alles, was es gibt, auch er selbst, das Produkt großer und größter kosmischer Katastrophen ist. Dadurch sind die verschiedenen Atome, aus denen alles besteht, entstanden und im Universum verstreut worden sind. Er wusste nichts vom Urknall vor 14,7 Milliarden Jahren, bei dem sich Energie von einem winzigen Punkt aus in Überlichtgeschwindigkeit verbreitete und dabei bereits all die Informationen enthielt, die zu uns und unserer Erde gehören. Er wusste nichts von sogenannten „Schwarzen Löchern“ in den Zentren der Galaxien, auch unserer Milchstraße, die bis zu 20 Milliarden (!) Sonnenmassen haben können. Das sind, soweit man das bisher weiß, die größten Teile aus Gottes Werkzeugkasten, die er für seine andauernde Schöpfung verwendet. Oder nehmen wir die Weltmeere, die zwei Drittel unserer Erde bedecken. Diese ungeheuren Wassermassen waren nicht immer da. Sie wurden erst von Kometen und Asteroiden über lange Zeiträume auf die Erde gebracht. Ich breche hier ab, obwohl die Wunder erst beginnen, wenn man sich damit befasst.
     Nehemia hat das alles nicht gewusst. Und doch hat er bereits auf dem Hintergrund seines Wissens und seiner Erkenntnisse über Gottes Schöpfungsmacht gestaunt. Wie können wir da erst staunen!

Auch die geistige Welt ist Gottes Werk

     Aber Gott hat nicht nur die Bausteine geschaffen, aus denen unsere materielle Welt und somit auch wir selbst bestehen. Er hat uns auch durch seine zahllosen Kräfte und Mächte am Leben erhalten. Er tut das noch. Und er tut noch mehr, er füllt auch unser Herz mit Freude (Lehrtext). Auch die geistige Welt und die Welt der Gefühle und der Phantasie sind sein Werk. Auch die Intelligenz, der Verstand, die Vernunft. Auch der Glaube und das Gottvertrauen.
     Gerade jetzt, wo das Thema Corona-Virus alles zu beherrschen scheint, gehe hinaus in seine Natur unter seinen Himmel. Betrachte alles um dich her, als sähe du es zum ersten Mal. Und dann wirst du staunen und deine Sorgen eine Zeit lang vergessen und Gott preisen für alles, was er für dich getan hat, tut und tun wird.

Gebet: Herr, die Welt ist voll deiner Wunder. Ein Menschenleben reicht nicht aus, um nur einen Bruchteil zu erfassen und zu verstehen. Aber leider ist mein Geist oft so stumpf, dass ich das alles für normal und selbstverständlich halte und nicht weiter beachte. Heute aber will ich dich wieder mit einem dankbaren und frohen Herzen preisen für alles, was ist. Heute wenigstens schaue ich nicht auf das, was mir Sorgen macht, sondern auf dich, den unbegreiflichen, heiligen und zugleich barmherzigen Gott. Du bist größer, schöner und  wunderbarer als alles, was ich mir vorstellen kann. Erhalte mir das Staunen und den Glauben, damit ich merke, worauf es ankommt und was mich trägt. Vor allem aber lass mich deine Liebe spüren, die du mir mit Jesus schenkst. Amen 

Das Leben bleibt schön. Behüt' dich Gott! 

Ihr / dein Hans Löhr

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