Freitag, 27. März 2020

Nicht was ich verdiene, sondern was ich brauche hl

LosungEs ist das Herz ein trotzig und verzagt Ding; wer kann es ergründen? Ich, der HERR, kann das Herz ergründen und die Nieren prüfen und gebe einem jeden nach seinem Tun. Jeremia 17,9-10

Lehrtext: Daran erkennen wir, dass wir aus der Wahrheit sind, und können vor ihm unser Herz überzeugen, dass, wenn uns unser Herz verdammt, Gott größer ist als unser Herz und erkennt alle Dinge. 1.Johannes 3,19-20

Liebe Leserin, lieber Leser,

trotzig und verzagt - ja so sind wir Menschen. Einmal trumpfen wir auf und sagen: „Was kostet die Welt?“ Ein anderes Mal sitzen wir in der Ecke und kauen verzagt die Fingernägel. Einmal sind wir himmelhoch jauchzend, ein anderes Mal zu Tode betrübt. Jetzt, in der Krise, sind viele kleinlaut, die zuvor groß gesprochen haben. Und mir selbst sind ähnliche Stimmungsschwankungen und wechselnde Seelenzustände vertraut.
     Manchmal wissen wir selbst nicht, warum wir mal so und mal so sind, geschweige denn andere Menschen. Aber Gott weiß es, sagt der Prophet Jeremia in der Losung. Er kennt mich besser als ich mich kenne. Doch anders als Jeremia kann ich im Vertrauen auf Jesus sagen: ‚Er gibt mir nicht nach meinem Tun, nach meinen Erfolgen und meinem Versagen. Er gibt mir nicht, was ich verdiene, sondern was ich brauche, was mich aufrichtet und heilt, was mich tröstet und hoffen lässt.‘
     Manchmal sitze ich über mich selbst zu Gericht und verurteile mich, weil ich nicht das gesagt und mich nicht so verhalten habe, wie ich es von mir erwarte. Statt besonnen zu sein, war ich unbesonnen, bin mit meiner Meinung herausgeplatzt, habe andere enttäuscht und mir geschadet. Aber wenn ich mit mir unzufrieden bin, mich gar verdamme (Lehrtext) und vielleicht fürchte, dass auch Gott das tut, erinnere ich mich an das Wort aus dem Lehrtext und sage mir: ‚Gott ist kein Mensch, der auf meine negativen Gefühle und Stimmungen befremdet reagiert. Er weiß, warum ich so bin wie ich bin und steht über meinem Verhalten. Er kennt mein Herz und bringt mich wieder ins Lot.'

Gebet: Herr, ich bin ein wankelmütiger Mensch. Aber du bist standhaft in deiner Treue zu mir. Du lenkst mich auch durch schwierige Zeiten und sorgst dafür, dass auch wieder gute kommen. Amen

Herzliche Grüße und behüt‘ dich Gott!

Hans Löhr

Hier ein weiterer Gruß der Künstlerin Cornelia Grzywa an alle Leserinnen und Leser dieses Blogs:


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2 Kommentare:

  1. Barmherzigkeit ist: das nicht zu bekommen, was ich verdient habe.
    Und Gnade ist: das zu bekommen, was ich nicht verdient habe.
    LG
    Andreas

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  2. Sehr schöne Definition. Danke.

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